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Nach
Round-Table-Gespräch von DTB und Rhönradfunktionären dreht sich das
Fachgebiet noch immer im Kreis
Vergangene Woche trafen sich ehemalige Mitglieder
des Technischen Komitees - amtierende Landesfachwarte und Verantwortliche
des DTB, insgesamt etwa 30 Personen - zu einem "Round-Table" in
Marburg, um über die Zukunft des Fachgebietes Rhönradturnen zu
diskutieren.
Seitens des DTB ist man noch immer in Zugzwang, denn seit dem Appell
ehemaliger TK-Mitglieder an die Öffentlichkeit im Rahmen des Deutschen
Turnfestes (siehe Gymmedia-Bericht,
Mai 2002), hat sich noch immer nichts Entscheidendes getan. Noch
immer ist das Technische Komitee unbesetzt, was die Absage von Lehrgängen
und Wettkämpfen, sowie den Stillstand der überregionalen Arbeit zur
Folge hat.
In
Marburg sollte nun die entscheidende Wende herbeigeführt werden,
inititiiert durch Hans-Jürgen Zacharias,
Vizepräsident Sport im DTB, und unterstützt durch Weriand
Löhmann, den Vorsitzenden des Fachbereichsausschusses
Individualsportarten sowie Else Eisenbeiß
und Odilo Herzog, die hauptamtlich vom
DTB u. a. für die Betreuung des Fachgebietes Rhönradturnen zuständig
sind.
Franz Obry, bis November 2001
Vorsitzender des Technischen Komitees, nutzte die Gelegenheit, um den
anwesenden Rhönradfunktionären die Gründe darzulegen, die zum Rücktritt
des Technischen Komitees führten und machte überaus deutlich, dass unter
der gegebenen finanziellen Situation, keine fachliche Arbeit möglich ist.
Auch das im Anschluss daran von Hans-Jürgen Zacharias vorgestellte neue
Finanzierungsmodell, in dem ab 2003 allen Fachgebieten ein fester
finanzieller Sockelbetrag zugewiesen werden soll, zeigte nach längerer
Diskussion und Offenlegung nicht die nötige Erhöhung, vielmehr eine Reduzierung
der für die Weiterentwicklung der Sportart zur Verfügung stehenden
Mittel.
Trotz
Drängen der Verantwortlichen des DTB, allen voran Weriand Löhmann, nach
sofortiger kommissarischer Besetzung des TK bis zur offiziellen Neuwahl
2004, konnte niemand spontan für das 7köpfige Gremium gewonnen werden.
Allen Anwesenden war zu sehr klar geworden, dass zunächst eine Lösung
gefunden werden muss, die die finanzielle Situation deutlich verbessert.
Bevor diese Lösung nicht konkret in Aussicht steht, sah man in der Runde
keine Chance auf die Bildung eines TK.
Nach Absprache von Wettkampfterminen und Verteilung der wichtigsten
anstehenden Aufgaben auf Brigitte Faber, Franz
Obry und Monika Väthbrückner,
die alle drei schon bis zum Turnfest dringende Arbeiten erledigt hatten,
trennte man sich dann auch ohne eine durchgreifende Änderung auf Funktionärsebene.
So
zeichnet sich noch immer Weriand Löhmann verantwortlich für das
Fachgebiet Rhönradturnen. Er wurde beauftragt, eine Kommission zu bilden,
die sich mit der Bildung des Technischen Komitees sowie den dafür nötigen
Voraussetzungen befassen soll.
Spontan erklärten sich Franz Obry und Monika Väthbrückner bereit, in
der Kommission mitzuarbeiten.
(Monika Väthbrückner, 26.10.2002)
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