SUBDIVISION
7
/ GRUPPE 7 |
GRE |
BUL |
EGY |
ESP |
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Interessante
Fünfer-Gruppe eröffnet zweiten Qualifikationstag der Männer. |
PEGASES
macht's möglich:
Melissanidis springt
Weltneuheit
in traumhafter
Höhe: Rondat-Doppelsalto rw., erstmals gebückt
|
Vor allem Einzelturner stehen im Rampenlicht. Bei Bulgarien ragt
aus einem neu formierten Team der seit Jahren ganz oben
mitturnende Jordan Jovtchev heraus, der an Boden und Ringen für
eine Medaille gut ist.
Griechenland hat mit Ex-Olympiasieger
Ioannis Melissanidis einen Routinier mitgebracht, der am
Sprungtisch seinen neuen "Melissanidis 2" vorstellen wird:
Einen
Yurtchenko mit Doppelsalto, aber erstmals gebückt. Eine Wucht an den Ringen
ist der „Koloss von Rhodos“, Dimosthenis
Tambakos. Die
Mannschaft Spaniens tritt mit den Brüdern Carballo an und dürfte
in den Kampf um einen Finalplatz eingreifen können, obwohl
Olympiasieger Gervasio Deferr fehlt. In einer gemischten Gruppe
mit Barbados, Kolumbien und Island ist Runar Alexandersson erwähnenswert,
der sich am Pauschenpferd den Einzug ins Gerätefinale erhofft.
Außerdem ist eine Riege aus Ägypten am Start. |
Rotation
1
Viele technische Fehler kennzeichnen den ersten Durchgang. Die
Ägypter bringen kaum einen ihrer Sprünge in den Stand, die
Bulgaren steigen regelmäßig ab am Pauschenpferd. Nur
Jordan Jowtschew kommt durch. Mit einem Ausgangswert von nur 9,2
bleibt er bei 8,762 stehen. Die Griechen turnen am Boden zwar
schwierig mit Doppel-Tsukaharas und Doppeltwists, kommen aber
regelmäßig ins Straucheln. Und bei den Spaniern kommt am
Barren – Nomen est Omen? - bloß Alejandro Barrenechea gut
durch. Seine 9,125 sind die höchste Wertung im gesamten
Durchgang.
Rotation
2
Die Sturzserie geht weiter. Nur drei Turner kommen auf eine hohe
Wertung. Während Ex-Weltmeister Jesus Carballo am Reck ein
Schatten seiner selbst ist und sich mit 9,125 Punkten zufrieden
geben muss, springt der Kolumbianer Jorge Giraldo auf
9,275 Punkte. Den Glanzpunkt setzt Jordan Jowtschew mit der
bislang bestbewerteten Ringeübung: Seine Kraftverbindungen sind
absolut perfekt, die 9,675 Punkte angemessen. Einen unsicheren
Eindruck hinterläßt der Spanier Andreu Vivo Am Reck stürzt er
zweimal ab, nachdem ihn schon zuvor am Barren dasselbe Schicksal
ereilt hat.
Rotation
3
Der Kolumbianer Jorge Giraldo sorgt weiter für Furore. Am
Barren erzielt er tatsächlich eine 9,35. Am Boden kommen die
Spanier langsam in Fahrt. Victor Cano erhält für seine
gelungenen Akrobatikbahnen eine 9,2, Barrenechea kommt mit einer
9,375 sogar noch besser weg. Am Sprung wahrt Jowtschew mit einem
Tsukahara mit Doppelschraube (9,3) seine Chancen auf einen der
vorderen Plätze im Einzelreglement. Wie erwartet kann
Dimosthenis Tambakos (GRE) an den Ringen mit seinem bulgarischen
Konkurrenten mithalten. In einer atemberaubenden Übung bleibt
er fehlerfrei und ist mit 9,662 Punkten nur einen Hauch
schlechter bewertet als Jovtchev.
Rotation
4
Die Ägypter bieten eine tolle Show am Boden. Akrobatisch haben
sie mit Doppelsalti gestreckt, Doppeltsukaharas oder Doppelsalti
vorwärts einiges drauf. Nur an der Qualität müssen sie noch
etwas arbeiten. Am Reck muss Giraldo (COL) beim Abgang auf die
Matte greifen und erschenkt damit eine gute Wertung. Bulgariens
Jowtschew ist sichtlich unzufrieden mit seiner Barrenübung. Zwar
gelingen seine zwei Doppelsalti, aber beim Zugreifen nach der
Luftrolle wandert er über die Holme und verliert wertvolle
Zehntel. 9,087 bleiben zum Schluß übrig. Mit Wertungen um die
9 Punkte stabilisieren sich die Spanier am Pauschenpferd. Zur Überraschung
der wenigen Zuschauer, die zu früher Stunde in die Topsportshal
gekommen sind, bleibt Jesus Carballos Startplatz leer. Ist er
verletzt oder hat er die Schnauze voll nach seiner missglückten
Reckkür?
Ganz groß trumpfen die Griechen am Sprung auf. Jurtchenkos mit
Doppelschraube bringen Konstandinos Barmpakis auf 9,35,
beziehungsweise Vlasios Maras auf 9,412 Punkte. Die Spannung
steigt, als Ioannis Melissanidis anläuft, um der Weltöffentlichkeit
seinen neuen Sprung vorzuführen: Radwende, Flic-Flac auf das
Pferd, hoher Abdruck und zwei schnell gedrehte gebückte
Doppelsalti, Stand etwas außerhalb der Achse und ein
Ausfallschritt – die Turngeschichte ist um ein Element
reicher. Mit 9,512 Punkten wird er wohl im Finale die Chance
bekommen, seinen Melissanidis 2 noch perfekter zu springen.
Rotation
5
In einem Durchgang ohne Höhepunkt verdient eigentlich nur die
phantastische Barrenübung von Vasilios Tsolakidis eine Erwähnung.
Der Grieche turnt zwar nicht sehr spektakulär aber ungemein
sauber, so dass die 9,612 völlig in Ordnung gehen. Tambakos
kann da nicht mithalten, erst recht nicht nach einem
unfreiwilligen Abgang bei einer Stützkehre. Am Reck turnt Jowtschew
(BUL) ohne großen Ehrgeiz auf 8,95 Punkte. Giraldo
(COL) überrascht am Boden mit einer starken Vorstellung und
9,087 Punkten. Die Spanier turnen – wieder ohne Carballo –
an den Ringen grundsolide. Barrenechea und Victor Cano überspringen
knapp die Neuner-Hürde.
Rotation
6
Ägypten steht plötzlich im
Mittelpunkt. Völlig überraschend zeigen zwei der Turner am Nil
kraftstrotzende, technisch saubere Übungen an den Ringen. Ali
Abdelraouf legt eine 9,187 vor, Walid Elderiny kommt sogar auf
9,537. Am Pauschenpferd bleibt Runar Alexandersson (ISL) unter
seinen Möglichkeiten, der Kolumbianer Giraldo sitzt bei einer
Schere auf und verspielt damit eine hohe Wertung. Am Sprung läuft
es optimal für die Spanier, die Tsukaharas mit Schrauben oder
wie Victor Cano mit Doppelsalto turnen. Barrenechea erhält
9,037, Oriol Combarros 9,275 und Victor Cano 9,325 Punkte.
Griechenland fällt hingegen am Reck zurück. Vlasios Maras kann
mit einer Superübung und 9,525 Punkten nur noch
Schadensbegrenzung üben.
Fazit
Die Gruppe sieben stand ganz im Zeichen der Individualisten. Jowtschew, Tambakos und Melissanidis haben gehalten, was sich die
Zuschauer von ihnen erwartet haben. Überraschend Farbe ins
Spiel brachten Jorge Giraldo (COL) und die Ägypter. Insgesamt
waren ihre Mannschaften aber eher schwach.
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<<
Alejandro Barrenechea nach Bodenübung (li); Spanien
schafft zunächst Platz 8, wird aber das Team-Finale nicht
erreichen.
Russlands
Teamchef Leonid Arkajew checkt am Monitor die katastrophale
Punktlage seines Männerteams. Frankreich, Rumänien...
könnten ihm noch gefährlich werden.. |
Leonid Arkajew (RUS)
|
Team
Standings after 7 groups: |
(...
8 teams make the finals!!) |
1.
BLR 222,132 |
2.USA
221,420 |
3.
KOR 220,857 |
4.
UKR 218,757 |
5.
RUS 217,384 |
6.ITA216,043 |
7.
LAT
215,030 |
8.ESP
210,635 |
9.AUS
2010,207 |
10.
GBR
208,085 |
11.
BUL
206,571 |
12.FIN
305,482 |
13.SVK
202,883 |
14.GRE
202,371 |
15.BRA
201,373 |
16.CZE
201,096 |
17.ARG
199,922 |
18.MEX
199,334 |
19.TPE
199,260 |
20.KAZ
196,297 |
21.AUT
195,361 |
22.ARM
195,099 |
23.RSA
194,510 |
24.EGY
193,384 |
25.DEN
193,034 |
26.IND
185,511 |
27.SRI
150,549 |
28.TUR
150,248 |
29.
MAS
148,412 |
|
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