25. Cottbuser "Turnier der Meister"
"Tournament of Masters", Cottbus / Germany
2001, March, the 30th - April, the 1st

A Stage-coach, symbol of Cottbus

Interview 

Welcome in Cottbus, the City of Gymnastics!
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DTB-Cheftrainer Rainer Hanschke im Cottbuser GYMmedia-Blitzinterview

  ERGOJET-Premiere 

 
"Wir können inhaltlich schon mithalten, aber es fehlen verständlicherweise noch Stabilität und Wettkampfpraxis resümierte DTB-Cheftrainer Rainer Hanschke nach dem 25. Turnier der Meister. Er hatte auf der Cottbuser Bühne das international so gut wie unbekannte Quartett Christian Berczes, Tom Neubert, Ronny Ziesmer und Sven Kwiatkowski aufgeboten.

Eine Frage vorab: Es soll im DTB immer noch ein paar Leute geben, die mit dem Internet nichts am Hut haben?
R.H.: Ich gehöre nicht dazu. Ich kann es bedienen, habe aber noch keine eigene E-Mail. Meine Söhne Jens und Steffen sind die Profis bei uns zu Hause. Sie können einen PC auch auseinander bauen. Im übrigen: ich informiere mich über das Turnen auch regelmäßig bei www.gymmedia.com.
Mit Ronny Ziesmer und Sven Kwiatkowski haben Sie neue Leute in der Spitzengruppe auf der Cottbuser Bühne aufgeboten. Zufrieden am Ende mit deren Auftritt?
R.H.: Ich bin zufrieden, dass wir einen guten Eindruck hinterlassen und nicht nur mitgeturnt haben. Vier Finals haben sie erreicht, das ist ein gutes Ergebnis. Es betrifft Turner, die bisher wenig Öffentlichkeit hatten. Kwiatkowski hatte aber schon in Paris ein Finale erreicht. Die Turner können sich sagen: ganz umsonst haben wir nicht geübt.

Ist das als erster Erfolg für das neue Konzept nach Olympia und dem Absturz auf den zehnten Platz auf dem Sydney-Podium zu bewerten?
R.H.: Wir gehen in kleinen Schritten voran. Die Turner müssen schnell begreifen, dass sie nun in der ersten Reihe stehen und dran sind. Es war wichtig, dass sie dabei waren. Es ist anders als im Verein zu turnen. Durch Wettkämpfe jeglicher Art wollen wir uns nicht vom Weg abbringen und konsequent den Weg Richtung WM gehen, auch mit dem Erlernen neuer Elemente.

Wie ist die Stimmung im Training?
R.H.: Es läuft ganz gut, sie unterstützen sich gut bei dem Prozess, neue Schwierigkeiten zu erlernen.

Warum fehlte Sergej Pfeifer beim Turnier der Meister?
R.H.: Es waren gesundheitliche Probleme.

Wie ist Trainer und Turnern gleichermaßen die Umstellung auf den neuen Code de Pointage, das Regelwerk der FIG, mit Blick Olympia 2004, gelungen?
R.H.: Teils, teils. Am Barren gestaltet sich alles sehr schwierig.

Heisst neue Turner in der Nationalmannschaft auch neue Trainer an Ihrer Seite?
R.H.: Nein, es sind die gleichen geblieben.

In Riesa findet als nächster internationaler Höhepunkt auf deutschem Boden die Team-Europameisterschaft statt. Wird es eine spezielle Vorbereitung geben?
R.H.: In Riesa bilden jeweils zwei Turner, zwei Turnerinnen und zwei Gymnastinnen die zwölf Teams. Für uns Männer sind zwei Pflicht- und zwei Kür-Geräte ausgeschrieben, und ich werde auf Turner setzen, die alle Geräte beherrschen und trainieren. Erste Wahl sind Pfeifer, Kwiatkowski, Ziesmer.

Wer ist in der neue Nationalmannschaft, deren Korsettstangen nicht mehr die über 30jährigen Wecker, Belenki, Charkow und Toba sind, der neue Kapitän?
R.H.: Rene Tschernitschek ist Athletensprecher. Er macht es sehr gut.

Wie jung wird die deutsche WM-Riege zu den Titelkämpfen im Herbst in Gent sein?
R.H.: Einer der älteren Turner wird noch dabei sein...

Mit dem Sprungtisch, der auf der Cottbuser Bühne vorgestellt wurde, wird es ein neues Gerät auch für die Turner geben. Er stellt andere Anforderungen als das Sprungpferd. Wie versuchen Sie die Probleme zu lösen?
R.H.: Im Juni werden wir in der Sportschule Kienbaum zusammen mit den Turnern und Wissenschaftlern des Olympiastützpunktes Berlin und der Humboldt-Universität eine gemeinsame Untersuchung mit digitalen Auswertungen auf zwei Bildschirmen vornehmen.

Deuten sich im Vorfeld Probleme an?
R.H.: Vielleicht wird es sie bei schwereren Turnern geben wie bei Rene Tschernitschek.

GYMmedia- und LEON-Interview: Hans-Jürgen Zeume, Andreas Götze

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03-04-2001
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