Deutsche
Meisterschaften 2001 |
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Einzelmehrkampffinale,
28.04.2001
Ergebnisse
Bericht Qualifikation |
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Aus Riesa berichten Sonja Schmeißer (Text) und Jens Teschner (Fotos) |
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Lady Lena mit kämpferischer Vorstellung Lena Asmus, die 18jährige Mannschafts-Vierte der
EM 2000, holte sich ihren ersten Deutschen Mehrkampfmeistertitel mit
überzeugenden Vorstellungen. Heute wesentlich besser aufgelegt als in der
Qualifikation, hatte die Wattenscheiderin nicht nur das Publikum in der
SachsenArena auf ihrer Seite. Auch die Kampfrichterinnen sahen die noch
deutlichen Unterschiede zu den wesentlich jüngeren folgenden Gymnastinnen und
honorierten die Auftritte der eleganten Gymnastin mit Noten, die am Ende den
deutlichen Unterschied von über zwei Punkten bedeuteten.
Zwei "Youngster" holen auf Wie in der Qualifikation, folgten die beiden 14jährigen der Lady auf den Fuße – allerdings in umgekehrter Reihenfolge; Olga Lukjanov aus Wattenscheid holte sich die Silbermedaille, Sandy Liebehenschel (TSV Schmiden) Bronze. Die Namen der beiden wird man in den kommenden Monaten wohl öfter hören. Sie waren denn auch sehr glücklich über ihre Platzierungen, hatten "gar nicht an so einen großen Erfolg gedacht" (Olga), wollten "nur einen möglichst guten Wettkampf bei den Großen turnen" (Sandy). Das ist ihnen gelungen, obwohl ihre Präsentationen nicht ganz fehlerfrei waren. Die Cheftrainerin jedenfalls fand für die beiden lobende Worte. "Olga wird mit ihrer Präsenz, mit der sauberen Technik, mit dem, was sie schon darstellen kann, sicherlich auch international eine Rolle spielen in der Zukunft. Und auch Sandy hat sehr gute Voraussetzungen, muss vielleicht noch ein wenig mehr Selbstsicherheit gewinnen - aber das wird mit den Wettkämpfen kommen." Keine guten Noten für's Gesamtniveau Nach diesem führenden Trio kommt ein arger Bruch von über 6 Punkten zur Vierten, Isabell Piepiorra vom TSV Schmiden. Die einstige Potsdamerin legte dann zur nachfolgenden Pia Böttcher (TV Eiche Horn Bremen) wiederum einen Abstand von 6 Punkten vor. Da überrascht es nicht, wenn Livia Medilanski mit dem Gesamtniveau der Meisterschaften gar nicht zufrieden war. "Im internationalen Vergleich müssen wir eher von einem schwachen Niveau sprechen, zumindest, was die Breite angeht," schätzte sie ein. |
Lena zum neuen Reglement
"Schrecklich, ganz schrecklich. Unsere Sportart wird dadurch so nach unten gezogen, es ist ganz schlimm. Wir hoffen alle jeden Tag, dass sich da doch noch etwas ändern wird."
Bianca zur Siegerehrung Von Dresden ist es nicht weit nach Riesa, und so kam sie aus ihrer jetzigen Heimatstadt, um sich wieder einmal RSG live anzuschauen: Bianca Rziha-Dittrich, mit ihrer WM-Bronzemedaille 1985 mit dem Ball eine der erfolgreichsten deutschen Gymnastinnen. Die drei Medaillengewinnerinnen hatte sie schon vor der Entscheidung mit Kennerblick "herausgefiltert" und überreichte dann gern die Urkunden zur Siegerehrung.
Musik zur Übung Auffallend zur DM – mehr "angepoppte" Musiken, zuweilen glaubte man schon, eine Disco zu betreten, wenn man in die Halle kam... Im krassen Gegensatz dazu die von den Gymnastinnen geforderte Aneinanderreihung von Schwierigkeiten, die – zu welcher Musik auch immer – zu Statik einerseits, zu Hektik andererseits führt. In den allerwenigsten Fällen jedoch zu einer harmonischen Choreographie, die auch noch etwas mit der Musik zu tun hat. Dies ist, wie gesagt, kein Fehler der Gymnastinnen oder der Trainerinnen, sondern ein weiterer des neuen Reglements. |
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28-04-2001 -schm- |