Gymmedia, Artistic Gymnastics, 34.World Championships 1999, Tianjin, team qualification, Reports

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Comments from MEN's team qualification
by Juergen UHR, in Tianjin

.....LETZTE MELDUNG, Montag/Monday (Abschluss Team-Qualifikation)

Deutsche Turner nicht im Mannschaftsfinale!
(- für GYMmedia aus Tianjin Juergen UHR / OTA)

Olympia-Qualifikation geschafft!
Das ist das leider unbefriedigende Fazit, das Cheftrainer Rainer Hanschke an diesem Montag um 20.08 Uhr chinesischer Ortszeit in Tianjin ziehen musste. Die Erwartungen waren mit dem Erreichen des Mehrkampffinales wesentlich höher geschraubt und durchaus realistisch. "Wir müssen die Fehler bei uns selbst suchen", fasste DTB-Sportdirektor Wolfgang Willam das Ergebnis zusammen. "Zwei Absteiger am Barren war einer zu viel." Ein Platz unter den besten Sechs wäre d a n n zu erreichen gewesen, wenn diese Absteiger nicht ausgerechnet an e i n e m Geraet passiert wären. Hinzu kam noch der Ausfall von Sergei Charkow.

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Deutschland:
Zur letzten WM in Lausanne noch Platz 6 - diesmal nicht im Teamfinale.

Mit 0,35 Rückstand auf die USA und 0,10 auf die Ukraine (7.) wurde das Ziel nur knapp verfehlt. Unberechtigt, so die Meinung der meisten Experten, steht das Team der USA im Finale. Sie wurden am heutigen Morgen von den Kampfrichtern am Barren und Reck sehr großzügig bedient. Die Weissrussen boten dann eine Galavorstellung, ließen den schwachen Länderkampf gegen Deutschland vergessen, und qualifizierten sich als Dritter sehr sicher. Spannend wurde es noch einmal im letzten Durchgang, als die Russen mit drei Absteigern am Reck und Platz 19 begannen und die Koreaner ein Traumergebnis am Barren hinlegten. Die Russen kämpften sich dann auf den zweiten Platz vor, hinter den überragenden Chinesen. Die Koreaner waren an den Hanggeräten (Reck und Ringe) zwar schwach, schafften aber als Fünfte überraschend das Finale.

In der Einzelwertung qualifizierten sich sowohl Andreas Wecker als 13. und der zunächst "nur" als Ersatz nominierte Peter Nikiferow als 34 für das Mehrkampffinale am Donnerstag dieser Woche.

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Nikiferow
- als "Ersatz" gestartet - steht nun im Mehrkampffinale!

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Wecker
- als 1. für's Mehrkampffinale qualifiziert und aussichtsreich im Pauschenpferdfinale

Ebenso, wie zuletzt zur WM '97 in Lausanne errangen die deutschen Turner nur 2 Finalplatzierungen, und zwar Waleri Belenki (Stuttgart) und Andreas Wecker (Berlin) am Pauschenpferd. Trotz gleicher Punktzahl wie der Chinese LI, Xiaoping schrammte der Hallenser Renè Tschernitschek trotz einer 9,700 nur knapp am Sprungfinale vorbei und am Reck stehen gleich 2 Deutsche auf der "Warteliste": Der EM-Bronzemedaillengewinner vom Vorjahr and diesem Gerät , Dmitri Nonin (Berlin) und sein Klubkamerad, der Reck-Olympiasieger von 1996, Andreas Wecker: Beiden fehlt die Winzigkeit von 13 Tausendsteln ...!.

( - für GYMmedia aus Tianjin, Jürgen UHR / OTA)

, Sonntag, nach Abschluß des letzten (3.) Durchganges der Herren:

Da konnten die deutschen Turner noch hoffen...

...denn nach drei Durchgängen lagen sie auf einem hoffnungsvollen 3. Platz. Es wäre auch noch mehr drin gewesen, haetten sich an einigen Geraeten nicht noch Fehler eingeschlichen. So brachte Andreas Wecker seinen Pferdsprung nicht zum Stand und am Barren musste Rene Tschernitschek absteigen, weil er auf seine Hose gefasst hatte. Peter Nikiferow, der im Übrigen als Ersatzturner einen ausgezeichneten Eindruck hinterliess, griff neben den Barrenholm und stand ploetzlich auf der Matte.

Wecker (GER) Tschernitschek (GER)

Bei der anschliessenden Pressekonferenz hoben alle Turner den Kampf- und Mannschaftsgeist hervor. Andreas Wecker: "Es ist ein verdammt schoenes Gefühl in dieser Mannschaft zu turnen." Auch von den harten Wertungen an den Ringen liessen sich die Turner von Rainer Hanschke nicht aus der Fasung bringen.

Host China - the dream team of Tianjin...?

Auf dem ersten Rang liegen nach den 3 Durchgängen des ersten Tages die Turner des Gastgeberlandes China. Sieht man einmal von Pferd und Boden ab, turnen diese Burschen in einer anderen Welt - über 6 Punkte holten sie vor der Ukraine heraus, aber die hat nicht einmal 1/10 Vorsprung vor dem deutschen Team!
Eng wurde es zum Schluss noch einmal mit den Rumänen, die sich knapp hinter den Deutschen platzierten und an Pferd und Sprung einen starken Eindruck hinterliessen. Hinter den Rumänen liegen schon die überraschend starken Spanier, die sogar noch die Franzosen hinter sich lassen konnten.
Vor unsere Mannschaft werden sich mit Sicherheit noch Russland und Japan schieben. Als weitere Konkurrenten müssen noch Korea und Weissrussland und eventuell noch die USA gesehen werden, .. es kann eng werden um den angestrebten 6. Platz und das Erreichen des Teamfinals.
Sportdirektor Wolfgang Willam bilanzierte nach der Qualifikation: "Unsere Mannschaft hat eine starke Leistung gebracht, dazu kann ich nur gratulieren."

( - aus Tianjin: Jürgen Uhr/OTA)

(GYMmedia

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