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(Si): Die
Schweizer Kunstturner haben in Tata einen Länderkampf gegen Ungarn mit
einer Differenz von 4,30 Punkten klar für sich entschieden. Aufgrund der momentan schmalen Personaldecke Ungarns wurde mit Fünferteams geturnt, wobei nur drei Resultate für die Mannschaftswertung zählten. An der WM Ende Oktober in Gent (Be) können sechs Turner nominiert werden (fünf pro Disziplin, vier zählende Resultate). Die Schweizer setzten die gegenwärtig stärkstmögliche Mannschaft ein, und mit Dominik Däppen sicherte sich der Gewinner der Schweizer Kunstturntage vor vier Wochen mit 52,55 Punkten den Sieg im Einzelklassement vor dem ebenfalls 21-jährigen Christoph Schärer. Fünf der sechs Disziplinen gewannen die Schweizer. Nur an den Ringen war Ungarn besser -- dank dem 31-jährigen Szilveszter Csollany, letztes Jahr Olympiasieger an diesem Gerät, der mit 9,80 die Höchstnote des Wettkampfes erzielte, aber nur drei Übungen absolvierte. Nicht dabei im Vergleich zur WM-Mannschaft 1999 waren der zurückgetretene Zoltan Supola, während zehn Jahren ein europäischer Spitzenturner, sowie der verletzte Roland Kiraly, der Sohn von Sandor Kiraly, einem der Trainer des Schweizer Nationalkaders. Obwohl die Schweizer nach dem einwöchigen Trainingslager in Tata keinen optimalen Wettkampf zeigten - was in Anbetracht des frühen Termins nicht überraschte - stimmt der Sieg zuversichtlich für die WM. Ungarn erreichte an der WM 1999 in Tianjin (China) immerhin den 13. Platz mit 3,5 Punkten Vorsprung auf die Schweiz (21. Rang). Was das Resultat effektiv wert ist, wird sich am 10. August beim Länderkampf in Altbüron LU gegen Rumänien, den Olympia-Sechsten von Sydney, zeigen. Tata (HUN). Männer-Länderkampf: 1. Schweiz 159,05. 2. Ungarn 154,75. Einzelwertung: 1. Dominik Däppen 52,55. 2. Christoph Schärer 52,30. 3. Martin Fuchs 51,40. 4. Andreas Schweizer 51,35. 5. Roman Schweizer 51,25. (Ungarn ohne Turner mit vollem Sechskampf) |
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