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Die
70er Jahre - das "Magyar-Jahrzehnt" |
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Zoltan Magyar
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Der virtuose ungarische Pferdkünstler Zoltan Magyar
bereicherte insbesondere durch sein Querwandern vorwärts über
das ganze Pferd und seine Spindel innerhalb einer Kreisflanke
in einer historisch bedeutungsvollen Art und Weise das Übungsgut.
Auch hier begünstigten die konstruktiven Verbesserungen des
Pferdkörpers (Abflachung, verkleinerte Eckradien, rutschfester
Überzug) die Stützsicherheit im Querstütz und führten dazu,
dass das Querwandern in den verschiedenen Varianten - mit und
ohne Stütz auf den Pauschen sowie rückwärts - schnell von vielen
Turnern nachvollzogen werden konnte.
Es dauerte aber noch eine ganze Weile, bis sich der Ausdruck
Pauschenpferd gegenüber der alten Bezeichnung "Seitpferd"
durchsetzen sollte.
Die "Magyar-Spindel" behielt als ungarische Rarität
und als eines der schwierigsten Übungsteile auch heute noch
ihren Seltenheitswert.
Die Erfindung der gespreizten Kreisflanke durch
Kurt Thomas (USA) und bereits zuvor durch den Kanadier
Delesalle bei ihren Vorführungen
zu den Olympischen Spielen 1976 in Montreal glich einer Sensation.
Bald wurden ganze Pferdübungen in dieser attraktiven Form der
Kreisschwünge geturnt, so dass sich das Technische Komitee des
Weltverbandes FIG veranlasst sah, diesen Trend durch die Wertungsbestimmungen
einzugrenzen. |
Die
80er Jahre - technische Pflege der Thomas-Flanken |
In allen Varianten verwendeten die Turner
diese gespreizten Thomas-Kreisflanken in ihren Übungen. Sie turnten
sie über den Handstand, verbanden sie mit Handstanddrehungen, und so
bilden sie noch heute den Abgang der meisten Pferdübungen.
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Auch die pendelförmigen Spreizbewegungen
wurden von vielen Turnern Anfang der 80er Jahre in den Handstand
geführt. Spektakulär blieb die Schere vorwärts mit 1/4-Drehung
von Li, Ning.
Doch die Gefahr von Haltepunkten im Handstand und die damit
verbundenen Abzüge begrenzte eine inflationäre Aufnahme solcher
Elemente in die Übungen.
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Die
90er Jahre - Wanderspindeln mit Drehungen |
In der ersten Hälfte der 90er Jahre wurden
die Wanderspindeln mit 1/2-Drehung in gespreizter Form und die ganzen
Spindeln in ein oder zwei gespreizten Kreisflanken Mode. Kaum eine höherwertige
Übung, die nicht solche Übungsabschnitte aufwies. Dabei kam den Turnern
auch der Stütz neben den Pauschen als leichtere Stützform zustatten.,
Mit der Abwertung der gespreizten Spindeln verschwanden diese Elemente
wieder aus den meisten Übungen.
Das
neue Turnjahrtausend.Es hat sich "ausgefloppt" |
Unterbunden werden sollen durch
den ab 1. Januar 2001 neuen gültigen "Code de Piontage",
- die Turn-Charta - die "endlosen" Aneinanderreihungen
von äußerst bonusträchtigen Übungsteilen, wie bisher z.B.
zweimal "Vierer-Flopp" hintereinander, der allein
0,6 Punkte brachte.
Gestattet ist nur noch ein "Flopp" (direktes Stöckli
B mit Kreisflanke auf einer Pausche; dafür gibt es 0,2 Gutpunkte.
Auch die verschiedenen Formen des Wanderns im Querverhalten
wurden limitiert, so dass maximal 0,3 Pünktchen, statt vorher
bis zu 1,1 Punkten, zu erzielen sind.
Autor: Heinz Neumann, Potsdam;
(Bearbeitung und Gestaltung: E.Herholz, GYMmedia)
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Marius Urzica - der Virtuose
der Neunziger Jahre
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