RINGE Verhältnismäßig jung im turnerischen Wettkampf sind die am Seil hängenden, ursprünglich zum Schaukeln bestimmten Ringe. Die früher übliche Bezeichnung "römische Ringe" weist auf die ältere Form der Seil- und Stangenschaukeln der Artisten und auf möglichen italienischen Ursprung hin. Als "Ringeschwebel" wurden sie 1842 von Adolf Spieß erstmals in seiner "Turnlehre" beschrieben. Jahns Schüler Eiselen führte das Schaukelreck in das Turnen ein. Bei ihm stellten sich die späteren Ringe noch als dreieckige, triangelförmige Griffe dar. Tat sich die deutsche Turnerschaft mit den still hängenden Ringen schwer, ging hier die Entwicklung vor allen Dingen in den romanischen und den Benelux-Ländern voran. Heute ist Ringeturnen Ausdruck der Synthese von ausgeprägter Athletik und harmonischer Dynamik.... |
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