Morinari Watanabe ließ diesen, seinen Standpunkt, durch eine FIG-Pressemitteilung veröffentlichen:
"Ich verstehe und unterstütze die Position der Ukraine auf der politischen Seite. Aber der Sport ist unabhängig von der Politik. Der Sport muss den Frieden suchen, auch wenn Regierungen und Soldaten im Krieg sind. Das ist der Auftrag, den der Sport hat.
Präsident Zelensky beschützt das ukrainische Volk wie eine Familie. Ich beschütze alle Turnerinnen und Turner auf der Welt wie eine Familie. Deshalb unterstütze ich die ukrainischen Turnerinnen und Turner und verteidige das Recht der russischen und weißrussischen Turnerinnen und Turner, die nicht in den Krieg verwickelt sind, an Wettkämpfen teilzunehmen.
Ich verstehe und respektiere die Position von Präsident Zelensky und bitte die ukrainische Regierung, meine Position als Präsident des Internationalen Verbandes in gleicher Weise zu verstehen."
Die Empfehlungen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) vom 28. März 2023 werden auf der nächsten Sitzung des Exekutivkomitees der FIG am 12. und 13. Mai in Antalya (TUR) diskutiert. Die bei dieser Sitzung getroffenen Entscheidungen werden, wie alle Entscheidungen des FIG-Exekutivkomitees, auf der FIG-Website veröffentlicht.
* Quelle: FIG, Pressemitteilung
Somit ist der FIG-Präsident Watanabe der erste Präsident eines der drei olympischen Kernsportverbände, der sich hinter entsprechende Empfehlungen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) stellt!
* In der Leichtathletik bleiben russische und belarussische Sportler weiterhin ausgeschlossen, der Welt-Schwimmverband hat sich noch nicht positioniert.
* Fest steht allerdings bereits, dass Turnriegen aus Russland und Belarus keine Chance mehr haben werden, sich für die olympischen Mannschaftsentscheidungen 2024 in Paris zu qualifizieren, denn der entscheidende Wettkampf dafür sind die Weltmeisterschaften Anfang Oktober in Antwerpen, und der Weg zu dieser WM führt allerdings für europäische Länder ausschließlich über die Europameisterschaften, die in der kommenden Woche in Antalya/Türkei ausgetragen werden.
* Informieren Sie sich bitte zu diesem Thema über die
>> DOSB-Reaktion auf die IOC-Empfehlungen vom 28. 03. betr. Wiederzulassung russischer und weißrussischer Sportler zu internationalen Wettkämpfen
