Gelesen bei: |
OLYMPIC
TEST NISSEN CUP |
Si. Der Sieg im Nissen-Cup - dem letzten Olympia-Test von Format und dem bestbesetzten Wettkampf neben EM und WM - ging an den Italiener Flavio Cannone, der bei der WM nur 29. geworden war und die Olympia-Qualifikation verpasst hatte. Als einziger Olympia-Teilnehmer klassierte sich der Holländer Alan Villafuerte (2.) vor dem Schweizer Markus Wiesner (4.). (..... mehr/ ... more: Resultate/ Results) |
. | Der WM-Dritte und olympische Medaillenanwärter David
Martin (Fr) strauchelte ebenso, wie vier andere Uster-Finalisten. "Das sind
aussergewöhnlich viele Ausfälle", sagte Wiesner, "normalerweise sind es in
einer Finalkür nur zwei oder drei. Aber", so der Schweizer mit Blick auf Sydney,
"es zeigt auch, dass im Trampolinspringen alles möglich ist." An den
Olympischen Spielen sind nur die besten zwölf der Welt startberechtigt, und von diesen
kommen acht in den Final. Markus Wiesner hat diesen letzten Olympia-Test vor Sydney gut bestanden: Der 24-jährige Baselbieter erreichte in Uster einen ausgezeichneten 4. Platz und liess dabei fünf von sechs Olympia-Gegnern hinter sich. "Ich kann zumindest zu diesem Zeitpunkt mit der Leistung in der Finalkür zufrieden sein", fand Wiesner, "und ich konnte wichtige Erfahrungen sammeln." Es sei ihm gelungen, nach einer kritischen Phase nach dem dritten Sprung sich wieder aufzufangen und nochmals zuzusetzen. So kam er auf ein respektables Total von 101,70 Punkten und verbesserte sich in der Kür um sechs Ränge. "Er hat gut geturnt", lobte ihn der Trampolin-Promotor und Vizegeneralsekretär André Gueisbuhler, "aber André kann noch mehr. So sollte in Sydney ein Finalplatz möglich sein." Gueisbuhler ist massgeblich daran beteiligt, dass Trampolinspringen in Australien erstmals olympisch ist. Sehr gut hielt sich in Uster auch der zweite Schweizer, Didier Raffaeli, der unter 59 Teilnehmern aus 20 Nationen den 15. Rang belegte und beinahe Wiesner den Finalplatz weggeschnappt hätte. Wiesner rutschte als 10. gerade noch letzter Athlet auf direktem Weg in den Endkampf, ansonsten er die nationale "wild card" beansprucht hätte. Von den Favoriten fehlten in Uster die Russen und Weissrussen. Keine Glanzleistungen gab es von den deutschen Turnerinnen und Turnern. Anna Dogonadze- Lilkendey (Bad Kreuznach) wurde nach einem Patzer beim neunten Finalsprung lediglich Achte. Michael Serth (Schaafheim) landete nur auf dem zehnten Rang. Bei den Frauen gewann Oksana Tsygulewa (Ukraine) mit 103,90 Punkten vor Tina Ludwig (Melle) mit 101,70 Punkten. Dritter im Männer-Wettbewerb wurde Henrik Stehlik (Salzgitter) mit 104,80. Dass nach einem allfälligen Rücktritt von Markus Wiesner nach den Olympischen die Schweizer Trampolin-Aera nicht zu Ende sein wird, dafür gab der Nachwuchs in Uster ein deutliches Lebenszeichen. Mit Michel Boillet, Martin Ludovic und Markus Brack klassierten sich im stark besetzten Junioren-Wettkampf gleich drei Schweizer unter den ersten vier. Bei den Frauen musste sich Nicole von Känel als beste Schweizerin mit dem 22. Rang begnügen, und als nachgerückte Finalistin war ihre Finalkür bereits nach einem Sprung zu Ende. (SI) |
. |
Uster. Männer Elite:
Frauen Elite: (Source: SI/SUI) |
.