Die
Ukrainerinnen muss man zweifellos mit zu den
Medaillenanwärterinnen zählen, am Boden allerdings
"verzichteten" sie auf Standsicherheiten, liefen
am Ende ihrer Akrobatik ein wenig zu oft vom Bodenteppich -
sicher wird das im Wettkampf anders.
Steigerungen müssen
sie allerdings auch an Balken und Sprung nachweisen...
Olga Roschupkina machte
heute hier den stabilsten Eindruck. |
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Die
USA beeindruckten am Pegases, dem neuen
Sprungtisch, mit sehr hohen 2. Flugphasen, am Stufenbarren
mit sauberen Drehungen und weit ausgeturnten
Tkatschow-Flugelementen. Nicht ausgeschlossen, dass auch sie
in Medaillennähe kommen könnten..
Tasha
Schwickert (links) erscheint eventuell als die
stärkste Turnerin für die Mehrkampfentscheidung und
strotzt vor Selbstbewusstsein beim Präsentieren ihrer
Übungen.
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Oleg
Ostapenko
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Brasilien
profitiert bereits nach einem Jahr vom ehemaligen ukrainischen
Startrainer Oleg Ostapenko,
der seit Olympia dort unter Vertrag steht. An Balken und Boden
imponierten die jungen Damen mit technisch starker Akrobatik -
eindeutig ist hier |
Brasilia vor dem
Stufenbarrendurchgang |
die Trainerhandschrift
erkennbar. Allerdings fehlt es ihnen noch an den
Schwierigkeiten an Sprung und Barren, hier setzt wohl
Ostapenko mit Blick auf Olympia auf die Folgerichtigkeit der
methodischen Schritte: Ohne technische Eleganz und Präzision
keine zu frühen, schwierigen Inhalte. Die Brasilianerinnen
sind bereits jetzt für einen guten Platz im Vorderfeld gut. |
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Deutschlands
Turnerinnen waren zumindest mit dem dargebotenem
Stand zufrieden.
Der Sprungdurchgang war - bis auf die kleinen Standfehler -
ebenfalls zufriedenstellend.
Die eine der deutschen Mehrkampfmeisterinnen, Birgit
Schweigert, zeigte eine sichere Barrenübung, ihr
Meisterschafts-Doppel, Katja Abel,
kämpft schon die liebe lange Woche lang ein wenig um ihre
Form und noch "gegen" den Barren. "...
aber eigentlich liegt alles im Normalbereich", so
Teamchefin Petra Theiss, nicht unzufrieden, bestätigt durch
die Kölner Trainerin Shanna
Poljakowa und Walter
Bernasch aus Leipzig, die beide das deutsche Team
als Trainer auf dem Podium betreuten.
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Russland
gehört zweifellos zu den Medaillen- bzw.
Titelfavoriten. Rumäniens Coach Octavian
Belu als potentieller und erster Konkurrent
beobachtete das Arkajew-Team
natürlich von der Tribüne aus.
Auffällig war die Häufigkeit, mit der sich
Doppel-Olympiasiegerin Jelena Samolodschikowa um ihr dick getaptes linkes
Fußgelenk kümmern musste (- siehe Foto, rechts>>).
Am Boden trat sie prompt nur "symbolisch" an...!?
Ohnehin sind die Russen schon
durch erhebliche Ausfälle im Männerbereich arg gebeutelt
(- siehe Podiumstraining der Männer, gestern).
>>
Rumänien erschien am
Boden wie erwartet akrobatisch superstark, auch im
gymnastischen Bereich mit höchsten Schwierigkeiten, die
künstlerische "Verpackung" allerdings gehört
nach wie vor nicht zu den Stärken des Team-Olympiasiegers.
Die Anzahl der schwierigen Hocksalti am Balken war
beeindruckend, ebenso die Abgänge aus Dreier-Kombinationen!
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>>
Australien war in der letzten
Gruppe des Abends.
Der russische Trainer des Aussie-Teams, Nikolai
Lapschin: "Ich bin schon zufrieden mit meinen
Mädchen. Obwohl die jüngeren Mädchen noch kleinere Fehler
machten, war die Leistungssteigerung in der letzten Woche
unverkennbar. Natürlich kommt noch keine an Alana
Slater und ihrer Erfahrung vorbei!"
Besonders Boden war ein starkes australisches Gerät. Man sah
Doppel-Tsukahara, Doppel-Salti gestreckt, Dreifach-Schrauben und am
Stufenbarren gab es gar 2x Comanechi in einer Übung.
"Wir rechnen durchaus mit dem Erreichen des
Mannschaftsfinals,.. warum nicht auch mit einer Medaille," gab
sich Laptschin optimistisch.
>> Podiums-Splitter:
- Brenda Megana (MEX) zeigte
einen Dreifachsalto als Stufenbarrenabgang !!!
- Oxana Tschussowitina (UZB) mit
Doppelsalto, gestreckt + ganzer Schraube, ihr äußerst
spektakulärer 1 1/2-Kontersalto ist im Frauenbereich noch ziemlich
umstritten...!
- Olympiasiegerin Jelena Samolodschikowa (RUS)
soll - Gerüchten zufolge - einen neuen Sprung angemeldet
haben, der im Podiumsdurchgang aber noch nicht zu sehen war...!
- Swetlana Chorkina (RUS)
präsentierte erstmals einen Auerbach-Abgang am Balkenende mit 2
1/2- Drehungen.
Am Samstag dann die Eröffnung, und die Turnwelt freut sich auf den
Beginn der Wettbewerbe (Mannschaft, Männer) am Sonntag!
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