Am Start waren Frankreich, Dänemark, Großbritannien und Deutschland. Jede Nation hat ein Männer und ein Frauen-Team mit jeweils 4 Aktiven pro Mannschaft. Bei Dänemark fehlte das Frauenteam, dazu Bo Terbey, der dänische National-Coach: "Wir haben seit einiger Zeit Probleme mit dem weiblichen Nachwuchs im Leistungssport - möglicherweise gibt uns die im Juli stattfindende Weltmeisterschaft in Odense (DEN) hier wieder einen Auftrieb".
Bei den Deutschen nutzte Michael Kuhn, Bundestrainer der Deutschen Mannschaft zusammen mit Ute Luxon-Pitkamin (Bundeshonorartrainerin, Frauen) den Vier-Länderkampf dazu, auch den "Neuen" in der Mannschaft eine Chanche auf einen internationalen Einsatz zu geben. Hier haben gerade die deutschen Frauen die Erwartungen der Trainer mehr als erfüllt, waren doch die Vorbereitungen bedingt durch diverse Prüfungen und Examen nicht ganz so optimal gelaufen.
Anna Dogonadze aus Bad Kreuznach und Tina Ludwig aus Frankfurt nutzten ihre Erfahrung aus mehr als 50 internationalen Einsätzen und gaben der Damenmannschaft die nötige Stabilität. So konnten Julia Calefice (TV Schwafheim) und Denise Wagner (Gernsbach) zeigen, was sie können. Im Vorkampf führten die Deutschen Frauen schon mit 3,0 Punkten - kein sicherer, aber ein beruhigender Vorsprung - die Engländerinnen und Französinnen mussten mit hohem Risiko angreifen, doch sie scheiterten mit Abbrüchen im Finale - so dass das Ergebnis zum Schluss sehr deutlich für die deutschen Frauen ausfiel.

Kommentar von Michel Kuhn: "Mit den Leistungen der Frauen bin ich voll zufrieden - für Julia Calefice war es nach ihrer Verletzungspause wichtig wieder international erfolgreich dabei zu sein. Und auch für Denise Wagner die mit 18 Jahren, erstmals international bei den Erwachsenen startet 30 Sprünge durchzuturnen. Dagegen sind 5 Abbrüche in der Kür bei den Männern völlig indiskutabel. Das Pflichtergebnis ist noch in Ordnung. In der Kür haben unsere Jungs zwar einen akzeptablen Schwierigkeitsgrad - also das Potential ist da - aber die Übungen müssen sicherer werden. Zufrieden war ich auf jeden Fall mit der 2.Kürübung von Martin Gromofski (Bad Kreuznach) - er hat mit 39,5 Punkten jedenfalls die Vorqualifikation für die Weltmeisterschaft erreicht. Unsere Aufgabe muß es jetzt sein die Routine bei den Männern zu entwickeln, d.h. Haltung bei Alexej Kessler (Aachen) und Sicherheit bei Adam Götz (Friedrichshafen) und Karsten Kuritz (Schwäbisch Gmünd)".

Victory Ceremony, men, individual

Crash of Karsten Kuritz/Germany

Bericht/Report: Udo Bausch/DTB, Trampolinturnen