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Interview mit Gregory Alcan (FRA), 
einem der WM-Favoriten 
Donnerstag, 01.06.2000

last update: 01-06-2000

Impressions of 31-05-2000

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World Championships
Sports Aerobics
2nd to 4th June 2000, Riesa
Aus Riesa berichten Sonja Schmeißer, Hans-Jürgen Zeume,
Haiko Breitner und Lutz Rogge

English Version

Sportstadt Riesa

Gregory Alcan, der Franzose mit englischem Vornamen: Das Temperament der Mutter...

Er hat seine Fans in der ganzen Welt – und auch auf der Bühne der Aerobic-WM in Riesa. Er ist dunkelhäutig, glattrasiert der Haarschopf. Ist er in Aktion, dann spricht und tanzt er mit Händen, Füßen, Augen, Mund. Er besitzt ein unglaubliches Temperament. Unten an der Bühne steht die Trainerin. Pause. Sie gibt Regieanweisungen. Da steht er still mit ruhigen Augen und lauscht den Ausführungen. Absolute Ruhe in ihm. Er sammelt neue Kräfte. Die braucht er auch, denn er wagt in Riesa den Doppelstart im Einzel- und im Trio-Wettbewerb.

Nach dem offiziellen Podiumstraining standen uns Gregory Alcan und seine Trainerin Valerie Grandjean zum GYMmedia-Interview Rede und Antwort.


Doppelter Einsatz: Im Einzel...


... und im Trio mit Xavier Julien und Olivier Salvan

Erzähle ein wenig von Dir, Du sprichst ja ein wenig deutsch...

Ich bin zwanzig Jahre alt, Student für Ökonomie am nationalen Sportinstitut in Paris.

Du trägst einen englischen Vornamen. Wie bist Du zu dem gekommen?

Meine Vorfahren stammen aus der Karibik und sind von dort nach Kanada ausgewandert. Von dort verzogen meine Eltern nach Frankreich. Ich bin Pariser und in dieser Stadt am 21. August 1979 geboren. Hier lebe und studiere ich heute und trainiere die Aerobic.

Stammst Du aus einer sportbegeisterten Familie?

Das kann man sagen. Meine Mutter war Leichtathletin, mein Bruder Arius Filet gehört der französischen Nationalmannschaft an. Er ist Dreispringer. Von meiner Mutter habe ich übrigens auch das Temperament geerbt.


GYMmedia-Gespräch mit Trainerin Valerie Grandjean,
Gregory
Alcan, Hostess und Reporter Hans-Jürgen Zeume

Mit welchen Hoffnungen bis Du nach Riesa gekommen. Vergangenes Jahr hast Du im Trio die WM-Silbermedaille in Hannover gewonnen?

Valerie Grandjean: Lassen sie mich antworten, das ist besser. Wir wollen Weltmeister werden.

Ist für Gregory die Doppelbelastungen Einzel und Trio nicht zu hoch?

Ich schaffe es, es ist nicht so schwierig wie es ausschauen mag.

In deutschen Zeitungen war zu lesen, dass die Aerobic in Frankreich eine Rundumbetreuung genießt.

Valerie Grandjean: Nein, nein, obwohl es Geld vom Staat gibt. Er bezahlt auch meine Trainertätigkeit. Die Gruppe der Nationalmannschaft, die 15 Sportler umfasst, studiert geschlossen am Institut des Sports und dort auch gemeinsam in einer Trainingshalle.

Wieviele Stunden in der Woche?

Ich trainiere zwischen 15 bis 20.

Bis zur olympischen Premiere der Aerobic, möglicherweise 2008, ist es noch weit. Zu weit? 

Für mich nicht, ich wäre dann 29.

In Japan finden 2001 die World Games statt, die Weltspiele der nichtolympischen Sportarten. Ist das ein Ersatz für das französische Team?

Valerie Grandjean: Für uns sind die Wettbewerbe in Nakita ein wunderbares Ziel. Darauf bereitet sich unsere Mannschaft, mit der wir in Riesa sind, sehr zielstrebig vor.

 

 
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31-05-2000 
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