Olympiasaison
2000

Einzel 
              update: 03-04-2000
Edita und Lena
DMM 2000 + Kabajewa
Grand Prix 2000

Eine einmalige Erscheinung

Seit zwei Jahren dominiert das zierliche Mädchen die Entscheidungen der Rhythmischen Sportgymnastik, und sie ist auch die Top-Favoritin für die olympische Goldmedaille in Sydney. 1998 scheinbar aus dem Nichts gekommen, wurde sie die Überraschungs- Europameisterin und gewann danach nahezu alles, was es zu gewinnen gab. Und im Vorjahr, nun schon überall als Favoritin gehandelt, behielt sie ihre unbekümmerte Art, wurde Welt- und Europameisterin – und faszinierte die Zuschauer, wo immer sie auftrat.
Alina hat ein Tempo, Temperament und eigenwilligen Stil auf dem Gymnastikteppich, das es den Zuschauern den Atem verschlägt. Die 16jährige ist jedoch nicht nur bei ihrem sportlichen Tun bezaubernd - ihr Lächeln ist echt, und sie gebraucht es gern. Ihr außergewöhnliches Bewegungstalent, ihre Beweglichkeit und eine natürliche Anmut machen sie selbst in dieser Welt der Ästhetik zu einer Ausnahmeerscheinung. 

Deutsche Mannschaftsmeisterschaften in St. Wendel:
Weltmeisterin gewann mit Wattenscheider Team

Das Finale der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften in St. Wendel endete mit dem erwarteten S des Titelverteidigers TV Wattenscheid. Keine geringere als Welt- und Europameisterin Alina Kabajewa (Rußland) turnte - wie schon im Vorjahr - für den Verein, erhielt für drei Übungen jeweils die Höchstnote 10. verstärken. In den Reihen der Titelverteidigerinnen stand auch die  Olympiakandidatin des Deutschen Turner-Bundes Helene Asmus, die in den vergangenen Wochen sehr erfolgreich die ersten Grand Prix Wettkämpfe bestritt, sowie die Deutsche Vizemeisterin Monique Strobl. Edita Schaufler (Deutsche Meisterin) konnte aufgrund ihrer Fußoperation noch nicht wieder mit dabei sein.

Auf Rang 2 das Team des TSV Schmiden, in diesem Jahr ohne Auslands-Verstärkung, dafür mit WM-Teilnehmerin Melanie Putze, die trotz Abitur-Stress dabei war und mit der Deutschen Meisterin mit Band Galina Savtchits. 

In den beiden Vorrunden hatten sich auch
die Gymnastinnen des kleineren, aber sehr rührigen Vereins aus Höhr-Grenzhausen für das Finale qualifiziert, dank Irina Tschaschina (Rußland). Sie ist Mannschafts-Weltmeisterin 1999, stand mit Alina Kabajewa im siegreichen Team der WM von Osaka. Ein Shooting-Star, der im Frühjahr vorigen Jahres erstmals bei großen internationalen Turnieren zum Einsatz kam und die Saison mit WM-Gold beendete...

Auf Platz 4 der TSV Bayer 04 Leverkusen. Für die Leverkusener holte die Polin Alexandra Zawistowska die meisten Punkte. Fünfte schließlich das Team der TSG Söflingen.  

Natürlich ist es attraktiv, wenn zwei Weltmeisterinnen in Deutschland einen Wettkampf bestreiten. Für die Zuschauer, für die Medien, für die Ausstrahlung der Sportart ist das toll. Aber der äußere Glanz hat eine Gegenseite, und so zweifelte man am Rande der DMM schon am Zustandekommen der Mannschaftsmeisterschaften 2001. Einige der traditionellen RSG-Hochburgen beteiligen sich schon gar nicht mehr, von kleineren Vereinen ganz zu schweigen. Gehören nicht die Bremer, die Rehlinger, Berliner, Leipziger und Dahner Gymnastinnen in die DMM-Ausscheidungen? 
Es wäre schade, wenn diese traditionelle und eigentlich sehr attraktive Wettkampfform mangels Beteiligung zu einem Elite-Treffen von nur drei oder vier Vereinen werden würde.

 

Ergebnisse Vorrunden

Ergebnisse Finale

-schm-

 
Die deutschen Zuschauer werden die Weltmeisterin außerdem  beim Grand Prix Turnier in Karlsruhe am 7./8. April sehen können. 

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Rhythmic Gymnastics

 
c) -schm- 07.02.2000