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Finals (Saturday,
09-06-01)
Vier Mal griffen die deutschen Trampolin-Asse beim
1. Weltcup der Saison 2001/2002 im Finale nach den Sternen, vier Mal
fehlte am Samstag in Hannover das letzte Quäntchen Glück. Ein zweiter
Platz im Synchron mit Tina Ludwig und ein vierter im Einzel machten Anna
Dogonadze-Lilkendey (Bad Kreuznach) bei der WM- Generalprobe zwar zur
Erfolgreichsten im Gastgeber-Team, aber die 10 Weltcup-Punkte und die
1.000 Mark Preisgeld von insgesamt 18.000 konnten die 28-jährige frühere
Welt- und Europameisterin nur schwer trösten: «Ich bin schon ein
bisschen traurig, aber die Platzierungen sind schon okay», gestand sie.
Im Synchron scheiterten die deutschen Titelverteidiger mit 1/10 an Olena
Mowtschan/Oksana Tsigulewa (Ukraine), im Einzel fehlten der deutschen
Meisterin dann allerdings nach einem Fehler beim Doppelsalto («ist mir
noch nie passiert und hat mich 1,5 Punkte gekostet») gleich drei Punkte
zur führenden Olympiasiegerin und Weltmeisterin Irina Karawajewa
(Russland). Noch schlimmer erwischte es den mit 20 Jahren Jüngsten im
deutschen Team, Henrik Stehlik: Im Einzel mit der viertbesten Vornote
gestartet, verpatzte der Salzgitteraner seine Kür (1,90) und landete
auf dem achten Platz, im Synchron mit Markus Kubicka (Frankfurt/Main)
wenigstens noch auf dem fünften. «Die Finalteilnahmen waren mein Ziel
im Hinblick auf die WM Ende Juli in Odense, das gibt neue Motivation»,
versuchte sich der deutsche Vize-Meister selbst aufzubauen.
«Wer vier von sechs Finalmöglichkeiten schafft, müsste bei diesem
hochklassigen Feld eigentlich zufrieden sein. Ich bin es nicht, weil vom
Potenzial her mehr drin war. Eine Medaille macht zwar glücklich, aber
wir haben das Soll nicht erfüllt», erklärte Bundestrainer Michael
Kuhn, der je zwei Starter statt nur zwei im Einzel erwartet hatte. Aber:
Tina Ludwig war wegen ihres Studiums nicht aggressiv genug, und bei den
Männern enttäuschten der Olympia-Neunte Michael Serth (Schaafheim) und
der deutsche Meister Stefan Reithofer (Bad Kreuznach) ein weiteres Mal,
schieden schon im Einzel wie im Synchron im Vorkampf aus.
Die Sieger von Hannover, der ersten von sechs Stationen bis zum Finale
Ende 2002: Olympiasiegerin und Weltmeisterin Irina Karawajewa mit 40,3
Punkten und einem Schwierigkeitsgrad von 14,4 (Dogonadze 37,30 bei
12,2), Weltcup-Titelverteidiger German Knitschew mit 42,80 bei 16,3,
Weltmeister Alexander Moskalenko/German Knitschew (alle Russland) und
Olena Mowtschan/Oksana Tsigulewa (Ukraine). (sportgate)
Synchron
- Women |
1 |
Olena Movchan
Ukraine |
Oksana Tsyguleva
Ukraine |
48.00 / 12.40
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2 |
Anna Dogonadze-Lilkendey
Germany |
Tina Ludwig
Germany |
47.90 / 11.80
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3 |
Ekaterina Subbocheva
Belarus |
Ludmilla Padassenko
Belarus |
47.50 / 12.10
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4 |
Claire Wright
Great-Britain |
Kirsten Lawton
Great-Britain |
46.60 / 11.90
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5 |
Irina Karavaeva
Russia |
Natalia Tchernova
Russia |
46.50 / 12.20
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6 |
Andrea Martonova
Slovakia |
Katarina Prokesova
Slovakia |
43.10 / 10.30
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7 |
Marta Ferreira
Portugal |
Rita Costa
Portugal |
13.50 / 3.90
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8 |
Hiroi Tokuma Japan |
Akiko Furu Japan |
4.50 / 1.50
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Synchron
- Men |
1 |
Alexander Moskalenko Russia |
German Khnytchev Russia |
49.80 / 15.00
|
2 |
Sebastien Laifa France |
Mickael Jala France |
49.70 / 14.40
|
3 |
Zhan Iordanov Ukraine |
Alexander Chernonos Ukraine |
49.50 / 14.10
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4 |
Mathieu Turgeon
Canada |
Chris Mitruk
Canada |
49.20 / 14.80
|
5 |
Markus Kubicka
Germany |
Henrik Stehlik
Germany |
49.10 / 14.10
|
6 |
Konrad Bojakowski
Poland |
Arkadiusz Pilch
Poland |
45,10 / 11.20
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7 |
Amadeu Neves
Portugal |
Nuno Merino
Portugal |
33.20 / 10.10
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8 |
Lee Brearley
Great-Britain |
Paull Smyth
Great-Britain |
5.40 / 1.80
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