POMMEL
HORSE Pauschenpferd
Pl. |
WINNERSFINAL |
NAT |
NOTE |
1 |
Ivan
Ivankov |
BLR |
9,650 |
2 |
Sergej
Pfeifer |
GER |
9,625 |
PLATZ |
NAME |
NAT |
NOTE |
1 |
Ivan
Ivankov |
BLR |
9,600 |
2 |
Sergej
Pfeifer |
GER |
9,525 |
3 |
Peter
Nikiferow |
GER |
9,500 |
4 |
Alexander
Beresh |
UKR |
9,475 |
5 |
Daniel
Farago |
GER |
9,300 |
6 |
Catalin
Mircan |
AUT |
9,250 |
7 |
Alexej
Nemov |
RUS |
8,950 |
8 |
Valeri
Belenki |
GER |
8,800 |
|
|
"Millimeter-Erfolg"
für Iwankow
- "Millimeter success" for Ivankov -
Wettkampf-Kommentar / -
commentary:
Mitfavorit
Iwan Iwankow legte beim Auftakt
am Pauschenpferd 9,600 Punkte vor. Sergej
Pfeifer aus Deutschland bestach mit sehr
guter Einpauschenarbeit und einem aus dem Kreisen
flüssig geturnten Handstand-Abgang. Mit 9,525
Punkten hielt der Hannoveraner gut mit.
Daniel Farago aus Berlin mißglückte
sein Handstand-Abgang bei einer ansonsten
gelungenen Übung, die besonders durch gelungenes
Rückwärtswandern beeindruckte.
Alexej Nemov hatte nicht seinen
besten Tag am Pauschenpferd, er mußte vom Gerät
und war damit "draußen".
Vorjahressieger Jan-Peter Nikiferow
(damals war er besser als Ivankov) überzeugte
auch in diesem Jahr: 9,500 Punkte – damit wahrte
er seine Chance auf das Winners-Final.
Weltmeister Valeri Belenki aus
Stuttgart begann dynamisch, mußte aber während
einer Phase der Einpauschenarbeit vom so
schwierigen Pauschenpferd und fiel damit ebenfalls
aus der Konkurrenz. Als letzter Starter ging
Pauschenpferd-Spezialist Catalin Mircan
(AUT) ans Gerät und zeigte gekonnte
Einpauschenarbeit und Gegendrehen. Doch auch er
konnte die beiden Führenden vom Beginn des Finals
nicht mehr erreichen. |
The
co-favourite Ivan Ivankov started on the
pommel horse with 9,600 points. Sergei Pfeifer
from Germany captivated the attention with
excellent single-side elements and a fluently
performed handstand ending out of the rotation.
The Hanover gymnast was able to keep well abreast
with 9.525 points. Daniel Farago from
Berlin was unlucky with his handstand ending of an
otherwise excellent exercise, especially
impressive for his successful backward motion.
It was not Alexej Nemov’s best day on the
pommel horse, he had to come off the apparatus and
that meant he was ‘out’.
Previous year’s winner Jan-Peter Nikiferov
(then he was better than Ivankov) was also
convincing this year around: 9.500 points – thus
he kept his chance for the winners final.
World Champion Valeri Belenki from
Stuttgart started dynamically but had to leave the
very difficult pommel horse during the single-side
work, which also left him trailing behind the
competition. The last contestant on the pommel
horse was specialist Catalin Mircan (AUT)
who performed very skilful single-side work and
counter turns. But even he was not able to catch
up with the two who had established their
leadership from the very beginning of the finals. |
Winners-Final:
Ivan Ivankov (BLR) und Sergej Pfeifer (GER)
Der Vorjahreszweite Iwankow
begann mit einer lupenreinen, technisch brillanten Übung,
die sogar noch besser war, als die im "normalen"
Finale gezeigte. Sergej Pfeifer hielt
dagegen, turnte konzentriert und sicher, so daß man bis
zum "Fahrstuhl", auf dem die Athleten auf Platz
1 oder 2 befördert werden, nicht wußte, wer dieses Mal
gewonnen hatte. Es war Iwan Iwankow, mit
der "25 Tausendstel-Millimeter"-Entscheidung!
- The previous year’s second Ivankov
began with a flawless, technically brilliant exercise,
which was even better than the one showed during the
‘normal’ finals. Sergei Pfeifer countered
and put in a concentrated and sure performance so that no
one knew who had actually won right up to the ‘lift’
which elevated the gymnasts to place 1 or 2. It was Ivan
Ivankov with "25 thousandth-millimeter"-success!
Iwan
Iwankow (BLR) und Sergej Pfeifer (GER)
Cottbus special:
"Ich bin Trainer seit meinem zweiundzwanzigsten
Lebensjahr, und ich werde es ein ganzes Leben
bleiben", sagte dem GYMmedia-Reporter Anatoli
Jarmowski. Er betreute auf der Cottbuser Turnbühne
Pauschenpferd-Weltmeister Waleri Belenki. Am 31. Oktober
wird der russische Turnpädagoge 60 Jahre alt. "Genau
an meinem 50. Geburtstag bin ich damals nach Stuttgart
gekommen und habe einen neuen Abschnitt in meinem
Trainerleben begonnen. Diesen Tag werde ich nie vergessen,
weil er so spannend war, ich aber auch vor der Frage
stand, ob ich es schaffe in Deutschland."
Er schaffte es. Nachdem er Alexander Ditjatin 1980 in
Moskau zum Mehrkampf-Olympiasieg geführt hatte, brachte
er in das schwäbische Turnen neuen Schwung und Erfolg.
"Meine junge Hoffnung ist nun Sergej Erjutin. Er kam
vor drei Jahren aus Tscheljabinsk. Ich hoffe, er kann so
gut wie Ditjatin und Belenki werden."
GMmedia-info-service
1998
S.Schmeißer/H-J. Zeume/E.W. Herholz
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