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Nachbetrachtung
zum Weltcup-Finale in Rimini French
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Rimini
- erstes
Weltcup-Finale in der Aerobic Die Wettkämpfe liefen parallel zur weltgrößten Fitnessmesse: grundsätzlich ist die Einbindung der Sport-Aerobic in Fitnessveranstaltungen sehr positiv. Aber die Lokalität muss unbedingt auch die Anforderungen für die besten Sportler der Welt bieten: genügend und ruhige Trainingsbedingungen. Durch die Lautstärke der anderen Veranstaltungen wurde das Weltcup-Finale sehr beeinträchtigt. Die
Sportler waren alle für das erste Weltcup-Finale in der Form ihres
Lebens!! Die äußeren Umstände (Lärm und Hitze) haben allerdings
einige kleinere Fehler einschleichen lassen. Dies hat der Stimmung in
der Wettkampfhalle allerdings keinen Abbruch getan. Die Halle war
gesteckt voll. Von Favoritensiegen kann nicht gesprochen werden. Zwei
Trends: Der Anteil
der Aerobic an den Choreografien hat sich bei allen stark erhöht - das
hat der Attraktivität der Sportart einen weiteren Aufschwung gegeben.
Jedoch gibt es zur Zeit unterschiedliche Interpretationen/Auffassungen
über die zu zeigende Aerobic. Durch
ein neues Auslosungssystem der FIG wurden fast alle Kampfrichter
Osteuropas in ein Kampfgericht gelost (Mixed Pair und Damen). Ein
Ausgleich der verschiedenen Interpretationen war damit nicht mehr möglich. Völlig
zurecht haben die Franzosen in der Kategorie Männer mit Grégory Alcan
und das Männertrio gewonnen. In den Kategorien Frauen und Mixed Pairs
hat sich Rumänien zweimal Gold geholt. Die
deutschen Sportler haben sich alle - ohne Ausnahme - im Rahmen ihrer Möglichkeiten
sehr gut präsentiert und fast durchwegs ihre beste Übung gezeigt. In
einem Weltcup-Finale "nur" 7. oder 8. zu werden, sollte unter
keinen Umständen als "Verlieren", sondern als Qualifikation
zu den besten der Welt gewertet werden. Die qualifizierten deutschen
Sportler, die teilweise immer noch ohne Trainer in Vereinen trainieren,
haben es geschafft, den Abstand zur Weltspitze zu halten. |
French
Open:
Mit
7 Kategorien ist Deutschland bei den offenen französischen
Meisterschaften am 23./24.6. in St.Nazaire (15 Nationen) gestartet. Die
deutschen Teilnehmer des Weltcup-Finales durften nicht an den Start
gehen – der DTB hat damit den Vizemeistern bzw. Nachwuchs eine Chance
gegeben. Einen
besonderen Leistungsaufschwung hat es international mit der Kategorie
Team (6 Sportler) gegeben, da diese nicht mehr nur bei der EM, sondern
ab sofort auch bei den Weltmeisterschaften startberechtigt sind. Trotz
des gestiegenen Leistungsniveaus – oder gerade deshalb – hat der Stützpunkt
Halle ein Team (4 Damen und 2 Herren) mit den besten deutschen
Jugendstartern der letzten Jahre aufgebaut und auf Anhieb den 2.Platz
hinter Frankreich erreichen können. Für die diesjährige EM werden
viele Verbände eine Nationalmannschaft in der Kategorie Team aufbauen;
reine Vereinsteams - wie noch bis letztes Jahr möglich –, haben kaum
mehr eine Chance. Deutschland hat den Trend erkannt und wird bis
November mindestens ein gutes Team präsentieren . Bei
den anderen Kategorien waren außer Frankreich und Portugal, die die
Teilnehmer des Weltcup-Finales an den Start schickten, nicht die besten
Athleten Europas am Start. Das
Finale der French Open hat bei den Damen Sandra Schlüter (SV Halle )
und das Paar vom SSV Ulm (Anke Beranek/Klaus Häberle) mit einem jeweils
5.Platz erreicht. Im
Jugendwettkampf haben Daniela Katic (SAC Berlin, 5.Platz) und Monique
Schubert (SV Halle, 10.Platz) Deutschland vertreten. Das
Finale knapp verpaßt haben mit dem jeweils 10.Platz das Trio des SAC
Berlin und Maria Gutschner. (alle Ergebnisse folgen) |
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