Rückblick:                 26. Turnier der Meister 2002                       ...weiter: >> 2003

Cottbus, 24-Mär-2002

Zweiter Finaltag 

>> Qualifikation / Vorschau 

&
English and Dutch version

 

Attraktives Finale eines traditionsreichen Turnevents 

Aus Cottbus berichten: Sonja Schmeißer, Lisa Worthmann, Nora Schuler, Eckhard Herholz, Jac van den Beemt (holländische Fassung), Manfred Schulz, Sascha Herholz sowie Nils B. Bohl und Volker Minkus (Fotos) 

Resümee
Das 26. Turnier der Meister ist mit einem attraktiven Finaltag in der Cottbuser Stadthalle beendet worden. Bei guter Stimmung in der ausverkauften Halle waren noch einmal Höchstleistungen an den Geräten zu sehen. Es ist den Cottbuser Organisatoren um Turnierdirektor Sylvio Kroll ein weiteres Mal gelungen, ein traditionsreiches Sport-Event in neuer Auflage attraktiv zu präsentieren.

Cottbuser Erfolge im Überblick: >> Superscore Men >> Superscore Women
Das Highlight des ersten Halbjahres...  
Der Präsident des Deutschen Turner-Bundes, Rainer Brechtken, weilte an beiden Finaltagen in Cottbus und zeigte sich sehr zufrieden mit der Organisation des 26. Turnier der Meisters „Für mich gibt es jedes Jahr zwei Highlights, im 1. Halbjahr das Turnier der Meister in Cottbus und im 2. Halbjahr den DTB-Pokal in Stuttgart.“ Man sehe ja, dass die gesamte Turnwelt in Cottbus vertreten sei.


Rainer Hanschke und Rainer Brechtken

Daher sei es unbedingt notwendig, das Turnier zu erhalten und die finanzielle Probleme zu lösen. Auch der Deutsche Turner-Bund werde versuchen, sein Möglichstes dafür tun. Aus diesem Grunde folgten für Rainer Brechtken und Wolfgang Willam, den Sportdirektor des Deutschen Turner- Bundes, direkt im Anschluss an die Finalwettkämpfe Gespräche auf politischer Ebene.
Aus sportlicher Sicht beeindruckte Rainer Brechtken vor allem die Teilnahme so vieler Turner und Turnerinnen aus aller Welt, von denen viele zur absoluten Weltspitze gehören. Das Abschneiden der deutschen Teilnehmer sei leider nicht so erfolgreich gewesen, dies liegt, laut Brechtken, vor allem an mangelnder Stabilität in den Übungen. Daran müsse man nun arbeiten, dann würden auch deutsche Turner und Turnerinnen sicherlich bald wieder erfolgreicher abschneiden, so der Präsident.


Nelli Kim

Nelli Kim (Weißrussland), die als offizielle Vertreterin des Internationalen Turnerbundes FIG mit im Kampfgericht saß:
 “Das Turnier ist schon zum 26. Mal durchgeführt worden und ich wusste schon vorher, dass es eine gute Veranstaltung werden würde", so die Olympiasiegerin von 1976 und 80. "Das OK hat viel Erfahrung mit der Organisation des Weltcups.

Das Starterfeld bei den Turnerinnen waren von einem hohen Niveau und die Kampfrichterinnen ebenfalls. Ich kann nicht für den Männerwettkampf sprechen, aber bei den Frauen hatten wir nur Kampfrichterinnen der höchsten Kategorie im Einsatz, die bereits sehr viel Erfahrung haben. Ich bin mit den Ergebnissen des Wettkampfs zufrieden und auch mit der Arbeit des Kampfgerichts. Das Publikum hat mit sehr gefallen, es hat sehr gut auf die Athleten reagiert, vor allem am Sonntag.“

Unterschiedliches sportliches Niveau


Igor Cassina (ITA)

Die vom sportlichen Niveau her am höchsten einzuschätzenden Finals des Turniers waren bei den Männern die am Reck und am Sprung. Hervorhebenswert aber die Einzelleistungen solcher herausragender Turner wie Olympiasieger Marius Urzica am Pauschenpferd und Jordan Jovtchev an den Ringen.
Bei den Frauen stand das Bodenfinale auf dem höchsten sportlichen Niveau. Erfreulicherweise waren hier einige außergewöhnliche Choreographien zu sehen, die als Werbung für das Frauenturnen betrachtet werden können.
Erfreulich die große Bandbreite der teilnehmenden Nationen und die sich fortsetzende Tendenz der Ländervielfalt auch in den Finals.
Leider konnten die deutschen Turnerinnen und Turner ihren Heimvorteil nicht nutzen: Sie brachten sich nur mit Spots in die Erinnerung der Zuschauer - wie Sven Kwiatkowski mit seinen 6. Plätzen an Reck und Pauschenpferd sowie Birgit Schweigert mit ihrer Stufenbarren-Vorstellung in der Qualifikation.

Vorschau vor dem zweiten und letzten Finaltag::
Am Sprung der Männer
könnte es einen kubanischen Erfolg geben, denn Charles Leon Tamayo war der Beste in der Qualifikation der Männer. 

Am Barren gehört neben dem slowenischen Turner Mitja Petkovsek, der die Quali gewann, auch Yann Cucherat aus Frankreich und Altmeister Iwan Iwankow (BLR) zu den Favoriten. 
Im Reckfinale steht mit dem Chemnitzern Sven Kwiatkowski ein deutscher Turner. Favorisiert sind Philippe Rizzo (AUS), Aljaz Pegan (SLO) und der Finne Jari Mönkkönen.

Bei den Damen sind die Fans gespannt, ob es am Balken zum ersten Mal einen brasilianischen Erfolg geben könnte -  Daniele Hypolitho war hinter Tatjana Zharganova (BLR) Zweite der Qualifikation. In ihrer Spezialdisziplin steht die Vizeweltmeisterin am Boden allerdings nicht im Finale. 
Dort könnte die Australierin Allana Slater und Suzanne Harmes aus Holland das Winners Final bestreiten. Oder Elena Gomez (ESP)? Oder Jewgenia Kuznetsowa (BUL)? Oder Oksana Tschussowitina (UZB)? Oder..? Es wird jedenfalls ein spannender Nachmittag in Cottbus!

   Lesen Sie die GYMmedia-Reports über die Qualifikationswettkämpfe auch auf holländisch. 
Berichte und Ergebnisse aller Qualifikationen finden Sie unter der Rubrik "Results" 

Cottbus, 23-Mär-2002

Erster Finaltag 

Qualifikation / Vorschau 

&
English and Dutch version

 

Favoritensiege und -stürze

Am ersten Finaltag des 26. Cottbuser "Turniers der Meister" gab es mit dem erwarteten Erfolg des "Mister Pauschenpferd" Marius Urzica aus Rumänien das erwartete "Standardergebnis" - was die Leistung des perfekt turnenden Rumänen keineswegs schmälern soll.

Anders an den Ringen - der sieggewohnte ungarische Olympiasieger Szilveszter Csollany musste sich dem bulgarischen "Kraftpaket" Jordan Jovtchev beugen. Ein verdienter Sieg des Bulgaren, der für seine Übung vom zahlreichen Publikum in der Cottbuser Stadthalle bewundert wurde. Jovtchev hatte zuvor schon einmal auf dem Podest des Winners Final gestanden - musste sich am Boden jedoch dem Litauer Jewgeni Sapronenko geschlagen geben.

Oksana Tschusowitina gewann am ersten Finaltag beim Turnier der Meister das Sprungfinale vor Hollands Starturnerin Verona van de Leur. Am Barren setzte sich Elizabeth Tweddle aus Großbritannien gegen die Australierin Jacqui Dunn durch. Damit gewann nach Lisa Mason zum zweiten Mal eine Britin in Cottbus.


Jordan Jovtchev (BUL) 

Durch einen Sturz vom Barren konnte Birgit Schweigert ihr gutes Ergebnis der Qualifikation (2. Platz) nicht wiederholen.
So konnten die deutschen Turnerinnen und Turner nicht in die Entscheidungen eingreifen; das beste Ergebnis erzielt Sven Kwiatkowski mit dem 6. Rang am Pauschenpferd.

>> Sehen Sie aktuellen Resultate und Berichte aller Übungenunter Results!


Szilveszter Csollany (HUN)


Vorbereitung des "Ergojet" für das Sprungfinale

Vorschau, 1. Finaltag:
Große Namen des internationalen Turnens  stehen in den Startlisten der heutigen Finals beim Weltcup in Cottbus. 

Allen voran die Olympiasieger Marius Urzica am Pauschenpferd,  Szilveszter Csollany an den Ringen und Jelena Samolodschikowa am Sprung. Allerdings ist der stark auftrumpfende Jordan Jovtchev aus Bulgarien nicht nur an den Ringen, sondern auch am Boden gewillt, die Finals für sich zu entscheiden.

Bei den Frauen wird es aus deutscher Sicht interessant zu sehen sein, wie sich Birgit Schweigert nach ihrem gestrigen starken Auftritt (Platz 2 der Qualifikation) am Stufenbarren heute platzieren kann. 

Spannend wird es auch am Sprung der Frauen: Olympiasiegerin Samolodschikowa, Altmeisterin Oksana Tschussowitina, die gestrige Siegerin Verona van de Leur oder die Tschechin Jana Komrskova - sie alle sind gut für das Winners Final.  

>> Lesen Sie die GYMmedia-Reports über die Qualifikationswettkämpfe auch auf holländisch. 
>> Berichte und Ergebnisse aller Qualifikationen finden Sie unter der Rubrik "Results" 

>> Foto-Impressionen

 

   Vorherige News 

"Holiday Inn World Cup-News"