German Sportsmen against war !!

SPORTLERINNEN UND SPORTLER
für den FRIEDEN*
Die größte Friedensinitiative des deutschen Sports (2003)


Initiative für den Frieden in der Welt

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- Wortlaut des FRIEDENSAPPELLS -

 

PRESSE / Media / Stellungnahmen (2)
- n a c h  Kriegsbeginn 
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04-Apr-2003
nd
DEBATTE:
Standpunkte, wie Sie unterschiedlicher nicht sein können fand man am 4. April im NEUEN DEUTSCHLAND:
"Eine gebrochene Moral ist keine Moral" - von Klaus Riegert, MdB (CDU)  und
"Sportler sind wichtige Vorbilder"  - von Hans-Joachim Klein, Präsident der Deutschen Olympischen Gesellschaft
>> ND, 4-April-2003

09-Apr-2003:

hoffmeister
Hoffmeister

Entgegnung der Mitinitiatorin des Friedensappells,
<< Gunhild HOFFMEISTER, auf Äußerungen des sportpolitischen Sprechers der CD/CSU-Fraktion im Bundestag, Klaus Riegert  
>
... siehe ND, 4-April-2003

Die „Moral“ von Turnbruder Riegert
Der sportpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Vizepräsident des Schwäbischen Turnerbundes, Klaus Riegert, ist nicht erst seit heute als politischer Scharfmacher bekannt. In seinem am 4. April vom „ND“ veröffentlichten Beitrag „Eine gebrochene Moral ist keine Moral“ erneuert der Absolvent der Polizeifachhochschule Villingen-Schwenningen diesen Ruf.

Er spricht von einem „Friedensappell einzelner deutscher Sportler“ und versucht den Initiatoren, zu denen ich gehöre, das Recht abzusprechen, dazu aufzurufen.
Da er aber dennoch Sportlern (und vielleicht auch Sportlerinnen, die er nicht ausdrücklich erwähnt) zugesteht, „sie können und sollen sich zu politischen Ereignissen äußern, ohne Wenn und Aber“, ergreife ich die Gelegenheit, meinen schwäbischen Turnbruder beim Wort zu nehmen.

Ich beginne mit meiner Geburt, die in den Sommer 1944 fiel. Wenig später wurde Hauptmann Günther Hoffmeister bei der Schlacht an der Theiss für vermisst erklärt. Ich konnte bedauerlicherweise meinen Vater nie kennen lernen.

Ich wuchs auch ohne Großvater auf. Mein Opa, Mathes Koitschka, fiel als Soldat im 1. Weltkrieg – vier Wochen, nachdem dieser begonnen hatte. Ich hatte auch keine Onkel.
Der eine, Heinz Ronatschk, fiel im 2. Weltkrieg, der andere, Kurt Ronatschk, ebenfalls. Letzterer wurde an seinem 20. Geburtstag beigesetzt.

Als ich mit 20 Jahren in Forst Klassenlehrerin wurde, war es stets mein Anliegen, meine Schülerinnen und Schüler zur Friedensliebe und zur Freundschaft zu anderen Völkern zu erziehen. Mir ist kein Beispiel bekannt, wonach meine Bemühungen nicht auf fruchtbaren Boden gefallen wären.

Die Leichtathletik-EM 1969 in Athen wurden mein erster internationaler Höhepunkt. Diese Meisterschaften wurden von der bundesdeutschen Mannschaft boykottiert, weil sie mit einer Entscheidung des europäischen Verbandes nicht einverstanden war. Ich habe damals diese Athletinnen und Athleten sehr bedauert, dass sie so auf dem Altar der Politik geopfert wurden.

Bei den EM 1971 zählte ich zusammen mit der bundesdeutschen 800-m-Weltrekordlerin Hildegard Falck zu den Favoritinnen des Rennens, das für uns leider schon nach 180 m endete, weil wir miteinander kollidierten. Danach erhielt ich aus der Bundesrepublik Schmähbriefe, in denen ich als „Kommunistensau“ tituliert wurde. Ich besitze noch heute das Schreiben, in dem mir gedroht wurde, ich solle es nicht wagen, 1972 zu den Olympischen Spielen nach München zu kommen, was ich dennoch getan habe. Im 800-m-Lauf gewann ich Bronze, und Hildegard Falck wurde Olympiasiegerin. Bis heute bin ich mit ihr freundschaftlich verbunden.
1980 wurde ich stellvertretende Direktorin der KJS Cottbus, die heute als „Eliteschule des Sports“ bezeichnet wird. Zu meinen pädagogischen Grundsätzen zählte immer die Devise des Gründers der Olympischen Bewegung, Pierre de Coubertin: 
„Den Frieden lieben, des Leben achten“. 
Ich habe versucht, sie auch unseren Schülerinnen und Schülern nahe zubringen.
1983 nahm ich im Auftrag des Friedensrates der DDR am Friedensmarsch Marathon - Athen teil. Man bat mich, in Athen zu 5000 Menschen zu sprechen, dem ich auch gern nachkam.

1985 - vierzig Jahre nach Kriegsende - beteiligte ich mich am Berliner Friedenslauf. Es war IOC-Präsident Juan Antonio Samaranch, der dafür das Startsignal gab.
1989 war ich Teilnehmerin der Friedensstafette Paris-Moskau, deren Initiator der heutige Chef der Hamburger Olympia-Bewerbung, Dr. Horst Meyer, war. Mit Freude vernahmen wir damals die Grußbotschaften von NOK-Präsident Willi Daume und DSB-Präsident Hans Hansen. Unsere Strecke führte auch durch Schwaben.
Ein Klaus Riegert ist mir dabei allerdings nicht begegnet.
1991 zählte ich zu den Mitunterzeichnern des Friedensappells „Die Zeit der Kreuzzüge ist vorbei“. Mit mir unterschrieben u.a. Dr. Horst Meyer, das heutige IOC-Mitglied Roland Baar, die heutigen NOK-Mitglieder Wolfgang Behrendt und Waldemar Cierpinski sowie der heutige ARD-Sportkoordinator Hagen Boßdorf.

1995 gedachte ich mit vielen Tausend anderen Menschen des 50. Jahrestages der Befreiung vom Faschismus, die von der Roten Armee mit dem Tod von 13,6 Millionen ihrer Soldaten bezahlt wurde. Als Lausitzerin habe ich übrigens weder die amerikanische Marshall-Hilfe noch „Rosinenbomber“ oder „Care-Pakete“ in Anspruch nehmen können.
Im Jahre 2003 gehörte ich zu den Initiatoren des Appells „Sportlerinnen und Sportler für den Friedens“, unter dem bis heute 2379 Unterschriften stehen, u.a. von 115 deutschen Olympiasiegern.
Für Klaus Riegert sind das „einzelne“, und er behauptet: „Die Initiatoren haben sich früher dem Frieden nicht verpflichtet gefühlt, weder dem äußeren noch dem inneren.“
Da das wahrheitswidrig ist, wäre es doch bestimmt nicht unbillig, wenn der Bundestagsabgeordnete Riegert in seinem Wahlkreis seinen bestimmt großen Einfluss geltend machen würde, damit ich in der „Schwäbischen Zeitung“ genauso viel
Platz erhalte wie er im „ND“, um meine Position zum Frieden darzulegen.

Gunhild Hoffmeister
dreifache Olympiamedaillengewinnerin von 1972 und 1976
Europameisterin im 1500-m-Lauf von 1974

koeste

20-Mar-2003
 Klaus K Ö S T E, Turn-Olympiasieger, Mitinitiator des Friedensappells
Zu Kriegsbeginn im Irak hatten knapp 100 deutsche Olympiasieger/innen sowie 1.650 namhafte Sportlerinnen und Sportler den in der Geschichte des deutschen Sports einmaligen FRIEDENSAPPELL unterzeichnet.
Mitinitiator Turnolympiasieger Klaus Köste: "Wichtig ist, dass eine solche Vorgehensweise gegen Völkerrecht und Menschlichkeit nicht widerspruchslos hingenommen werden kann. Für unsere Sportlerinitiative kann es also nur heißen: JETZT ERST RECHT! ... und   STOP the WAR!"
(Quelle: Internetservice www.gymmedia.de  )

 

... gefunden im world wide web:
Wie man sich doch schon mal die Hände reichen konnte...
... eigenartiger Handschlag vor 20 Jahren!

Der irakische Präsident Saddam Hussein begrüßt Donald Rumsfeld,
den Abgesandten von Präsident Ronald Reagen;
Bagdad am 20. Dezember 1983
- ... ohne weiteren Kommentar.
(- gefunden von S. Siegwardt) 

(Das amerikanische "Zentrum für Medien und Demokratie" führt unter der Domain www.disinfopedia.org eine "Enzyklopädie der Propaganda" und macht dort Irreführungen und Falschmeldungen der US-Regierung im Vorfeld des Irak-Krieges öffentlich. die Red)


(Quelle: Internetservice www.disinfopedia.org )

 

 

 

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