WELTCUP & "GREAT FOUR"
19th DTB POKAL 2001
(World Ranking List competition)
Stuttgart, Germany, November 23 - 25

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   dreieck.gif (62 Byte) Great Four SUPERSCORE

  Women's results

.
Sonntag: Einen hochklassigen Wettbewerb erlebten die 6000 Zuschauer in der Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle am Boden. Olympiasieger Igors Vihrovs (LAT) legte sagenhafte 9,662 Punkte vor. Ein Zehntel weniger holte sich sein sprunggewaltiger Landsmann Evgeny Sapronenko, so dass schnell klar war, dass der Titel nach Lettland gehen würden. 

FLOOR EXERCISES

Nat.

pts.

1

Sapronenko, Evgeny

LAT

9,250

2

Vihrovs, Igors

LAT

9,137

       

1

Vihrovs, Igors

LAT

9,662

2

Sapronenko, Evgeny

LAT

9,562

3

Gorbachev, Stepan

KAZ

9,400

4

Beresh, Olexander

UKR

9,287

5

Bondarenko, Alexei

RUS

9,212

6

Kwiatkowski, Sven

GER

9,025

7

Pozzo, Enrico

ITA

8,912

8

Fardan, Kaspar

DEN

8,687

REPORT:
Stepan Gorbachev (KAZ) eröffnete den Wettbewerb mit einer sehr sicheren Übung, die ihm 9,4 Punkte und damit Platz drei einbrachte. Schlussturnern Olexander Beresh (UKR) hatte in der Mitte seiner Übung einen kleinen Patzer, den das hervorragend eingestellte Kampfgericht gnadenlos bestrafte. Mit 9,287 Punkten landete der Stuttgarter Bundesligaturner vor heimischem Publikum nur auf Platz vier ganz knapp vor Alexei Bondarenko (RUS), der sich einen Ausrutscher leistete. Einziger Deutscher im Finale war Sven Kwiatkowski, der eine ansprechende Leistung bot und  Platz sechs erreichte. 
Im Winner's Final zeigte Vihrovs Konditionsschwierigkeiten. Den möglichen Sieg verschenkte er zum Schluss beim Doppel-Tsukahara, bei dem er sich auf dem Boden abstützte. Man darf rätseln, ob er damit freiwillig seinem Landsmann Sapronenko den Weg zum Titel ebnen wollte. Diesem fehlte nämlich in der laufenden Grand-Prix-Serie nur noch ein Sieg, um den prallgefüllten Jackpot zu knacken. Jedenfalls ließ er sich diese Chance nicht entgehen und feierte beim "Wimbledon des Kunstturnens" seinen ersten Bodensieg.

POMMEL HORSE

Nat.

pts.

1

Suciu, Ioan Silviu ROM

9,712

2

Urzica, Marius ROM

9,700

     

 

1

Urzica, Marius ROM

9,700

2

Suciu, Ioan Silviu ROM

9,637

3

Ivankov, Ivan BLR

9,500

4

Busnari, Alberto ITA

9,475

5

Zimmermann, Thomas AUT

9,450

6

Kwiatkowski, Sven GER

8,875

7

Rizzo, Philippe AUS

8,662

8

Yerimbetov, Yernar KAZ

8,125

REPORT:
- Der Weltmeister ist entthront: 
Marius Urzica (ROM) musste sich nach langjähriger Dominanz an seinem Paradegerät Pauschenpferd geschlagen geben. Lächelnd nahm er seine Niederlage im Winner's Final hin: Schließlich bleibt der Titel in Rumänien: Ioan Silviu Suciu sorgte für den Wachwechsel. "Dass mich Suciu besiegt hat ist keine Überraschung für mich. Ich freue mich für ihn, dass es endlich einmal geklappt hat", sagte Urzica und klopfte seinem Mannschaftskameraden anerkennend auf die Schultern. Ohne größere Probleme kamen ansonsten Iwan Iwankow (BLR), Alberto Busnari und Thomas Zimmermann (AUT) durch, die sich hinter den beiden Rumänen einreihten. Weggerutscht und auf die Matte gestürzt war Sven Kwiatkowki (GER) nach sehr starkem Beginn. Hinter sich ließ er noch Philippe Rizzo (AUS) und Yernar Yerimbetov (KAZ).
.

RINGS

Nat.

points

1=

Ivankov, Ivan

BLR

9,712

1=

Huang, Xu

CHN

9,712

1

Huang, Xu

CHN

9,700

1

Ivankov, Ivan

BLR

9,700

3

Torrkel, Olli

FIN

9,525

4

Yang, Wei

CHN

9,450

5

Caranobe, Benoit

FRA

9,287

6

Zapf, Stephan

GER

9,275

7

Bondarenko, Alexei

RUS

8,637

8

Zozulya, Roman

UKR

8,337

REPORT:
- Für die entgangene Medaille bei den Weltmeisterschaften in Gent hat sich Iwan Iwankow (BLR) beim DTB-Pokal in Stuttgart schadlos gehalten. Im Winner's Final an den Ringen belegte er Platz eins, den er mit dem Chinesen Huang Xu teilen musste. Beide Athleten zeigten kraftvolle Übungen, in die sie kleinere Wackler einbauten. Überraschender Dritter wurde der Finne Olli Torrkel. Stephan Zapf (GER) überzeugte erneut mit einer sehr sicheren Vorstellung, die ihn in diesem Starterfeld- ohne Szilveszter Csollany (HUN), Jordan Jovtchev (BUL) und Demosthenis Tambakos (GRE) - auf Platz sechs brachte noch vor Alexei Bondarenko (RUS), der als einziger Turner einen Guzoghy zeigte
Iwankow holt seinen 4. Stuttgarter Sieg und gewinnt nach 1997 zum zweiten Mal an den Ringen.

VAULT

Nat.

points

1

Blanik, Leszek

POL

9,531

2

Dragulescu, Marian

ROM

0

1

Blanik, Leszek

POL

9,587

2

Dragulescu, Marian

ROM

9,506

3

Lu, Bin

CHN

9,487

4

Caranobe, Benoit

FRA

9,375

5

Bondarenko, Alexei

RUS

9,356

6

Sapronenko, Evgeny

LAT

9,319

7

Daeppen, Dominik

SUI

9,237

8

Zozulya, Roman

UKR

9,212

REPORT:
- Einen riesigen Schrecken jagte Marian Dragulescu (ROM) dem Publikum im Winner's Final am Sprung ein: Weil er nicht genügend Höhe hatte, brach er seinen Überschlag- Doppelsalto mit halber Drehung nach der Hälfte ab und rollte sich spektakulär über die Schulter ab. Dabei stauchte es den Weltmeister so stark zusammen, dass er noch Minuten später nach Luft rang und auf einen zweiten Sprung verzichtete. Konkurrenzlos gewann damit der Pole Leszek Blanik den Wettbewerb mit einem Überschlag-Doppelsalto und mit einem Doppel-Tsukahara. Wie erwartet waren die Sprünge über den neuen Sprungtisch "ERGOJET" der sportliche Höhepunkt des ersten Finaltags in Stuttgart. Selbst der Achte und damit Letztplatzierte, Roman Zozulia (UKR), kam noch auf einen Durchschnitt von 9,212 Punkten. Ihre Siegchancen verspielten Alexei Bondarenko (RUS) und Jewgeni Sapronenko (LAT) bei Doppel-Tsukaharas gebückt, die sie auf den Knien landeten.

BARS

Nat.

pts.

1

Ivankov, Ivan

BLR

9,350

2

Nemov, Alexei

RUS

8,950

       

1

Ivankov, Ivan

BLR

9,687

2

Nemov, Alexei

RUS

9,475

3

Sinkevich, Alexei

BLR

9,437

4

Cucherat, Yann

FRA

9,437

5

Daeppen, Dominik

SUI

9,050

6

Yang, Wei

CHN

8,937

7

Pegan, Aljaz

SLO

8,812

8

Vivo, Andreu

ESP

8,675

REPORT:
Gut, wenn man sich auf seine Freunde verlassen kann. Obwohl Ivan Ivankov (BLR) am Barren unangefochten in Führung lag, half er seinem Freund und Konkurrenten Alexei Nemov (RUS) beim Präparieren der Barrenholme kräftig mit. Anscheinend hat es geholfen. Beide traten nach tollen Übungen im Winner's Final noch einmal gegeneinander an. Und dieses Mal ließ Ivankov seinem Gegner keine Chance. Mit einer nicht ganz fehlerfreien Übung sicherte er sich den Sieg und knackte wie schon zuvor Sapronenko den Jackpot. Nemov konnte im Schlussspurt nicht mehr zulegen. Anscheinend hatte der anstrengende Samstag bei seinen Stuttgarter Freunden Valeri Belenki, Alexei Grigoriev und Herbert Laupp, zu denen sich noch der Saarländer Sergei Charkov gesellte, seine Spuren hinterlassen. 
Stärker als nach der Qualifikation erwartet und lauthals vom Publikum unterstützt, präsentierten sich die Turner an den Holmen. Bereits Yann Cucherat (FRA) erwischte mit 9,437 Punkten einen Auftakt nach Maß. Die gleiche Note erhielt Alexei Sinkevich (BLR), der sich dank eines höheren Ausgangswerts vor dem Franzosen auf Rang drei festsetzte. Ein Wackler brachte Dominik Däppen (SUI) um die Chance des Einzugs ins Winner's Final. Einen noch größeren Patzer leistete sich nach phantastischem Beginn mit Doppelsalto gebückt in der Holmengasse Yang Wei (CHN).

HIGH BAR

Nat.

pts.

1

Rizzo, Philippe

AUS

9,725

2

Nemov, Alexei

RUS

9,687

       

1

Rizzo, Philippe

AUS

9,775

2

Nemov, Alexei

RUS

9,650

3

Jelkov, Alexander

CAN

9,637

4

Beresh, Olexander

UKR

9,637

5

Cassina, Igor

ITA

9,625

6

Kwiatkowski, Sven

GER

9,325

7

Urzica, Marius

ROM

9,100

8

Vivo, Andreu

ESP

8,925

9

Schaerer, Christoph

SUI

8,675

REPORT:
Auch an seinem zweiten Finalgerät, dem Reck, blieb Publikumsliebling Alexei Nemov (RUS) der Triumph verwehrt. Trotz zweier technisch perfekter Kovacs-Salti und einer Flugverbindung aus zwei Tkatchevs mit Gienger blieb er knapp hinter dem weniger spektakulär turnenden Australier Philippe Rizzo zurück. Bereits vor dem Winner's Final gerieten die mehr als 6000 Zuschauer völlig aus dem Häuschen ob der phantastischen Leistung der versammelten Weltspitze am Königsgerät.

Alexander Jelkov (CAN) und Olexander Beresh (UKR) kamen mit ihren Kovacs-Salti mit Schraube auf jeweils 9,637 Punkte, der Italiener Igor Cassina baute gar zwei dieser Kolmans in seine Übung ein. Wacker schlug sich Sven Kwiatkowski (GER) in diesem Klassefeld. Mit 9,325 Punkten kam der mit einer Wildcard als bester Deutscher ins Finale eingezogene Chemnitzer auf einen respektablen sechsten Platz. Traumhaft sicher wirkte er bei seinem Kolman und einem sehr hoch angesetzten Kovacs-Salto
 

  GREAT FOUR Superscore

. Verkehrte Welt auf Deutschlands Bildschirmen.....?!

Da trifft sich die Weltelite "zum Wimledon des Turnsports" beim hochkarätigen und erstklassigen Weltcup in der Hanns Martin Schleyer-Halle - und zu sehen ist das im Regionalfernsehen SWR 1 ( wer's empfängt!):
 Denn deutschlandweit wird der WDR ausgestrahlt. Der überträgt ... auch Turnen, eine Dreiviertelstunde lang, aber den höchstens drittklassigen Leocup aus Leopoldshöhe. Nicht dass das den Organisatoren dort - mit vielen, hübschen Wettkampfideen - nicht zu gönnen wäre, aber irgendwie müssen doch da bei der ARD-Koordination ein paar Chips locker sein oder man ist dort so unbedarft, dass man nicht weiß, was und mit welchem Stellenwert wo stattfindet...?
Oder gibt es etwa andere Gründe, TV-vermarktungstechnischer Art...? Hier sollten die für solche Fragen Zuständigen dem Kunden und Turninteressierten einmal Auskunft geben, denn die Fernsehzuschauer, die keinen SWR 1 empfangen können sind in der überwältigenden Mehrheit und in diesem Falle die Gelackmeierten...! 
 
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24-Nov-2001
-ehe-