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Aus Patras
berichtet Nora Schuler
Die
besten 24 Juniorinnen Europas turnten um den Titel der Junioren-
Europameisterin. Die revidierte Startliste beinhaltete eine Überraschung
– Frankreichs Emilie Lepennec, welche sich als Viert-Plazierte
für dieses Finale qualifiziert hatte, zog ihren Start zurück. An
ihrer Stelle turnte nun die Schwedin Jessica Wagner. Laut
Emilie sei sie aber nicht verletzt, in den morgigen Gerätefinals
wird sie wieder starten.
Anna
Pawlowa, welche im Vorfeld auf dem Papier die große
Favoritin war, wurde am Sprung mit 2 starken Jurtschenkos
Doppelschraube den Erwartungen gerecht. Die Juniorinnen turnten
jeweils 2 Sprünge, der Durchschnitt beider Wertungen ergab den
Endwert. Es ist ihnen erlaubt, den gleichen Sprung zweimal zu
zeigen.
Floarea Leonida zeigte zweimal
einen Überschlag Salto vw. gebückt, der erste davon war etwas zu
knapp gelandet. Jelena Anoschina
plazierte sich vor ihr mit ihrem Flick-Flack ganze Schraube – Rückwärtssalto
gebückt. Auch die Ukrainerin Alina
Kositsch begann den Wettkampf gut mit einem schönen
Jurtschenko 1 ½ Schraube, musste allerdings die niedrige Landung
mit einem Schritt abfangen. Berber van den
Berg machte ihre Ambitionen mit einer dynamischen
Stufenbarren- Übung deutlich. Mirabella
Akhunu (UKR) hatte an diesem Gerät zwei Stürze zu
verzeichnen und die Pechsträne der spanischen Mannschaft ging
weiter, als beide ihrer Turnerinnen ebenso am Barren das Gerät
verlassen mussten: Lenika De Simone
beim Jägersalto und Patricia Moreno
bei ihrem Paksalto. Die Italienerin Marika
Pestrin präsentierte sich in guter Form und stand ihren
Tsukahara- Abgang sicher.
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(Foto):
Nach
einer super Barrenübung, welche sie ohne auch nur den
kleinsten Fehler präsentierte (Jägersalto, Tkatschev, Doppelsalto
gestreckt Abgang), blieb Anna Pawlowa an der Spitze des Feldes.
Anochina
zeigte einen sehr weit und sicher geturnten Jägersalto gebückt,
brachte ihren Tsukahara- Abgang auf den Punkt zum Stand und blieb
damit auf dem Weg zu einer Medaille.
Leonida blieb den beiden Russinnen jedoch dicht auf den Fersen
mit einer Übung, welche eine 1 ½ Drehung direkt gefolgt vom
Tkatschev und einen
Tsukahara- Abgang beinhaltete. Ihre Übung war vielleicht nicht ganz
sauber geturnt, aber sie präsentierte sie mit viel
Kampfgeist.
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Berber
Van den Berg kam gut durch ihre Balken- Übung, musste allerdings
einen Wackler nach ihrer Flick-Flack – Strecksalto Kombination
hinnehmen. Kositsch zeigte die deutlich beste Barren- Übung des
Wettkampfes, welche sie außergewöhnlich flüssig präsentierte und
auf den Ausgangswert von 10,0 bringen konnte. Stefani
Bismpikou hatte den gleichen Ausgangswert in ihrer Übung,
jedoch nicht die gleiche flüssige Ausführung. Sie blieb allerdings
dem Spitzenfeld deutlich auf den Fersen.
Fortsetzung
folgt in Kürze
Übersetzung:
Lisa Worthmann
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