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Turnen GWG-Cup hat eine Zukunft

Meisterturner sprach von hohem Niveau / Eine Lücke der Cottbuser

Eins scheint klar zu sein: Auch der 19. GWG-Cup wird 2004 wieder in Cottbus stattfinden. Der SC Cottbus Turnen als Gastgeber in der Lausitz Arena kann mit dem zweitägigen Turnier der europäischen Nachwuchskönner zufrieden sein.

<< Organisationsleiter Reinhard Rau zog dann Sonntagnachmittag auch das Resümee: «Wir haben wieder einmal die Veranstaltung sicher mit ordentlichen Noten gemeistert. Auch die Zuschauerresonanz für ein Nachwuchsturnier fanden wir an beiden Tagen nicht schlecht.»
 
Eine schöne Erkenntnis, die also nach dem 18. Durchgang bleibt: Trotz gewiss wieder vieler finanzieller Klimmzüge erscheint 2004 eine weitere Auflage.
Das die Cottbuser Turniere maßgerecht auf die Reihe bringen, beweist auch die erfreuliche Nachricht während des Wochenendes:
Das Internationale "Turnier der Meister "erlebt im Jahr 2004 wieder in Cottbus seine Auflage. «Das ist gut so» , meinte der Cottbuser Ex-Oberbürgermeister
Waldemar Kleinschmidt. «Was Cottbus hat, sollte es behalten.»

Der GWG-Cup 2003 sah am Wochenende die große Cottbuser Turnerfamilie wieder unter einem Dach.

Auch unsere Meisterjungs
Robert Juckel und Ronny Ziesmer  (Foto >>)
und schauten in der Stätte ihres einstigen Wirkens nicht nur en passant vorbei, sondern vergaben mit Wertungspunkte.
Robert Juckel sprach dann von einem «sportlich sehr hohem Niveau» des Turniers. Er selbst kennt gegenwärtig nur die Devise: «Trainieren und nochmals trainieren» , um als Ersatzmann für die deutsche Olympiaauswahl topfit zu bleiben.

Für den SC Cottbus Turnen zeigte das Turnier einige wichtige Erkenntnisse: 

In der Altersklasse 15 bis 18 Jahre bestimmt Cottbus entscheidend das Niveau in Deutschland mit.
In der Altersklasse 10 bis 14 Jahre allerdings wird der SCC einige Lücken füllen müssen.
Martin Wurziger als Sechzehnter und damit bester Cottbuser weist auf dieses Manko hin, wenngleich mit Benjamin Drabsch ein viel versprechendes Talent fehlte.


Boy, Hanschke

Aber das erkannte auch Trainer Rainer Hanschke: «Wir haben hier eine Lücke und müssen uns etwas einfallen lassen.»
Philipp Boy war als Mehrkampfsieger der älteren Jugend der überragende Könner. Er wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Am Pauschenpferd und an den Ringen ergänzte er bei den Gerätefinals seinen Mehrkampferfolg. Außerdem wurde Boy noch Zweiter am Barren (hinter seinem Klubkameraden Woitalla) und Dritter am Reck.
Zur Erfolgsbilanz des SCC sei noch der zweite Rang von
Steve Woitalla am Boden und sein dritter Rang beim Sprung hinzugefügt.

Der erst zehnjährige Lukas Kroll gab sein Debüt. Er belegte den 42. Platz unter 45 Startern. Doch eigentlich blieb der Sohn der Turnlegende Sylvio Kroll auch Turniersieger: Er war der einzige Starter in der niedrigsten Alterskategorie Jahrgang 1993. Früh krümmt sich, was ein Häkchen werden will.

  - von Hajo Schulze  LR-Artikel vom 22.09.2003

 (Fotos und Hervorhebungen: gymmedia/- ehe -)

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