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Meet GERMANY - FRANCE Results/Ergebnisse / Kommentar / Comment / Interview |
Aus Bergisch-Gladbach berichten Sandra Schmidt und Nora Schuler |
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Eine geschwächte
französische Mannschaft traf am 11. September auf die Frauenriege des DTB - Isabelle
Severino war gar nicht für diesen Länderkampf gemeldet, und Elvira Teza
verletzte sich kurz vor der Abreise. Ludivine Furnon, die offensichtlich
Probleme mit zwei Fingern hatte, turnte sich noch ein, konnte aber den Wettkampf wegen
Kreislaufbeschwerden nicht aufnehmen. Trotzdem besiegten sie die deutsche Mannschaft
deutlicher als die Punkte alleine vermuten lassen. Begeisternd waren die Französinnen vor
allem am Boden, wo sie mit aussergewöhnlichen Choreographien und zahlreichen Tempo-
Verbindungen aufwarteten. Am Barren beeindruckend die Höhe der Flugteile. Beste
Einzelturnerin war Nelly Ramassany, die wie viele andere französische
NationalturnerInnen von der Insel La Reunion
stammt, und als einzige Turnerin in Bergisch Gladbach am Barren, Balken und Boden mit 10er
Ausgangswerten aufwarten konnte. Für ihre "Riverdance" Bodenübung erhielt
Nelly mit 9,70 Punkten die Tageshöchstnote. Trotz einiger interessanter Übungen und
durchweg - im direkten Vergleich mit der deutschen Mannschaft - guter Technik ist zu
bezweifeln, dass Frankreich sich bei der WM in China als beste westeuropäische Nation
wird behaupten können. Unverändert stabil, aber was die Schwierigkeiten betrifft, international zu wenig konkurrenzfähig, präsentierten sich die deutschen Turnerinnen einen Monat vor der WM. Ausnahmen waren, wie schon so oft, die Barrenübung von Dagmar Fehrenschild (TV Hoffnungsthal), die bei ihrem Heimspiel wegen einer Fußverletzung nur an zwei Geräten eingesetzt war, sowie die Bodenübung von Katja Dreyer (TVE Greven). Die 16jährige Westfälin, die ihre Übung mit einer Dreifachschraube beendet, darf sicher auch von einem internationalen Kampfgericht mehr als 9.00 Punkte erwarten. Bedauerlicherweise konnte die vielfache Deutsche Meisterin Yvonne Pioch (SC Berlin) nach dem Länderkampf in Griechenland erneut nicht eingesetzt werden. Für Teamchef Dieter Koch, der den Mannschaftswettkampf bei der WM eindeutig in den Vordergrund stellt, bleibt zu hoffen, dass Pioch trotz mangelnder Wettkampfpraxis in Tianjin ganz auf ihre Erfahrung setzen kann, um die Mannschaft zum 12. Platz zu führen. Als das grösste Handicap für die ersehnte Olympiaqualifikation könnten sich die Ausgangswerte erweisen, die in Deutschland erstaunlicherweise immer deutlich höher lagen als bei den wenigen internationalen Auftritten der deutschen Mannschaft. Wie schon bei den Länderkampfen in Eindhoven und Thessaloniki war Birgit Schweigert (TT Toyota Köln) die beste deutsche Einzelturnerin. Sandra Schmidt/Nora Schuler
GYMmedia:
"Wie fällt das Trainerfazit nach diesem Vergleich aus? GYMmedia:
"Die Französinnen waren aber diesmal nicht der erwartet schwere Gegner? GYMmedia:
"... da reichen die Inhalte nicht?" GYMmedia:
"Die WM rückt näher, letzter Test ist der Länderkampf Ende September in Karlsruhe
gegen Weißrußland!" (Das Gespräch führte Eckhard Herholz) |
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