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(01-02-01)

Ehrenamtliche aus ganz Deutschland auf Info-Tour in Leipzig
von Kerstin Förster, Leipziger Volkszeitung

. Ausschreibungen sind da

Der Riese bleibt wohl jedem im Gedächtnis. "Außer dem Völkerschlachtdenkmal würde ich nichts mehr erkennen", gestand Ewald Schwede. Sein Leipzig-Besuch liegt auch schon eine ganze Weile zurück. 1956, zum II. Turn- und Sportfest, war der heute 63-Jährige aus Hattingen an der Ruhr zu Gast in der Messestadt. "Eine aktive Teilnahme war uns Westdeutschen damals untersagt. Dennoch erinnere ich mich gern an das Erlebte. Untergebracht waren wir bei Stahl Leipzig", wusste er noch genau.

Dieselbe Stadt, eine andere, aufregende Zeit: Das neue Leipzig zog Ewald Schwede und weitere ehrenamtliche Turn-Experten aus ganz Deutschland in den Bann. Auf Einladung des Organisationskomitees Deutsches Turnfest 2002 in der Messestadt, "prasselte" eine Informations-Flut auf die potenziellen Fest-Teilnehmer. Ihr Part: Das Gesehene und Gehörte unters Turn-Volk in Ost und West bringen. Druckfrisch erhielten die "Späher" die Ausschreibungen - Auflage 100 000 Stück, so viele, wie Fans zum Pfingst-Spektakel in gut einem Jahr erwartet werden. "Wir freuen uns schon sehr und hoffen, dass die Organisation besser klappt als in München", formulierte Eva Gobrecht vom sauerländischen Lenne-Volme-Turngau ihre Erwartungen, ehe es auf Stadtrundfahrt ging.

Gleich zu Beginn der Tour sorgte ein Versprecher der Stadtführerin für große Heiterkeit: "Ich zeige ihnen jetzt die Strecke, auf der morgen der Festzug stattfindet", sagte die Leipzig-Kennerin ihrer Zeit etwas voraus. Ein Blick in die Zukunft. Am 18. Mai werden die turbulenten Tage in der Messestadt eröffnet - auf historischem Pflaster. Dort, wo im Herbst 1989 die Menschen für ihre Freiheit demonstrierten, trifft sich jung und alt aus Einheits-Deutschland. "Ein Wunder, dass es den 9. November gegeben hat. Ich wünsche mir die Wiedervereinigung im Herzen aller, besonders jener, die bei uns das Sagen haben. Im Sport und Turnen stimmt es schon", meinte Alexander Bader aus Ingelheim, der in Dresden geboren wurde. Er verblüffte die große Runde mit seiner eigenen Turnfest-T-Shirt-Kreation und erklärte: "Ich bin ein Widerstandskämpfer für das Gerätturnen. Denn gesund betrieben, ist es Vater und Mutter aller Sportarten."

"Neues entdecken" lautet der Slogan für 2002. So viel bietet Klein-Paris und bildete auch die Bus-Gemeinschaft. Stopp auf der Neuen Messe, die als riesige Aktions-Arena zur Verfügung stehen wird, wo beispielsweise Wettkämpfe, Galas und, der Kinder-Turnclub, die Trendmesse stattfinden. Hier wird auch Dieter Becher in einem Jahr Turnfest-Luft schnuppern. "Wir werden sehr gute Bedingungen haben und nicht wie in München auch in Zelten turnen müssen", so der Vorsitzende des Turngaus Saale, der schon einige der Mammutveranstaltungen erlebt hat. Als Turnfest-Profi sind bei ihm die Leipziger Angebote zu DDR-Zeiten positiv hängen geblieben. "An der Exaktheit der Organisation und der Disziplin der Teilnehmer gab es nichts auszusetzen", erklärt der Ingenieur. Der 62-Jährige zweifelt nicht daran, dass die Leipziger 2002 erneut gute Gastgeber sein werden. Das Interesse bei seinen Leuten "ist sehr groß, obwohl in der Vorbereitung verständlicherweise noch nicht allzu viel gelaufen ist. Es ist ja noch ein Weilchen hin."

Staunen über die ganze Tour. Ob schicke City oder Baustelle Sportforum - bei den Businsassen ist die Neugier geweckt. Am Gohliser Schlösschen hieß es dann sogar schon konkret: "Wunderschön, das buchen wir für den Westfalen-Abend."

Kerstin Förster/ LVZ  

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update: 01-08-2001