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17.06.2000:
Giengen: Die Berufungskommission des Deutschen Sportakrobatik-Bundes hat bereits am
17. Juni 2000 in Giengen/Württemberg ein endgültiges Urteil aufgrund des Einspruchs von
Sabine Schäfer gefällt. Dem Urteil zu Grunde lagen die DSB-Richtlinien zu Doping und die
Rechtsordnung des Deutschen Sportakrobatik-Bundes. Sabine Schäfer erhielt eine
Wettkampfsperre von neun Monaten, die am 19. August 2000 endet, eine Geldstrafe von 750,--
DM und der 1999 erlangte Deutsche Meistertitel wird ihr aberkannt. (w.h.)
17-05-2000
(sport.de) Sabine Schäfer wehrt sich gegen Sperre
Riesa/Pfungstadt - Sportakrobatin Sabine Schäfer vom SC Riesa wehrt sich
gegen ihre einjährige Wettkampf-Sperre. Die 24- Jährige, die wegen einer positiven
Doping-Probe bis 16. Oktober nicht starten darf, hat über SC-Geschäftsführer Bernhard
Hoffbauer Einspruch gegen das Urteil des Schiedsgerichts des Deutschen
Sportakrobatik-Bundes (DSAB) eingelegt. Die Athletin hatte ein vom Hausarzt verschriebenes
Medikament genommen, dass auf der Doping-Liste steht. Daraufhin wurde der
Riesaer Dreiergruppe mit Sabine und Susanne Schäfer sowie Susann Eichler der deutsche
Meister-Titel aberkannt. Ihnen wurde jedoch kein bewußtes Doping unterstellt, sondern es
sei nur eine Mitschuld erwiesen.
Daher wehren sich die Riesaer vor allem gegen das Strafmaß. 1998 wurde der Sportakrobat
Jaumann aus Baden-Würtemberg nur für ein halbes Jahr gesperrt, nachdem er sich nicht
testen ließ. Die Riesaer Damen-Gruppe mit Sabine Schäfer müsste nun wahrscheinlich auf
die Weltmeisterschaften vom 7. bis 13. November in Polen verzichten. Ihre Sperre läuft
zwar knapp einen Monat vorher aus, aber sie könnten sich bei den deutschen
Meisterschaften (29. September bis 1. Oktober) nicht für die WM qualifizieren.
(06-06-2000) Anmerkungen zur obigen
Meldung durch den Sportakrobatk- Presseverantwortlichen Werner Hassepass:
Die DSB-Richtlinie zum Doping verlangt in einer Dopingstrafe einen Wegfall eines
internationalen Höhepunktes (z.B. EM od. WM ). Dies war in Sachen Jaumann mit dem
Sperren für die EM der Fall. Bei Sabine Schäfer liegt die Sache anders. Erstens war sie
wirklich positiv, zweitens mußte sie ihr Knie operieren lassen und nach diesem Halbjahr
fängt sie erst wieder mit dem Training an. Kein internationaler und nationaler Höhepunkt
waren davon betroffen, lediglich eine Wettkampfpause verordnet, so der Wunsch von
Riesa. Die einjährige Suspendierung bringt aber den verlangten Ausfall eines
internationalen Höhepunktes. Dieser Sachverhalt wird wohlweislich verschwiegen. Das
genommene Medikament ist ein Mittel zur Gewichtsreduzierung. Jeder weiss, das Sabine
immer Gewichtsprobleme hatte, dies bei geforderten akrobatischen Sprüngen sehr
hinderlich und eine grosse Belastung für ihre Knie ist. Übrigens hat der Fachwart von
Sachsen und damalige Vizepräsident des DSAB Dr. Johannes Eismann bei der Abstimmung zu
dieser Suspendierung klar dafür gestimmt. Dr.Hofbauer, Geschäftsführer vom SC Riesa,
wollte in einem Gespräch mit Teilen des Präsidiums und der Schiedskommission ein
laufendes Rechtsverfahren unterwandern. Zurecht hat der Gechäftführer des DSAB Dieter
Mertes diese Handlungsweise zurückgewiesen. Die Beschwerde von Dr. Hofbauer über die
Veröffentlichung des Schiedsspruchs beim Geschäftsführer des DSAB zeugt weder von einer
Achtung der Pressefreiheit noch der Informationspflicht gegenüber Dopingfällen. Der DSAB
ist davon überzeugt, dass sich die Berufungskommission des DSAB äusserst sachlich mit
dem Thema des Einspruchs von Sabine Schäfer befassen und ebenso sauber recherchieren
wird, wie dies die Schiedskommission unvoreingenommen bereits getan hat. (Werner
Hassepass). (- back to EuroNews)
26-04-2000
Urteil im Sportakrobatik-Dopingfall
Das Schiedsgericht des Deutschen Sportakrobatik Bundes hat den Widerspruch der
Athletin Sabine Schäfer gegen einen DSAB-Präsidiumsbeschluss vom
November 1999 gegen eine 12monatige Wettkampfsperre (beginnend am 16.10.99) wegen Doping
(A-Probe positiv) verworfen. Somit wird ebenso die Aberkennung des Meistertitels der
Gruppe rechtskräftig. Das Schiedsgericht kam nach Prüfung aller Unterlagen zu der
Überzeugung, dass die langjährig erfolgreiche Sportlerin des Nationalkaders
"Unwissenheit in Sachen Doping" nicht geltend machen kann und hält den Grad des
Verschuldens für nicht unerheblich.
23-12-1999
Dopingfall in der Sportakrobatik
Es betrifft Sabine Schäfer vom SC Riesa, Unterpartnerin der
Damengruppe, die Deutsche Meister geworden waren. Zu den Deutschen Meisterschaften wurden
sie wie alle Deutschen Meister in Sachen Doping kontrolliert. Das Ergebnis kam erst sehr
spät, etwa Mitte November. Es wurde festgestellt, daß sie ein unerlaubtes Mittel zu sich
genommen hatte. Nach ihrer Auskunft sollte dieses Helfen, eine Harnwegserkrankung zu
heilen. Ältere Dopinglisten hätten ihr keine klare Übersicht verschafft und dies hätte
der Arzt auch nicht gewußt. Zu einer Tagung des Präsidiums des DSAB am 19.11.99 wurde
sie zunächst einstimmig von der Wettkampftätigkeit für ein Jahr suspendiert.
Dagegen legte sie Widerspruch ein. Am 07.01.00 wird das Präsidium erneut zusammenkommen,
Sabine Schäfer anhören und es wird voraussichtlich entgültig entschieden.
(W.Hassepass)
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