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(08-Nov-01)

Deutsches Turnfest plant weiter zweigleisig
von Winfrid Wächter, Leipziger Volkszeitung

Sorgen um Stadion und neues Führungs-Team

Leipzig. Die offizielle Mitteilung liest sich nicht sonderlich aufregend. 
Das Organisationskomitee bedankt sich darin im Namen seines Präsidenten Werner Luchtmeier bei Gudrun Steinbach für die geleistete Arbeit.

Es wird versichert, dass die Geschäftsführerin auf eigenen Wunsch ausscheidet.
Das kann sein. Verwunderlich ist allerdings der Zeitpunkt. Schließlich ist nur noch ein gutes halbes Jahr Zeit bis zur Eröffnung des größten nationalen Breitensportfestes in Leipzig. Genug zu tun gibt es ohnehin.

Immerhin bereitet den Verantwortlichen der Umbau des Zentralstadions große Sorgen. Obwohl offiziell weiter davon ausgegangen wird, dass das Stadion bis zum 18. Mai fertig oder richtiger nutzbar sein wird, muss das Organisationskomitee die Vorbereitungen zweigleisig treffen. So gibt es einen Plan A für die Galas in der neuen Schüssel und einen Plan B für diese Sportfesthöhepunkte auf dem Ersatzort Festwiese.
"Das Stadion ist mein größtes Problem", bekennt Luchtmeier. Blamieren möchte man sich nicht. Bundeskanzler Gerhard Schröder und Innenminister Otto Schily haben sich angesagt, den Gästen soll bei dem Galas eine überzeugende Show mit vielen Stars geboten werden. Doch welcher von ihnen gewonnen wird, richtet sich eben auch danach, ob das Stadion rechtzeitig fertig wird.

Zum Rücktritt von Gudrun Steinbach möchte sich Luchtmeier nicht äußern. Erst vor wenigen Wochen hatte er der bis dahin alleinigen Geschäftsführerin gleichberechtigt Volker Mattausch zur Seite gestellt. Der Führungsstil der Chefin, ihr Umgang mit Sponsoren waren nicht unumstritten. "Ich dachte", so Luchtmeier, "mit dieser Doppelspitze wären die Probleme gelöst."

Der Präsident hat sich wieder für eine Doppelspitze entschieden und setzt nun auf
Hans-Joachim von der Heide. Der 61-Jährige ist bereits im Ruhestand und wird am 1. Dezember seine Arbeit in der Geschäftsstelle in Leipzig aufnehmen. "Er ist ein ausgezeichneter Fachmann im Bereich Finanzen und Controlling", versichert Luchtmeier und verweist auf die entsprechenden Tätigkeiten von der Heides in Hannover.
Die beiden kennen sich seit langem, der 66-jährige Luchtmeier war viele Jahre lang Chef eines Bankhauses in der Landeshauptstadt Niedersachens. Der Steinbach-Nachfolger soll sich um "den Innenbetrieb" kümmern, während Mattausch vor allem die Zusammenarbeit mit den Partnern übernehmen soll.

Zu klären gibt es noch einiges. So stellen die Leipziger Schulen während des Turnfestes den Teilnehmern ihre Räume als Unterkunft zur Verfügung. Da es kein "unterrichtsfrei" gibt, sind in diesem Zeitraum Klassenfahrten geplant. Somit werden Leipziger Schüler das Turnfest in ihrer Stadt nur vom Hörensagen kennen ...

Winfried Wächter/LVZ

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update: 08-11-2001