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(update:
26-05-2000)

24th EUROPEAN CHAMPIONSHIPS 2000
Men's Artistic Gymnastics
May 24th - 28th,   Bremen/Germany, Stadthalle

24.EM, Kunstturnen, Männer, Bremen 2000


MEN's TEAM COMPETITION


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1. RUS

171,071

3. Gruppe (Freitag, 26-05-2000)  -  Entscheidung / Decision
Das Startgerät für Top-Favorit Russland, das Pauschenpferd lief  problemlos, starker Auftakt mit 28,787 Punkten (- nur Rumänien turnte mehr: 28,949).
Die Ukraine präsentierte am Sprungerät durch Alexander Beresch und Alexander Swetlitschni sehr hohe, souveräne Doppelsalti.
Auch Deutschland startete überzeugend am Reck (28,540).
Im 2. Durchgang musste Deutschland das Problemgerät Boden überstehen, tat es mit kleineren Standproblemen, aber mit Anstand und schöner abschliessender Dreifachschraube von Sergei Pfeifer.
Nemow präsentierte wieder seine gesunde Schulter (-nach Operation) durch hohe Dynamik an den Ringen (2x Guczoghy), aber nach wie vor relativ geringer Kraftleistung.
Warum die Deutschen ausgerechnet am Pauschenpferd patzten, wusste Bundestrainer Hanschke auch nicht zu erklären: Nonin stieg ab und Pfeifer landete nach einer Stöckli-Verbindung im Reitsitz zwischen den Pauschen. Das kostete am Ende einen Platz.
Marian Dragulescu's (ROM) Überschlag- Doppelsalto mit halber Drehung war ein Höhepunkt des Wettbewerbs. Überhaupt präsentierten sich die Rumännen geschlossen stark und rückten zur Halbzeit des Wettbewerbs immer stärker in den Medaillenbereich. Vor dem letzten Durchgang führten sie gar vor der Ukraine, vor Russland und Deutschland. Die Russen turnten unglücklich am Sprunggerät: Jewgeni Podgorni landete fast im Sitz, Alexei Bondarenko überdrehte seinen Doppelsalto und lief von der Matte, nur Nemow präsentierte seinen 10er-Sprung ("Scherbo") mit Akuratesse. Von hier ab wurde der Wettbewerb absolut spannend und vor dem letzten Wettbewerb sah es fast nach einem erstmaligen Sieg Rumäniens aus, das gemeinsam mit der Ukraine das höchste Reckresultat erzielte.
Tatsächlich erst die allerletzte Übung des Wettbewerbs brachte die entgültige Entscheidung: Boden-Weltmeister Alexej Nemow gab eine Galavorstellung seines Könnens und mit einem "Hauch" von 0,227 Punkten Vorsprung wurde Russland zum zweiten Mal Mannschafts-Europameister.
Erstmals holt Rumänien eine Silbermedaille in einem Teamwettbewerb und macht dabei einen sensationellen Sprung von Rang 8 bei den letzten Titelkämpfen vor 2 Jahren. Die Ukraine holt Bronze vor Titelverteidiger Frankreich. Deutschlands junge Gastgeberriege schlug sich achtbar und landete auf einem, von Bundestrainer Rainer Hanschke erwarteten 5. Platz, Segei Pfeifer steht im Mehrkampf- und im Barrenfinale, Marius Toba hat sichj an den Ringen qualifiziert und der Berliner Dmitri Nonin am Reck..

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Golden team Russia



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Nemov: Perfect rotation


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Dragulescu (ROM), one second before double sault, half twist


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2. ROM

170,844
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3. UKR

170,608
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4. FRA

167,883
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5. GER

167,833
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6. BUL

167,358
esp.gif (136 Byte)
7. ESP

167,332
sui.gif (132 Byte)
10. SUI

164,433
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11. HUN

164,421
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13. ITA

161,010
gre.gif (313 Byte)
14. GRE

161,006
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15 FIN

158,609
.

gbr.gif (528 Byte)
12. GBR

163,209

2. Gruppe (Freitag, 26-05-2000)

tvauri_ri_em00.jpg (15686 Byte)
Alexander Tvauri (GEO):
Auf dem Weg nach oben:
Aus Hangwaage zur Schwalbe

pegan_ba_em00.jpg (20480 Byte)
Aljaz Pegan:
...some seconds later, he crashed...

Weltpremiere an den Ringen kommt aus Georgien

Zum sechsten Mal in der Geschichte der Europameisterschaften stellte ein Turner an den Ringen eine absolute Weltneuheit vor:

tvauri_port00.jpg (10455 Byte)
Tvauri and his powerfull creation

Der Georgier Alexander Tvauri vollbrachte seinen "speziellen Weg nach oben" auf eine wundersame Weise: Aus einer Hangwaage rücklings drückte der Superathlet seinen gestreckten Körper nach oben in die Postion einer "Schwalbe", ein power lifting der spektakulärsten Art! Dei 9,625 Punkte sind nach Iwankow zu diesem Zeitpunkt zweithöchster Ringewert!

Weitere Highlights waren, z.B. der Überschlag-Doppelsalto, mit herrlichem Strecken vor der Landung vom Briten Kanukai Jackson, gewohnt stark auch der polnische Sprungspezialist Leszek Blanik mit dem gleichen Sprung.
Erstes grosses Raunen in der Halle galt der Reckübung des Slowenen Aljaz Pegan, der seine Erfindung, den Pegan-Salto (Salto vw. über die Stange mit halber Drehung) absolut ausreizte, die Stange fast nur noch mit den "Fingernägeln" erreichte. Sein grosses Pech beim Gerät zuvor, am Barren hatte er damit hervorragend kompensiert, als er bei sehr gutem Übungsverlauf kurz vor dem Abgang nach der Luftrolle-Handstand unfreiwillig abgieng...
Starke Briten erreichten nach diesem Durchgang Rang 3 hinter den weiter führenden Weissrussen und den Männern aus Lettland.
Österreich freut sich über den "Nationalrekord" des Teams (152,110): Teamchef Dieter Egermann: "Endlich haben wir das gezeigt was wir können, nicht mehr und nicht weniger!" Punkt auf' s österreichische "i": Thomas Zimmermann erreichte das Mehrkampffinale und schrammte wahrscheinlich knapp mit 9,550 (-momentan Zweiter) am Sprungfinale vorbei.


Der erste Erfinder, der sich in die Analen des "Euröpäischen Patentamtes " eintrug, war an den Ringen Eberhard Gienger, der 1971 in   den ersten Doppelsalto rückwärts gebückt auf die Matte in Madrid stellte - zuletzt gab es vor 15 Jahren eine solche Weltneuheit an den Ringeseilen zu bewundern, als der Schwede Johann Jonasson seine "doppelte Bückfelge vorwärts " zwischen den Seilen in Oslo zelebrierte, seither als der "Jonasson" in die Turn-Terminologie eingegangen. Das neue Element des Georgiers wäre demnach ab sofort der "Tvauri"!
cze.gif (294 Byte)
16. CZE

158,273
SWE
svk.gif (1151 Byte)
17. SVK

156,846
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18. POL

156,798
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21. AUT

152,110

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BEL
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22. POR

151,248
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25 SLO

133,135
swe.gif (149 Byte)
---
.

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8. BLR
165.872

1.Gruppe (Donnerstag, 25-05-2000)
Weißrussland setzte den ersten Maßstab

Bereits am späten Donnerstagabend bestritt die weissrussische Iwankow-Riege ihren Mannschaftsdurchgang, da sie durch einen kapitalen Rudnitzki-Fehler beim Pferdsprung der letzten Europameisterschaften in St. Petersburg hoffnungslos zurück fielen (Rang 20)..
Auch diesmal begann es nicht optimal:
Wieder war es Witali Rudnitzki, der gleich am ersten Gerät Boden seine Vorwärts-Akrobatik auf dem Hosenboden beendete
Iwan Iwankow machte seinen ersten schweren Fehler am Boden in seiner ersten Vorwärts-Reihe (8,700). Nach guten Pauschenpferd- und Ringeübungen überdrehte er aber auch seinen Rondat-Sprung mit ganzer Drehung in der 2.Flugphase, und rollte ab (8,475).
Stark war er dann wieder am Barren mit persönlicher Höchstleistung (9,687, wie Ringe). Trotzdem führte er zunächst nach der ersten Gruppe, vor dem Letten Igor Wichrow, der ihn ohne seinen Absteiger am Pauschenpferd fast geschlagen hätte.

iwankow_ba_em00.jpg (17747 Byte)
Iwankow: Höchstwert am Barren

Der Norweger Flemming Solberg präsentierte sich in einer starken Mehrkampfform, hatte seine beste Leistung mit einer 9,437 am Reck und beendete den Durchgang auf Rang 3 im Einzelklassement und mit seinem Team.Auch die 9,50 am Boden durch den Dänen Kaspar Fardan gehörten zu den Höhepunkten des ersten Durchgangs.

lat.gif (184 Byte)
9. LAT
164.922

nor.gif (309 Byte)
19. NOR
155,786
den.gif (142 Byte)
20. DEN
153.734
cro.gif (435 Byte)
23. CRO
149,973
tur.gif (167 Byte)
24. TUR
146,235
cyp.gif (1164 Byte)
26. CYP
130,110
.

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