Lausitzer
ärgerte sich (-
gefunden bei sz-online)
- von Berthold Neumann
Cottbus / 1. Tag, Qualifikation:. Robert Juckel streifte
sich enttäuscht die Riemchen von der Hand ab. „Das war leider nicht
das, was ich mir eigentlich vor heimischem Publikum vorstellte“, sagte
der Nationalmannschaftsturner nach seiner Reck-Übung beim Cottbuser
Weltcup-Turnier.
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Nur 8,987
Punkte zogen die Juroren – zu wenig für den ambitionierten
Lausitzer, um den Sprung unter die besten Acht zu schaffen.
„Zwei Zehntel gingen mir schon flöten, weil der Übergang
von der Mittelganzen zum Sprung in die Elle nicht passte“, ärgerte
sich der Cottbuser. Damit muss der deutsche Meister als
Qualifikations-Elfter heute ausgerechnet am Königsgerät
zuschauen.
Mit der Höchstnote von 9,6 – nach einer mit Schwierigkeiten
gespickten Reck-Übung – empfahl sich dagegen sein
Auswahl-Kollege Fabian Hambüchen (Niedergirmes) für das
Weltcup-Finale. „Die noch fehlende Stabilität ist das große
Problem im nacholympischen Jahr. Sowohl bei unseren Jungs als auch
bei den meisten ausländischen Turnern“, beobachtete Trainer
Gunther Schönherr, langjähriger Meistermacher der Turner des SC
Cottbus.
„Aber es ist schon ein gutes Zeichen, dass wir mit den
Olympischen Spielen von Athen unsere Talsohle durchschritten
haben“, sah Juckel Licht am Horizont für die
schwarz-rot-goldenen Geräte-Virtuosen. Der 23-jährige hielt sich
mit dem Finaleinzug am Pauschenpferd schadlos. |
Für
einen kleinen Lichtstreif beim deutschen Frauen-Turnen sorgte Annika
Pfeffer.
Bei ihrem Weltcup-Debüt qualifizierte sich die Tübingerin überraschend
für die Finals am Stufenbarren und am Boden und zog mit der Wildcard
auch ins Balkenfinale. Den Tagesbestwert von 9,775 Punkten kassierte der
Chinese Lu Bin beim Sprung.
Quelle: sz-online
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