Volker KLUGE |
Mitte der achtziger Jahre - da war er noch Sportchef der in der DDR auflagenstärksten Zeitung "Junge Welt" - da entdeckte der deutsche Olympiachronist Volker Kluge, der heute seinen 80. Geburtstag begeht, im Zuge von Recherchen über Turn-Olympiasieger Alfred Flatow und im KZ Theresienstad das Grab seinen Cousin Gustav Felix. Später initiierte die "JW" gemeinsam mit Turn-Olympiasieger Roland Brückner den "Flatow-Pokal" des Deutschen Turnverbandes der DDR, der damals an die beste Turnmannschaft vergeben wurde, erstmals 1987 an die Männerriege des SC Cottbus.
Schon zu seiner Zeit als Sportchef der DDR-Jugend-Tageszeitung wurde das damalige Zentralorgan der FDJ von den meisten Lesern erstrangig von "hinten nach vorn" gelesen, geschuldet der hohen fachlichen Qualität und Themenvielfalt der Sportberichterstattung.
Nicht erst seit dem Ausscheiden Volker Kluges aus der redaktionellen Arbeit wurde der in Altenburg geborene gelernte Schriftsetzer zu einem weltweit geachteten freien Sportpublizisten, der sich als Olympiachronist, Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher und Publikationen einen Namen machte. Zuletzt (- bis 2022) verantwortete er noch als Chefredakteur und Herausgeber im Auftrage des IOC das Journal of Olympic History, die vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) finanzierte Zeitschrift der International Society of Olympic Historians (ISOH).
* Lesen Sie dazu auch die Geburtstags-Laudation des Journalistenkollegen Andeas Müller in der heutigen Ausgabe der "Jungen Welt":
► "Volker Kluge - ein Olympier"
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