German Sportsmen against war !!

SPORTLERINNEN UND SPORTLER
für den FRIEDEN


Initiative für den Frieden in der Welt

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- Wortlaut des FRIEDENSAPPELLS -

 

PRESSE / Media / Stellungnahmen (1)
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"DER SPORT"
- Württembergischer Landessportverband
08-Mar-2003

"Sportler äußern sich gegen den Krieg - Sollen die das tun?

- Artikel von Günther HALDER, Vorsitzender der Württembergischen Sportjugend;
- Ausgabe 05/2003 vom 10.März 2003


27-Feb-2003

"Fluch der Technik"
Ein Friedensappell deutscher Sportler löst Kontroversen aus...
Beitrag in der Berliner Zeitung vom 27. Februar 2003

26-Feb-2003  

GYMmedia- Exklusiv-INTERVIEW mit
Gustav-Adolf SCHUR

- nach Erhalt eines persönlichen Briefes vom Präsidenten des Nationalen Olympischen Komitees für Deutschland, Herrn Dr. Klaus Steinbach
Steinbach hatte damit auf das als „Offenen Brief“ Schur's an ihn gerichtete Schreiben reagiert.

Herr Schur, auf Ihren offenen Brief an den NOK-Präsidenten Dr. Klaus Steinbach nach dessen Weigerung, seine Unterschrift unter den Friedensappell zu setzen, haben Sie inzwischen eine Antwort erhalten. 
Wie reagiert der NOK-Chef auf die Tatsache, dass nun bereits fast 1.000 deutsche Sportlerinnen und Sportler Ihre Antikriegshaltung teilen?

Schur:   "Herr Steinbach hat mir eine wohltuend sachliche Antwort übermittelt, in der er betonte, dass einige Missverständnisse zwischen uns wohl dem Umstand zuzuschreiben sind, dass es „im Zuge eines Autotelefon-Interviews mit ständigen Unterbrechungen ‚Missverständnisse’ entstanden sein können. ‚Es ist richtig, dass ich gesagt habe, dass ich einseitig parteipolitisch motivierte Initiatoren als Präsident des NOK nicht unterstützen kann, da das NOK sich überparteilich verhält. Ich habe den mittlerer Weile rund 700 Unterzeichnern (über 850. die Red.) nicht parteipolitische Initiative unterstellt. Das möchte ich nochmals betonen.’
Da an keiner Stelle des Briefes mir persönlich parteipolitische Motive unterstellt werden, zog ich nach Lesen des zweiseitigen Briefes den Schluss, dass sich der NOK-Präsident bemüht, einiges klarzustellen und vor allem politische Polemik zu vermeiden. Er signalisierte nicht, dass er anderer Meinung sei als ic, gab aber zu verstehen, dass es einige Unterschiede in unseren Ansichten gibt. Was ich als Kernsatz empfand: „Ohne Zweifel bin ich ein friedliebender Mensch, der keinen Krieg will. Ich akzeptiere Ihre Auffassung, dass Krieg überhaupt kein Mittel der Politik sein sollte.“
Die Zahl der Unterzeichner kommentierte er nicht, doch lassen die Zeilen ahnen, dass er es für angeraten hielt, sich nicht gegen die Befürworter unseres Appells zu wenden.

Sind Sie bereit diesen, seinen Standpunkt zu akzeptieren?

Schur:  Wie schon erwähnt akzeptiert Herr Steinbach meinen Standpunkt. Ich denke über den seinen ähnlich. Dass er unseren Appell nicht unterschreibt, ist seine Sache.

Wie interpretieren Sie nachträglich den Vorwurf „parteipolitischer Vereinnahmung“?

Schur:  Eine Interpretation von Herrn Steinbachs Intentionen steht mir nicht zu. Der Hinweis auf die ‚Missverständnisse’ und die Beteuerung, dass er den Unterzeichnern keine parteipolitischen Ambitionen unterstellt, genügt mir da.

Nun ist Steinbach für sein „Flaggezeigen“ aus dem Lager der CDU/CSU gelobt worden.
            Wie beurteilen Sie das?

Schur:   Dass ihm die CDU/CSU-Fraktion für Formulierungen applaudiert, die er im Brief an mich ‚reduziert’ hatte, macht wohl deutlich, dass er sich nicht gerade in einer beneidenswerten Lage befindet. Die CDU/CSU-Parlamentarier erwiesen ihm einen Bärendienst, als sie seine von den Medien umgedeuteten Äußerungen noch einmal politisch umdeuteten und potenzierten. Der NOK-Präsident wird es sich nicht leisten können, der CDU/CSU ‚politische Parteinahme’ vorzuwerfen, aber jeder der deutschen Sprache Mächtige hat keine Mühe, zu begreifen, dass hier weniger der NOK-Präsident als die CDU/CSU-Fraktion Flagge zeigt. Ich fürchte daraus schließen zu müssen, dass sie auch in dieser Hinsicht an der Seite derer stehen, die für einen Krieg im Irak sind.

Die Situation um den Irak spitzt sich zu. Die USA scheinen sich nicht abhalten lassen zu wollen zum „letzten Mitte“ zu  
             greifen. Empfehlen Sie weiterhin den öffentlichen Protest?

Schur:  Natürlich bin ich nach wie vor für öffentlichen Protest. Es gab noch nie eine so umfassende Liste deutscher Sportler, die für den Frieden eintraten.
Es scheint mir ein kleines Kapitel deutscher Sportgeschichte zu sein, die wir auch dokumentieren wollen. Wenn der Präsident der USA glaubt, mit dem Sheriffstern die Welt regieren zu können, sollten ihm möglichst viele bekunden, dass man Waffen in Gang setzen und Soldaten in den Tod hetzen, aber sich nicht vor dem Vorwurf schützen kann, Menschenleben aufs Spiel zu setzen.
Ich grüße bei dieser Gelegenheit auch die weltberühmten Künstler, die in den USA mit Nachdruck den Frieden verteidigen und möglicherweise mehr riskieren, als wir, die Unterzeichner des Appells der Sportler für den Frieden
(C) gymmedia


25-Feb-2003:
Klaus Riegert
Sportpolitischer Sprecher der CDU-CSU-Fraktion im 15 Deutschen Bundestag
NOK-Präsident zeigt Flagge

Union begrüßt klare und differenzierende Worte des NOK-Präsidenten
Zur Stellungnahme des Präsidenten des Nationalen Olympischen Komitees zum "Friedensappell" deutscher Sportler zum Irak erklärt der sportpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus Riegert MdB:

Der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees Deutschland, Klaus Steinbach, hat überzeugend und im Sinne des Sports, den parteipolitisch motivierten "Friedensappell" von Sportlerinnen und Sportlern entschieden zurückgewiesen. Es war ein plumper und vordergründiger Versuch einiger Sportlerinnen und Sportler, die Friedenssehnsucht der Menschen durch eine parteipolitische Instrumentalisierung des Sports zu missbrauchen. Diese Sportlerinnen und Sportler haben dem Sport geschadet, nicht aber dem Frieden genutzt. Klar ist: Niemand will Krieg. Der Friedensstörer ist der menschenverachtende Diktator Saddam Hussein, nicht eine Weltgemeinschaft, die sich vor diesem Diktator schützen will.

Die CDU/CSU-Bundestagsfaktion begrüßt die klaren, deutlichen und differenzierenden Worte des Präsidenten des Nationalen Olympischen Komitees Deutschland. Vom Sport gehen tagtäglich weltweit durch die Begegnungen von Menschen aller Nationalitäten Impulse für den Frieden aus. Dies ist die Botschaft des Sports und des Präsidenten des Nationalen Olympischen Komitees Deutschlands für den Frieden.
(Quelle: Internet www.cducsu.de; 25-Feb-2003)

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25-Feb-2003:
Katarina Witt übermittelte uns mit ihrer Zustimmung zum Appell auch diese Botschaft aus den USA:
"Sport als friedlicher Wettbewerb heisst: Training, Anstrengung und Zuwachs menschlicher Kräfte. 
Krieg heißt: Menschliches abschalten, abbauen und zerstören."

 

 

 

  PRESSE-REAKTIONEN (2):


21-Feb-2003:
Schur wehrt sich gegen Steinbach 
(Frankfurter Rundschau vom 21.Feb)
Gustav-Adolf "Täve" Schur, Mit-Initiator des Friedensappells deutscher Sportler gegen einen Irak-Krieg, hat die Kritik von NOK-Präsident Klaus Steinbach zurückgewiesen, ...
20-Feb-2003
Ein bißchen Frieden
    ( Frankfurter Allgemeine Zeitung, - der ganze Artikel)
In den achtziger Jahren hatte auch Willi Daume als NOK-Präsident gegen den Nato-Doppelbeschluss protestiert. Doch eine solche Fortsetzung von "Sportler für den Frieden gibt es nicht. Klaus Steinbach, Präsident des Nationalen Olympischen Komitees (NOK), lehnt ab. Steinbach sagt, der Aufruf wende sich gegen die Vereinten Staaten, und die Initiative seizwar vordergründig eine von Sportlern, in erster Linie sei sie aber parteipolitisch motiviert. Er lasse sich nicht vereinnahmen. Auch nicht für den Frieden? (AUSZUG FAZ, vom 20-Feb-2003; >> ganzer Artikel)

Turnen gegen den Irak-Krieg

BERLIN - "Nie wieder Krieg!" fordert die Initiative "Sportlerinnen und Sportler für den Frieden". Sie rufen zur Besonnenheit, verlangen eine friedliche Lösung im Irak-Konflikt....
                                                                            
>> mehr im Berliner Kurier vom 19-Feb-2003

19-Feb-2003
NOK-Chef Steinbach lehnt Friedensappell ab    (DER TAGESSPIEGEL)
"Ich bin für die Friedensbewegung. Ich freue mich, dass sich Sportler für den Frieden einsetzen. Es kann aber nicht sein, dass sich die Friedensbewegung allein gegen die USA richtet. Sie muss sich vielmehr gegen Saddam Hussein richten. Er verletzt die UN-Resolutionen, er ist der Böse. Und weil das Teile der Friedenbewegung leider vergessen, kann ich diese Bewegung nicht unterstützen."


Schur

.


OFFENER BRIEF
von einem der Initiatoren des Friedensappells, 

Gustav "Täve" SCHUR
, an den Präsidenten des NOK für Deutschland, Dr. Klaus Steinbach, nach dessen Interview im Tagesspiegel (vom 19.02.2003):


"
Sehr geehrter Herr Dr. Steinbach,
Sie werden es mir sicher nicht verübeln, wenn ich Ihnen offenherzig
meine Meinung und meine Bedenken zu Ihrer Erklärung vom 19.02.2003 im Interview mit dem Tagesspiegel über die "parteipolitische Motivation" unseres Friedensappells mitteile. Der Sachverhalt ist mühelos überschaubar: Gunhild Hoffmeister, Klaus Köste und ich initiierten einen Appell, den Sie jetzt unter Verzicht auf jegliche Begründung als "anti-amerikanisch" und "politisch motiviert" bezeichnen. Wir drei Genannten gehören noch der Kriegsgeneration an und erkämpften gemeinsam neun olympische Medaillen, darunter drei in gemeinsamen deutschen Olympiamannschaften.
Ich muss Ihnen nicht aus der Olympischen Charta zitieren, welche moralische Verpflichtung Sie mit der Übernahme der Funktion eines NOK-Präsidenten übernommen haben, doch ich wage zu bezweifeln, dass Ihre Erklärung damit in Übereinstimmung zu bringen ist. Das für alle verbindliche Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland bietet dafür ebenfalls keine Handhabe. Es heißt dort: "Niemand darf wegen ... religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt werden...(GG Art.3).
Sie werden sich erinnern, dass sich in den achtziger Jahren eine Friedensbewegung unter den deutschen Sportlern aus Ost und West formierte, die von zahlreichen Politikern unterstützt wurde. Ich darf darauf hinweisen, das dass das zweite Fest dieser Initiative in der überfüllten Dortmunder Westfalenhalle unter der Schirmherrschaft des heutigen Bundespräsidenten Johannes Rau stand und von Willy Brandt begrüßt wurde. Zudem sollten Sie wohl auch zur Kenntnis nehmen, dass der damalige NOK-Präsident Willi Daume an diesem Fest teilnahm und sich zu seinen Zielen bekannte. Es ging damals, wie Sie sicher wissen, um das Problem der Stationierung von Atomraketen auf deutschem Boden.
Unser Appell beruft sich ausdrücklich auf diese Tradition und betont: "...Uns dieses Ratschlages erinnernd und darauf verweisend, dass der deutsche Sport Gastgeber für die Olympischen Spiele 2012 sein will, plädieren wir dafür, dass möglichst viele deutsche Sportlerinnen und Sportler ihre Stimme gegen einen drohenden Krieg im Irak oder sonst wo auf der Welt erheben. Gerade  w e i l  auch der Sport seit jeher ein Symbol für friedliches Miteinander ist, gilt unser ganzes Engagement dem Frieden in der Welt."
Die von Ihnen getroffene Feststellung, dass Saddam Hussein der Alleinschuldige sei, bewegt uns deshalb nicht so sehr, weil wir weder zu entscheiden haben, noch entscheiden wollen, wer die entstandene Situation zu verantworten hat, ganz zu schweigen davon, dass so manche internationale Persönlichkeit - ich denke nur an den Papst - anderer Ansicht ist. Wir sehen als Sportlerinnen und Sportler die Verpflichtung, alle Bemühungen um den Frieden zu unterstützen. Doch sollten Sie uns weiterhin vorwerfen, dass eine Antikriegshaltung in jedem Falle als anti-amerikanisch zu bewerten ist, so würden Sie logischerweise auch alle Bemühungen um den Frieden in den Vereinigten Staaten generell ignorieren und den USA bewusst jegliche Friedensbemühungen absprechen.
Ich darf Sie davon in Kenntnis setzen, dass bislang nahezu 700 namhafte deutsche Sportlerinnen und Sportler, Trainer, Sportwissenschaftler und Sportjournalisten und Sportpolitiker diesen Appell unterschrieben haben und wir fest darauf hofften, dass auch Sie uns wissen lassen, sich daran zu beteiligen. Wenn ich in diesem Zusammenhang darauf verweise, dass das auch sicherlich im Sinne des Begründers der Olympischen Bewegung Baron Pierre de Coubertin gewesen wäre, der sich stets zum Frieden bekannt hat, dürfte das die Ernsthaftigkeit unserer Bemühungen wohl nur unterstreichen.
Abschließend noch ein ganz persönliches Wort.
Sie schrieben: "... der Krieg darf nur das allerletzte Mittel sein". Ich möchte Ihnen in dieser Frage energisch widersprechen: Krieg sollte überhaupt kein Mittel der Politik sein! Letzteres schreibe ich Ihnen auch im Namen von Gunhild Hoffmeister, die ihren Vater im Zweiten Weltkrieg verloren hat.
Glauben Sie uns, wir wissen, wovon wir sprechen!

Mit sportlichen Grüßen,
Gustav-Adolf Schur                                                                                       Heyrothsberge, 19-Feb-2003

... weitere Stellungnahme der Organisatoren:

Zum INTERVIEW des Tagesspiegels mit dem NOK-Präsidenten für Deutschland, Dr. Klaus Steinbach
zum Friedensappell deutscher Sportlerinnen und Sportler
- von Mitinitiator Klaus Köste

koeste

Die vom Präsidenten des Nationalen Olympischen Komitees für Deutschland, Dr. Klaus Steinbach, in einem Zeitungsinterview vom 19.02.2003 gegen die Aktion "Sportlerinnen und Sportler für den Frieden" erhobenen Vorwürfe haben überrascht und befremdet.
Offenbar ist dem NOK-Präsidenten der offizielle Text des Friedensappells nicht bekannt - obwohl mit Bitte um Unterstützung zugestellt - sonst wäre er nicht dem Fehlschluss unterlegen, "dass sich der Aufruf gegen die USA wendet" und dass er "in erster Linie parteipolitisch motiviert ist".

Der generell und ohne Nennung der USA erhobene Aufruf "gegen einen drohenden Krieg im Irak oder sonstwo auf der Welt" wurde bisher von mehr als 650 Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern, Trainern, Sportwissenschaftlern, Sportjournalisten und Sportpolitikern unterschiedlicher politischer Positionen unterzeichnet. Wenn der NOK-Präsident unter dem falschen Vorwand der Einseitigkeit des Friedensappells erklärt, er werde sich "dafür nicht vereinnahmen lassen," distanziert er sich gleichzeitig von den Millionen Teilnehmern der Friedensbekundungen in der ganzen Welt und speziell von der Meinungsfreiheit mündiger Athletetinnen und Athleten.

Für die Organisation der Aktion "Sportlerinnen und Sportler für den Frieden"
Klaus Köste

>> ... weitere Stimmen


- Wortlaut des FRIEDENSAPPELLS -

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