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Finale |
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update: 04-06-2000 Finale IM + MP |
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World
Championships |
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Mit einem stimmungsvollen Finale in der ausverkauften SachsenArena klangen die 6. Aerobic Weltmeisterschaften der FIG aus. Die vier Entscheidungen standen auf sportlich hohem Niveau und gaben einen Ausblick in die weitere stürmische Entwicklung der Sportart Aerobic. Die Finalisten kamen aus neun Ländern Europas, aus drei Südamerikas, aus zwei Asiens und aus Australien. Im Finale nicht vertreten war der afrikanische Kontinent. Bei jeweils acht Finalisten stand jeweils ein deutscher Startplatz aufgrund der Wild Card Regelung zur Verfügung. Individual Women / Trio |
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Wolfram Köhler, Erster Bürgermeister von Riesa Als ich mich im Dezember des vergangenen Jahres bei der DTB-Gala ad hoc entschieden habe, mit Riesa für Montreux einzuspringen, da habe ich es schon gern gemacht. Besser wäre es freilich gewesen, wenn wir noch ein Jahr länger Zeit gehabt hätten. Unser Problem waren die Hotels, sie waren zu diesem Zeitpunkt schon sehr ausgebucht, so dass wir eine Menge Teilnehmer in Oschatz, Meißen und Großenhain unterbringen müßten. Aber vielleicht war das für die Region auch gut. – Ansonsten glaube ich, haben wir internationalen Standard abgeliefert. Die Geschichte lief, um es salopp auszudrücken, rund. Es haben uns sehr viele Ehrenamtliche geholfen. Da sind die Turner ja einmalig. Wenn ich als ehemaliger Liedermacher ein Urteil zu den Aerobic-Weltmeisterschaften abgeben darf, dann glaube ich, dass es etwas schwierig mit der Aerobic ist. Die Akrobatik, die wir auch mit ihren WM bei uns zu Gast hatten, ist darstellender und ästhetischer. Bei der Aerobic gefielen mir vor allem die Trios, aber die individuellen Wettbewerbe scheinen mir noch nicht optimal. Die Aerobic ist zu sehr auf den Rhythmus konzentriert, das schränkt die Kreativität ein. Wir haben in Riesa schon die WM im Steptanz und in der Danceshow gehabt. Sie sind viel lockerer. Dass es bei der Aerobic ein Reglement gibt, ist in Ordnung, aber es sollte die Ideen nicht ausbremsen.
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Individual Women: Rumänische Schule und brasilianischer Karneval | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Sie verkörpert die beste akrobatische Schule, sie brachte aber auch den natürlichen Drang der neuen Generation herüber, verfügt über eine erotische Ausstrahlung. Sie brannte ein Feuerwerk an Sprüngen ab, sie strahlte zwischendurch aber auch Ruhe aus. Diese kündete ihre traumhafte doppelte Schuschunowa-Drehung an, superhoch, superschnell ausgedreht, sicher im Liegestütz gelandet. Ihre Übung ist voller Ideen, sie wurde verdient neue Weltmeisterin. Einen anderen Typ verkörpert die Zweite, eine ehemalige Eiskunstläuferin. Isamara Secati stellte sich mit der "tiefen Seele" einer Sportlerin vor, die ihr Handwerk glänzend beherrscht und die Natürlichkeit besitzt, ihr Fähigkeiten locker herüberzubringen, ohne den Ernst aus ihrem Körper zu verlieren. Sie brannte ein brasilianisches Feuerwerk ab, aber sie bot auch die Klassik. Wer beherrscht sie noch die alte Aerobic-Tanzschule? Der brasilianische Karneval läßt grüßen. Für die beste Aerobic-Vertreterin im deutschen Team Janka Daubner war es hoffentlich noch kein Abschied, zumal sie ihre beste Platzierung im Einzel erreichte. Der achte Platz ist eine Hausnummer im internationalen Aerobicbetrieb. Sie scheint auf dem Höhepunkt ihrer Laufbahn angekommen zu sein. Zwanzig Jahre steht sie nun schon im Turnsaal. Ein "Good bye" war Riesa hoffentlich nicht. |
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Trio :
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