Janka Daubner hat ihre Übung mit
der Mr. Präsident-Melodie von Marylin Monroe Ihnen
"gewidmet"...
B.G.: Es wäre das erste Mal
gewesen, dass man mir zu Ehren eine Melodie widmete. Es ist sehr
nett von ihr gewesen und ihr Vortrag hat mir sehr zugesagt. Ich
kenne sie schon sehr lange.
Wie beurteilen Sie als Italiener
die Aerobic?
B.G.: Es gibt bei uns drei
Verbände, die alle sehr viel arbeiten. Es ist nicht einfach eine
Lösung zu finden, dass sie gemeinsam arbeiten. Nur ein Verband
ist durch das italienische NOK anerkannt, das ist der des
Turnverbandes.
Sind Sie ein Freund der Aerobic?
Als physische Vorbereitung für
andere Disziplinen und Sportarten finde ich sie sehr geeignet, sie
ist eine ideale Möglichkeiten für den Sport. Sie wird von
Leichtathleten genutzt und auch Formel-1-Rennfahrern. Es
partizipieren viele von der Aerobic. Das sagt doch alles.
Waren Sie selbst ein Turner?
Ja, ich habe in den sechziger
Jahren in der italienischen Nationalmannschaft geturnt, zusammen
mit Menichelli und den Gebrüdern Carminucci, aber leider nie bei
Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften.
Welche Hoffnungen haben Sie für
die Zukunft der Aerobic?
Erstens, dass sie eine olympische
Sportart wird, und zweitens, dass sich sehr viele Sechser-Gruppen
im Breitensport bilden und auch öffentlich auftreten. Leider
haben wir es nicht geschafft, die Aerobic ins Programm für Athen
2004 zu bringen. Wir hätten bei den Kunstturner und -turnerinnen
streichen müssen.
Nach den Vorkommnissen bei den
RSG-EM in Saragossa schrieb ein niederländischer Journalist, daß
die RSG aufpassen müsse, sonst werfe sie das IOC aus dem
Programm...
Es sind Probleme, die auch mich als
Präsident sehr bewegen. Wir müssen Lösungen finden. Die Frage
stellt sich, dass es Kampfrichterinnen gibt, die nicht korrekt
handeln. Ich sage es deutlich und werde mein Landsmännin Egle
Abruzzini darin auch unterstützen, die müssen weg! Man darf
nicht die Sportart eliminieren, sondern man muss diese
Kampfrichterinnen ausschließen.
Ist denn Frau Abruzzini dazu
allein in der Lage?
Der Druck auf die FIG ist sehr
groß. Für die Olympischen Spiele bestimmt die FIG die
Kampfrichterinnen, nicht die Landesverbände. Ich sage es hier
deutlich, wir disqualifizieren die, die nicht korrekt werten und
gehandelt haben.
|