|
|
WELTCUP
&
"GREAT FOUR" |
|
|
WELTCUP
&
"GREAT FOUR" |
|
|
|
| Insgesamt sieben Olympiasieger von
Sydney, mehrere Welt-, Europa- und deutsche Meister treffen sich in Stuttgart zum ersten
Weltcup-Turnier der Saison 2000/2001. Bei dieser Olympia-Revanche kämpfen 81 Könner der Extraklasse aus 30 Ländern um 150.000 Mark Preisgelder. Die Starterliste ist zweifellos erstklassig. Mit dabei sind die zweifache Goldmedaillengewinnerin Jelena Samolodschikowa und Alexej Bondarenko aus Russland, die bereits bei den "Internationalen Turntagen von Dornbirn" die Erfolgreichsten waren und soeben auch den Paar-Wettkampf des SWISS Cups von Zürich gewannen. Mit dabei sind auch die Olympiasieger Gervasio Deferr (Spanien - Sprung), Marius Urzica (Rumänien - Pauschenpferd), der für Chemnitz in der Bundesliga startende Lette Igors Wichrows (Boden) sowie die Chinesen Xiao, Junfeng und Xing, Aowei aus der olympischen Gold-Riege. Bedauerlicherweise abgesagt haben jedoch die beiden Weltranglisten-Ersten, die russischen Superstars Swetlana Chorkina und Alexej Nemow und auch das Powergirl Swetlana Produnowa, die nach einer USA-Show-Tournee mit 30 Autritten nicht in der Lage sind, sich in eine akzeptable Wettkampfform zu bringen. Der Reise- und Showzirkus liesse einfach keine Trainingszeiten zu. So verzichten sie sogar auf das Weltcupfinale der laufenden Serie Mitte Dezember in Glasgow, das kurioserweise n a c h dem bereits wieder ersten Wettkampf einer neuen Weltcuprunde in Stuttgart stattfindet. Ohnehin bleibt bei dem Bezeichnungswirrwarr der Serien, Circuits, Cups, Grand Prix's selbst das wohlwollendste Verständnis des Zuschauers auf der Strecke. So richtig klar ist selbst dem Insider nicht, warum der Grand Prix in Stuttgart auch ein Weltcup ist, aber nun auch kein Grand Prix mehr, sondern Bestandteil einer neuen "Great Four"-Serie sein soll....?? Zudem werden Punkte an allen 10 Geräten vergeben - da sind immerhin 10 Listen, 10 Rangfolgen zu checken...! Ob es das ist, was das Publikum zum Verständnis der ohnehin schon komplizierten Sportart braucht...?! Schon im Vorhinein scheint klar, dass da in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle die deutschen Vertreter kaum mithalten können. Schließlich konnten sie seit der Einführung des Grand Prix-Turniers 1993 erst 9 Siege bei den Männern erringen - 5 davon gingen allein aufs Konto des Berliners Andreas Wecker. Ein Frauenerfolg stammt aus dem Olympiajahr 1996, am Stufenbarren, von Kathleen-Kern-Stark. Der Recksieger des Vorjahrs, Andreas Wecker, ist nach Schulteroperation nicht einsatzfähig. Lokalmatador Waleri Belenki, früherer Pauschenpferd-Weltmeister (1997) betonte, dass er nur am selbigen Gerät antreten werde, alles andere sei sinnlos. Seit fast einem Jahr ohne Wettkampfpraxis (im Februar an der Schulter operiert), trainiert er erst wieder vier Stunden pro Tag, und führt die "Ewige DTB-Pokal-Siegerliste" mit 9 Erfolgen an. Ein zehnter Triumpf erscheint aber bei der Konkurrenz des Künstlers Urzica unrealistisch. Allem Anschein nach bauen die Chinesen ihre Spitzenposition mit 21 DTB-Pokal-Siegen in der Nationenbilanz bei den Männern seit 1983 weiter aus, während die Spitzenposition der Rumäninnen mit 29 Erfolgen noch geraume Zeit und unangefochten steht! Immer, wenn er gebraucht wird, ist er da, und der olympische Ringe-Sechste Marius Toba (TK Hannover) ist sicher auch für einen Finalplatz in Stuttgart gut - wird aber mit 32 Jahren allerdings der Senior des Starterfeldes sein. Ob der Deutsche Mehrkampfmeister Sergej Pfeifer in Form ist, wird sich zeigen. Immerhin schaffte er trotz einer Woche Fieber in Zürich gemeinsam mit Lisa Brüggemann Platz vier in der Mixed Pair-Konkurrenz es Swiss Cups in Zürich. (E.Herholz) . |
 NAVIGATION2000 |
European
GYM News |
|
|
