Deutsch-französisches Sportcamp
17. bis 23. Juli 2000, Frankfurt am Main / GER
Sportarten in diesem Jahr:
Aerobic, Trampolin, Rhythmische Sportgymnastik, Kunsturnen weiblich

Das Deutsch-französische Jugendwerk unterstützt das Camp

Aus Frankfurt berichten
Gisela Bader (GER / Text) und
Patrice Holvoet (FRA / Fotos)


frz.
Fassung


Gemeinsames Training, viel Spaß und gegenseitiges Kennenlernen begeistern die
10- bis 14jährigen Sportler aus Deutschland und Frankreich

 

Dank der Unterstützung des Deutsch-französischen Jugendwerks konnten 74 deutsche und französische Nachwuchssportler ein Trainingslager in den Sportarten Aerobic, Kunstturnen, Rhythmische Sportgymnastik und Trampolin im Bundesleistungszentrum des Deutschen Turnerbundes durchführen.
Neben dem Training konnten diese jungen SportlerInnen viele lebendige Eindrücke aus dem täglichen Leben mitnehmen.
Das trug dazu bei, dass - trotz aller Schwierigkeiten der sprachlichen Verständigung - Freundschaften geknüpft werden konnten


Empfang der Stadt Frankfurt zum Auftakt

. Neben der intensiven Trainingsarbeit gaben vielfältige Freizeitangebote die Möglichkeit, in einer freundschaftlichen Atmosphäre viele Erfahrungen auszutauschen : verschiedene Workshops, Stadtführung und Besuch des Museums der Sinne im Schloß Freudenberg, Sprachanimation, Schauturnen und andere sportliche Aktivitäten wie z.B. Rope-Skipping, Rhönrad usw., die in Frankreich weitgehend unbekannt sind.

Ob beim Training - mit wissenschaftlicher Auswertung! - oder beim gemeinsames Basteln, die Verständigung klappt schon irgendwie...

Es gab sogar ein kleines handgeschriebenes Wörterbuch mit den wichtigsten Wendungen zur Unterstützung.

Erfahrungsaustausch der Wissenschaftler

Parallel zum Training und der kulturellen Begegnung fand eine Erfahrungsaustausch von Wissenschaftlern statt. Nachdem im November 1999 in Stuttgart erste Kontakte geknüpft worden waren, vertieften die französischen Biomechaniker Patrick Lacouture von der Universität Poitiers und Patrice Holvoet von der Universität Lille während dieses Sportcamps die Kontakte mit den Mitarbeitern des Olympiastützpunktes Frankfurt am Main, Mauno Nissinen und Petra Theiß.
Dieses Treffen erlaubte insbesondere einen Einblick in die Organisation der biomechanischen Forschung im Turnen. Dabei unterstrichen beide Seiten, dass es Schwierigkeiten bei der Anwendung von Analyse- und Auswertungsmethoden bezüglich leistungsdeterminierender Faktoren gebe.
Anlässlich dieser Begegnung kam man überein, dass diese junge Zusammenarbeit im Rahmen eines europäischen Kolloquiums zur Biomechanik-Forschung und angewandten Trainingswissenschaft weiter ausgebaut werden sollte. Im übrigen wurde eine Einladung zum Gegenbesuch in Frankreich ausgesprochen, um dort die entsprechende Forschungsarbeit vorzustellen.


21-07-2000 -schm-