PLATZ |
WINNERSFINAL |
NAT |
NOTE |
|
Ivan Ivankov |
BLR |
9,650 |
|
Valeri Belenki |
GER |
9,650 |
PLATZ |
NAME |
NAT |
NOTE |
1 |
Ivan Ivankov |
BLR |
9,650 |
1 |
Valeri Belenki |
GER |
9,650 |
3 |
Dimosthenis Tabakos |
GRE |
9,575 |
4 |
Alexej Bondarenko |
RUS |
9,550 |
4 |
Sergej Charkov |
GER |
9,550 |
6 |
Aleksej Demianov |
CRO |
9,300 |
7 |
Morten Rasmussen |
DEN |
9,150 |
8 |
Dimitri Nonin |
GER |
8,450 |
|
|
Unentschieden bis zum
"Fahrstuhl des Erfolges"
- A draw right up to the lift to success-
Wettkampf-Kommentar / - commentary:
Alexej Bondarenko
turnte eine 9,550 zu Beginn des Ringe-Finals mit Stemme in die Stützwaage zu Beginn und
Kopfkreuz, die zwar etwas zu hoch gerieten, den Gesamteindruck jedoch kaum trübten.
Iwan Iwankow, Vorjahreszweiter an den Ringen, zeigte u.a. eine Stemme in
die freie Stützwaage und Tsukahara gestreckt als Abgang in den sicheren Stand. 9,650
Punkte damit ging er in Führung.
Alexej Demianov (CRO) war der "Titelverteidiger" an den Ringen;
turnte zweimal Kopfkreuz fast in die Waagerechte und den Tsukahara gestreckt am Ende
eine sehr gute Vorstellung, dennoch keine Chance auf das Winners Finale (9,300).
Waleri Belenki (GER) -nach seinem Pauschenpferd-Patzer wieder mit neuer
Motivation, mit überzeugender Vorstellung - zog gleich mit dem bis dahin führenden
Iwankow.
Als dritter Deutscher im Bunde der Ringeturner (Dmitri Nonin konnte nicht überzeugen)
folgte Sergej Charkow. Der Deutsche Mehrkampfmeister glänzte mit einer
homogenen, professionell vorgetragenen Übung. Auch er zog gleich mit zweithöchster
Wertung und mit Bondarenko.
Der 21jährige Grieche Dimosthenis Tambakos beschloß das Ringefinale mit
nicht alltäglichen Kraft-Kombinationen (drei Schwalben !!), was Turnierdirektor Sylvio
Kroll zu der Bemerkung "der Koloß von Rhodos",
veranlaßte. Nur knapp
scheiterte der Grieche am Winners-Final. |
Alexei Bondarenko
performed a 9.550 at the beginning of the rings finals with a swing into the support hang
at the beginning and head crosses, which were a bit too high but did not mar the overall
impression very much. Ivan Ivankov, last years second at the rings, showed a
swing into the free support hang and the stretched Tsukahara as the ending into a secure
footing. 9.650 points this brought him the lead. Alexei Demianov from
Croatia was the defending title holder at the rings, he showed the head cross
twice nearly in the horizontal and at the end the stretched Tsukahara a very good
performance, but still no chance for the winners final (9.300). Valeri Belenki
(GER), following his poor showing on the pommel horse, he displayed fresh motivation and
caught up with the leading Ivan Ivankov with a convincing
performance. As the third German (Dmitri Nonin was not able to
convince) in the group of rings gymnasts,
Sergej Kharkov, the German All-around Champion, performed a
homogenous, professional exercise. He, too, caught up with the second best score and with Bondarenko.
The 21-year-old Greek Dimosthenis Tambakos concluded the rings finals with an
unusual strength combination (three swallows), which prompted the
tournaments director Sylvio Kroll to remark, Dimosthenis was the Colossus of
Rhodes. The Greek only barely missed the final. |
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Belenki |
Ivankov |
Winners-Final: |
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Unentschieden, meinten viele der Zuschauer nach den beiden
erneuten Vorträgen, man sah zwei ausgereifte Vorträge mit der Ausgewogenheit von Kraft-
und Schwungelementen von zwei Weltspitzenturnern. Unentschieden meinten auch die
Kampfrichter und gaben zweimal die selbe Note. 9,650 Punkte für beide erstmals gab
es zwei Gewinner! |
Many spectators thought it was a draw following the renewed exercises, they were two
mature presentations striking a balances between strength and swing elements by two world
top gymnasts. And the judges, too, decided on a draw awarding the same score of 9.650
points for both there were two winners for the very first time! - |
Cottbus-special:
"Ich habe oft in Cottbus geturnt, aber nie den wunderschönen rubinroten
Kristallpokal gewonnen", sprach Andreas Wecker in einem
GYMmedia-Interview. "Ich habe schöne und unangenehme Erinnerungen. Eine zum Beispiel
an 1988, als dem Kubaner Casimiro Suarez beim Einturnen am Boden die Achillessehne
knallte. Man hörte es in der ganzen Stadthalle. Mir unterlief danach am Reck ein grober
Fehler und ich konnte wegen starker Rückenschmerzen nicht turnen." Im gleichen
Maße, wie ihn die Zuschauer mochten, mochte er die Cottbuser. "Sie waren immer nett
und freundlich. Es dauerte allerdings immer längere Zeit, bis sie aufgetaut waren. Das
ist auch diesmal so gewesen." Da er in der ganzen Welt, zwischen Nagoya und
Birmingham turnte, kann er sich auch dieses Urteil erlauben. "Cottbus war und ist
immer ebenbürtig zu den Weltcup-Veranstaltungen in Paris, Zürich und Stuttgart. Das
Turnier war und ist in jedem Jahr ein Meilenstein für die Turnerinnen und Turner. Nach
Cottbus wußte man genau, was man tun mußte, um bei den Höhepunkten der Saison dann
Erfolg zu haben.
Deutscher Olympia-Turnrekord / Wecker tries a german Olympic gym record:
Am Rande des Turniers gab der Reck-Olympiasiegers zur Verblüffung aller die Fortsetzung
seiner Karriere - möglicherweise bis Sydne - bekannt.
"1988, '92, '96 und dann noch 2000! Viermal bei Olympia turnte bisher noch kein
Deutscher", so die neue Motivation des Berliners.
GMmedia-info-service
1998
S.Schmeißer/H-J. Zeume/E.W. Herholz |