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update 10/10/99

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- ARTISTIC GYMNASTICS -
CHINA, 1999 October, 9th to 16th
First report: Women's team qualifikation

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, Sonntag, nach Abschluß der Qualifikation, Damen:

Das "OLYMPIA - AUS" für das deutsche Frauen-Kunstturnen
( -aus Tianjin, Sandra Schmidt / GYMmedia)

  • China, die USA und Canada... eigentlich wie erwartet konnten sich diese Länder in den letzten beiden Gruppen am Sonntagmorgen unter die ersten zehn Mannschaften turnen.
    Die chinesischen Gastgeberinnen traten mit einer sehr jungen Mannschaft an, wurden von hunderten einheitlich gekleideter winkender Kinder bejubelt, konnten allerdings nicht vollständig überzeugen. Vor allem am Sprung zeigten sie sich erneut schwach, als einzige WM-erfahrene Turnerin der Mannschaft wurde Liu, Xuan nur am Barren und Balken eingesetzt.
  • Die USA - Turnerinnen zeigten sich weit von ihrer Olympiaform entfernt, erhielten allerdings besonders am Boden den Kredit des Olympiasiegers von 1996. Allein Cristin Maloney präsentierte u.a. mit Tsukahara gestreckt, Dreifachschraube und Doppelbück-Salto eine ansprechende Akrobatik. Jennie Thompson musste wegen einer Knöchelverletzung auf ihren Einsatz verzichten, Morgan White kam als Ersatzturnerin ins Team.
  • Die Kanadierinnen blieben zwar noch hinter Italien zurück, überzeugten aber in erster Linie mit Yvonne Tousek, deren Bodenchoreographie es durchaus mit Svetlana Chorkina aufnehmen kann.
  • Weißrussland schaffte mit Ach und Krach gerade die Qualifikation, wobei sich im Vergleich zum Karlsruhe Länderkampf sehr viele Fehler einschlichen.
  • Deutschland auf Platz 15... !! Auf wirklich erschreckende Art und Weise fiel Teamchef Dieter Koch bei der nach dem letzten Durchgang anberaumten Pressekonferenz seinen Mädchen in den Rücken: "Ich bin maßlos enttäuscht! Ein solcher Supergau war nicht zu erwarten. Außer Birgit und Lisa waren die Mädchen desolat, sie haben sich hängen lassen und nicht gezeigt, was in ihnen steckt."

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    Lisa Brüggemann, Germany (Köln / Cologne)

    Das kann man durchaus auch anders sehen: Zwar musste man an Barren und Sprung drei Stürze verkraften, doch muss sich die deutsche Teamleitung die Frage gefallen lassen, ob bei der immer wieder beschworenen "konstanten Leistungssteigerung" nicht allzu oft der Wunsch Vater des Gedankens war. Aufmerksame Beobachter hatten das ganze Jahr über feststellen können, dass die deutschen Ausgangswerte in Deutschland nicht annähernd an das internationale Niveau heranreichen:

    Stufenbarren Balken Boden
Brüggemann   9.5 9.4 10
Dreyer   9.8   9.8
Pioch   9.6 9.7  
Schweigert   9.9 9.9 9.4
Fehrenschild   10,0 9.5 9.7
Kewitz     9.1 10

So kommentierte dann Katrin Kewitz auch richtig : "Wir haben nicht die Noten erhalten, mit denen wir gerechnet haben."

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Yvonne Pioch, Germany (Berlin)


Auf Nachfrage präzisierte Yvonne Pioch: "Am Balken waren wir bei jeder Wertung völlig geschockt, wenn wir den Ausgangswert gesehen haben."
Das Balkenkampfgericht hat aber erfreulicherweise vom ersten bis zum letzten Durchgang alle Nationen gleichermaßen streng bewertet. Hier scheint die Frage, ob es sich lohnt, das ganze Jahr über unrealistische Ausgansgswerte zu propagieren, den Mädchen in irgendeiner Weise geholfen hat, bereits beantwortet. Dass gerade  s i e     n i c h t   die Schuldigen dieses Ergebnisses sind, sondern vielmehr das Ergebnis genau die Position des deutschen Frauenturnens widerspiegelt, sollte man vielleicht im DTB endlich begreifen.

(Lesen Sie dazu den Offenen Brief aus Bergisch-Gladbach)

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No Olympic qualification for German Women's team ...

 

Stand der Qualifikation nach 6. Durchgängen
(Abschluß, Samstag)
(- aus Tianjin von Sandra Schmidt)

  • Rumänien wie erwartet sicher bis perfekt, allerdings wenig spektakulär.Trotz durchgeturnten Wettkampfes Amanar nur drittbeste Rumaenin, womit klarwaere,dass ihre Chancen auf den WM-Titel geringer werden. Beste Rumaenin war Maria Olaru, die am Boden mit einer eleganten und extravaganten Choreographie aufwartete.

  • Russland  konnte in der folgenden Gruppe zwar an Sprung und Barren überzeugen, brach aber am Balken schwer ein. Jekaterina Lobazniuk: "Ich bin mit meinem ersten Auftritt als Seniorin sehr zufrieden. Ich weiss noch nicht,ob ich im Mehrkampf eingesetzt werde, hoffe aber auf ein gutes Ergebnis."  Anna Kovaleva, die mit einer Fussverletzung an den Start ging, hatte drei Stürze am Boden und wurde am Barren nicht eingesetzt, für sie turnte Jewgenia Kusnetsova. Swetlana Chorkina turnte eine traumhafte Barrenübung und zeigte sich auch in der Bodenakrobatik sehr sicher - in beiden Finals ist sie Medaillenanwärterin.

  • Italien sicherte sich schon im letzten Durchgang des 1. Tages seine erste Olympiaqualifikation seit 1970 - und das, obgleich Alice Capitani beim Training vor dem Wettkampf eine Wadenzerrung zuzog.

  • Japan überraschte mit schwierigen Uebungen, konnte aber leider an Balken und Barren nicht durchturnen.

  • Spaniens  Cheftrainer, Jesus Carballo, senior:: "Wir mussten aufgrund von Verletzungen auf Paloma MOro und Susana Garcia verzichten, aber das allein kann nicht der Grund sein - wir sind am Barren deutlich benachteiligt worden. Da sind die Opfer es nicht mehr wert, aber so ist halt das Turnen!" Am Barren war eine Australierin als FIG-Kari eingesetzt und die B1-Kampfrichterin kam ebenfalls aus Australien - die Entscheidung um den 6. Platz im Finale ist somit für Australien und gegen Spanien gefallen.

  • Indien hat erstmals eine Mannschaft gestellt, ist aber - nicht zuletzt da man am Sprung 'Durchhocken und Grätschen" präsentierte - natürlich noch weit von der Weltspritze entfernt.
    Deutschlands Trainerin Ulla Koch gab sich am Vortag des eigenen Auftritts noch optimistisch: "Unsere Mädchen sind topfit - und wir schaffen es!"

After 3rd rotations on Saturday
( - by Nora Schuler, Tianjin - in English, only,- )

  • The first rotation of the 1st day  featured teams from Ukraine, Australia, Spain, France, The Netherlands and three gymnasts from Albania. The first three teams hoping to qualify to the team final on Tuesday (top six teams from prelims) and the Dutch team vying for a spot in the top 12 .

  • Ukraine had a shaky start on floor with Viktoria Karpenko taking three steps back on her opening Arabian double front to punch front and crashing her RO-ff-1 1/2 twist into RO-ff- 2 1/2 -punch piked front. Her 8.612 (9.80 SV) was Ukraine’s lowest score on the event.
    Tatiana Yarosh debuted a new floor routine to "Carnival de Paris" and her great gymnastics and solid tumbling (RO-ff-Arabian double front; RO-whip- 2 1/2 twist- punch pike; RO-ff-double pike; RO-ff-triple twist) scored a 9.687, the second highest floor score to date. Olga Roschupkina’s excellent set- including a combination of front aerial-front aerial 1 /4 turn- earned an impressive 9.775. Some generous judging on vault and great bars kept Ukraine ahead of the strong Australians.

  • Australia's Trudy McIntosh nailed her impressive handspring-full-twisting front layout vault, which will now forever be known as the "McIntosh". "We didn’t know what to expect", head coach Peggy Liddick said after the competition, "the judges had never scored this vault before and we thought they might go real conservative on it." Consistency was the key to the Australians’ success. Despite competing without their most experienced gymnast Zeena McLaughlin the gymnasts managed to get through their morning’s competition without major breaks. Red head Allana Slater showed beautiful lines and choreography in her floor routine to "Ballet russe".

  • Spain was a bit unlucky to finish behind Australia and, most likely, out of the team final. After a great start on vault - only Sara Moro fell on her first vault- the team suffered breaks on bars from Laura Martínez (failed to catch her Pak salto) and Jennifer Montavez and a surprisingly low 9.287 for a great routine by Sara Moro. They came back strongly on beam and floor. but couldn’t catch the Australians.

  • France was never in the running for a spot in the team final, their best result coming on floor, where Ludivine Furnon scored a 9.750.
  • The Netherlands lost one of their strongest gymnasts when Marleen Deuning injured her arm in training. Starting with a nightmare on beam- falls from Lucke and Endel- they performed well on vault and bars to average just above 36.000.
  • Great Britain vaulted in the second rotation,  very well, but had to swallow falls on UB from Rochelle Douglas and Annika Reeder. Great beam and floor work kept them well above the Netherlands .

Most teams found the judging on beam to be extremely harsh. Surprisingly enough, the judges seemed more generous in the second weaker subdivision than the first.

(GYMmedia
translated by N.Schuler)

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