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Mit
diesem Ausspruch kennzeichnete Bundestrainerin
Petra Theiss das Auf und Ab der deutschen Mädchen.
Hatten sie zunächst am Balken überdurchschnittlich gut, weil
konzentriert und ohne Absteiger begonnen, lief auch der
Bodendurchgang der drei Mädchen gut, wenn man da auch nicht mit den
Inhalten - sprich Schwierigkeiten - mithalten konnte. Ein als Ziel
gestellter achter Rang war da noch gut möglich. Dann aber lief am
Sprunggerät nicht sehr viel:
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Melanie Ferber und Linnea
Schoepfs >> sprangen ihren
Überschlag-Salto, gehockt + halbe Drehung, der hat aber nur
einen Ausgangswert von 9,4.
Hatte Heike Gunne schon
im Training einen schweren Sturz durch ein technisches
Problem im Stützbereich, rutschte sie auch im Wettkampf mit
der ersten Hand weg und bekam dann im Mittel nur 8,5
Punkte. |
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Die
ins Auge gefasste Zielstellung verloren die Mädchen aber dann am
letzten Gerät, am Stufenbarren: Da kam keine der drei Starterinnen
fehlerlos davon:
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Nina Werries bekam ihr B-Teil am unteren Holm als
Anforderung nicht anerkannt. Heike Gunne verließ das Gerät
auch unfreiwillig und Melanie Ferber setzte ihren
Gienger-Salto zu dicht an den Holm, dass sie mit einem
Zwischenschwung korrigieren musste.
Ein deutsches Turn-Wunder war eh nicht zu erwarten, Träume
blieben aus, der Platz 10 liegt noch im Erwartungsbereich,
aber es hätte durchaus Rang acht sein können...
Beeindruckt war Bundestrainerin Theiss von den Griechinnen,
die zwar "nur" Rang 7 belegten, aber vor zwei
Jahren in diesem Bereich noch Zwölfte waren - drei Plätze
hinter Deutschland - nun aber rasanten Kurs auf Olympia im
eigenen Land nehmen. |
Man sah bereits die Handschrift des russischen Auswahlcoachs
Leonid Arkajew, der per Vertrag und mit einer ganzen Reihe
russischer Trainer immense Entwicklungsraten im grichischen
Frauenturnen bewirkt hat!
Einzige Turnerin aus deutscher Sicht im Mehrkampffinale des Samstags
(17.) ist nun Heike Gunne...
(Eckhard Herholz
nach einem Gespräch mit Petra Theiss)
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