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Impressionen aus Sydney 
Bericht des Tages

Sunday, 17-Sep-2000

Swetlana's Team auf Goldkurs

Heute (18-09) 
in Sydney

Finale Mannschaftskampf Kunstturnen Männer (Competition IV) 

19.00 - 21.30 Uhr
Sydney time
 

Teilnehmer:
RUS, CHN, UKR, 
USA, JPN, ROM

Aus Sydney berichten 
Eckhard Herholz und Andreas Götze

Home-Redaktion: 
Sonja Schmeißer, Falk Naundorf 



Die olympische Wettkampfstätte der Turnerinnen und Turner

«Es wird sehr spannend und anstrengend im Finale. Ich denke, wir haben getan, was wir konnten, aber das war nicht alles. Da waren noch kleine Fehler, Ausrutscher beim Sprung und am Boden. Aber das ist es, was die Medaillen bestimmen wird." 

Leonid Arkajew, russischer Cheftrainer zu den Chancen seines Teams nach dem Erfolg in der Team-Qualifikation (AP)

Entscheidung Team-Qualifikation Frauen: Russland und Rumänien auf Goldkurs / 
Überragende Swetlana Chorkina 

Ausführliche Berichte und Kommentare 


"Queen" 
Swetlana Chorkina 

Resultate: 

Mannschaften

Einzel

Impressionen von der Team-Qualifikation

Selbst der so kritische Leonid Arkajew war (fast) zu einem Lob für seinen Star geneigt - so einen guten Einstand gab Welt- und Europameisterin Swetlana Chorkina am Sonntag auf der olympischen Bühne. Sie selbst mochte keine Kommentare abgeben, hat sich aber mit ihrem Auftritt umso mehr in die Favoritenposition für den Mehrkampf, den Stufenbarren (9,850!) und den Boden gebracht. 
Hingegen weinte Jelena Zamolodtschikowa nach dem Wettkampf Sturzbäche, nicht aus Freude über den russischen Sieg, sondern weil sie weder für den Mehrkampf - vor ihr liegen Chorkina, Lobazniuk und Produnowa - noch für das Sprungfinale qualifiziert ist. Es ist noch nicht klar, ob Leonid Arkajew eine andere Turnerin gegen Zamolodtschikowa austauscht. Möglich wäre es.
Elise Ray hat sich während ihrer Bodenübung an der Schulter verletzt, wird aber im Finale antreten. Unklar ist der Start im Teamfinale von Kui Yuanyuan, die sich beim Sprung am Knie verletzt hat und lange auf der Matte saß und behandelt werden musste.
Peggy Liddick, die Trainerin des australischen Teams, war laut Sydney Morning Herald nach dem verpassten Finaleinzug sehr wortkarg und ließ sich nur einen Satz entlocken: "Wir haben ein paar Fehler zuviel gemacht."
Lisa Skinner (AUS): "Das Publikum ist so klasse. Von mir aus können die noch viel mehr Krach machen!" 
-noschu-

Erinnerung an zwei, die zu Hause bleiben mussten

Es muss den beiden deutschen Turnerinnen Birgit Schweigert und Dagmar Fehrenschild nicht leicht gefallen sein, heute zu Hause am Fernsehen die Konkurrenz zu verfolgen, für die sie sich laut FIG qualifiziert hatten. Das NOK Deutschlands hatte sich jedoch nicht bereit erklärt, einer Härtefallregelung für die beiden noch zuzustimmen, nachdem diese die hoch gesteckten nationalen Qualifikationsnormen knapp verpasst hatten. Eine von GYMmedia im Internet begleitete Petition rief eine riesige Sympathiewelle für die Turnerinnen und das Turnen hervor, konnte das NOK jedoch nicht umstimmen.

Nach-Gelesen: Andreas Wecker und (k)ein Ende?

Das Debakel der deutschen Männer-Mannschaft bei der Team-Qualifikation am Samstag war naturgemäß einen Tag später Thema der Medien. 
Erst kam jedoch die sachliche Nachricht, dass Andreas Wecker wegen einer schmerzhaften Muskelverletzung in der rechten Schulter auf eine Teilnahme am Mehrkampf-Finale   am Mittwoch verzichtet. Ein Schritt, der angesichts seines Handicaps abzusehen war. Er hatte schon den Mannschafts-Wettkampf  nur mit einer schmerzstillenden Spritze bestreiten können. 

Doch dann war eine andere Meldung zu lesen:
Eklat bei den Turnern: Wecker zeigt Stinkefinger

Ein Eklat hat am Sonntag die «Blaue Stunde» der Turner nach deren blamablen Abschneiden in Sydney überschattet. Reck-Olympiasieger Andreas Wecker zeigte seinem Teamkollegen Sergej Pfeifer (Hannover), der ihn wegen mangelnder Leistung kritisiert hatte, den «Stinkefinger» und verließ nach nur 20 Minuten wutentbrannt die Sitzung.


Im Streit: Andreas Wecker ...

... und Sergej Pfeiffer 
«Das kann ja wohl nicht sein, dass mir ein international kaum erfolgreicher Youngster mangelnde Leistungsbereitschaft vorwirft», erregte sich der Berliner. Trotz einer schmerzhaften Schulterverletzung habe er sich uneingeschränkt in den Dienst der Mannschaft gestellt und sogar sechs Übungen geturnt, mit denen er das Sechskampf-Finale erreichte, so Wecker. Er hielt dem Sechskampf-Meister vor, durch Patzer am Seitpferd und Reck Resultat und Platzierung heruntergezogen zu haben. Wecker: «Der sollte nicht reden, sondern mehr trainieren und dann entsprechende Leistungen und Erfolge vorweisen.»
Cheftrainer Rainer Hanschke sprach nach der Manöverkritik von «offenen Worten», mit denen auch «die Professionalität bei einigen von uns» angemahnt wurde. Sportdirektor Wolfgang Willam erhofft ein Vier-Augen-Gespräch zwischen den Kampfhähnen, doch Wecker zeigt sich wenig geneigt. «Ich habe meinen Job gemacht und das unter großen Schmerzen. Aber Kritik verstehen leider einige der jüngeren Mitstreiter nicht.»
(Quelle: dpa)

Persönliches / Personalities

According to Yelena Vitrichenko, Ukraine's athletes are following the football Champions League despite pre-Olympic tension: "Even at the world's most important sporting event, we haven't forgotten to cheer for our football stars who play for Dinamo Kiev," said Yelena, who like European champion Alexander Beresh is a keen football fan."Unfortunately, we didn't have much to cheer about at their last match," she regrets. Vitrichenko's face can be seen on billboards all over the Ukrainian capital- she is featured in an add for Samsung which claims "We win together!".

Trotz Olympiastress ist die ukrainische Mannschaft laut Jelena Witritschenko in Gedanken bei der Champions League: "Auch wenn wir hier auf dem wichtigsten Sportereignis überhaupt sind, vergessen wir nicht unsere Fussballstars von Dinamo Kiew zu unterstützen", sagte Jelena, wie Mehrkampfeuropameister Alexander Beresch ein eingefleischter Fussballfan, "leider haben sie uns beim letzten Spiel wenig Freude gemacht". In der ukrainischen Hauptstadt ziert das Gesicht der Olympiadritten von Atlanta mittlerweile riesige Werbeplakate, mit ihr wirbt


Jelena Witritschenko, 
RSG-Star aus der Ukraine 

SydneyLogo GYMmedia online-Quiz

In Kürze startet unser tägliches Sydney-Quiz für alle Gymnastics-Fans! 

When was the last time compulsories were included in the Olympic programme?

A – Munich 1972
B – Barcelona 1992
C – Atlanta 1996

Heute, zum letzten Mal eine Frage zum Probieren: 
  • Wann gab es bei den Turnern zum letzten Mal Pflichtübungen bei Olympischen Spielen?

A – 1972 München
B – 1992 Barcelona
C – 1996 Atlanta

Die Lösung findet Ihr morgen an gleicher Stelle. 

Die richtige Antwort für die gestrige Frage war C - Ludmilla Turistschewa. 73 Länder. Sie ist heute die Präsidentin des ukrainischen Turnverbandes.  
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-schm- 17-Sep-2000