** 43rd WCh Artistic Gymnastics TOKYO 2011
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** Elisabeth SEITZ (GER)
will am Samstag, den
8. Oktober im Qualifikationsdurchgang der Frauen zur WM in Tokio erstmals "ihr" neues Element zeigen, ein Aufschwung vom unteren zum oberen Holm mit 1/1-Drehung, der bisher mit 1/2-Drehung als "Schaposchnikowa" bekannt und in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts von der sowjetischen Turnerin und Olympiasiegerin Natalja Schaposchnikowa erfunden wurde.

Als Erfinderin würde sich die Deutsche Mehrkampfmeisterin dann mit ihrem "Seitz" würdig in eine ganze Galerie kreativer deutscher Erfinderinnen einreihen, deren Liste besonders am Stufenbarren ziemlich lang ist:

Deutsche Turn-Innovationen am Stufenbarren:


(1) … als Angänge:
1985, WM Montreal: Gabriele Fähnrich (DDR) - Rondat auf das Sprungbrett – Sprung rw. Mit
                                gegrätschten Beinen in den Stütz;
1984: Wettkämpfe der Fr.; Birgit Senff (DDR) - Rondat auf das Sprungbrett – Salto rw. über
                                 den unteren Holm zum Hang

(2)… Elemente in der Übung
OS 1964, Tokio,          Birgit Radochla (DDR): - Rolle zwischen den Holmen in den Hang
1966, WM Dortmund: Gerda Adloff (DDR): Unterschwung im Handstandnähe-1/2-Drehung
1966, WM Dortmund, Erika Zuchold (DDR) – ¾-Felgumschwung rücklings vw. am oberen
                                  Holm mit Umsprungen i. d. Handstand am unteren Holm
1972, OS München:    Karin Janz (DDR) Grätschsalto vw. Zwischen den Holmen in den Hang
                         am oberen Holm (Janz-Rolle, war Vorlage für späteren Jägersalto am Reck).
1977, WC 1977, Oviedo, Steffi Kräker (DDR) – freie Felge i. d. Handstand mit 1/1-Drehung
1978, WM Strasbourg,     Sylvia Hindorff (DDR): freie Felge – Kontergrätsche („Hindorff“)
1979, WM Fort Worth:    Maxi Gnauck (DDR): Kehre über den oberen Holm in den Hang
                                       („Gnauck-Kehre“)


(3) … als Abgänge:
1960, OS Rom,        Ute Starke (DDR) – Hecht aus dem Hüftumschwung rückwärts
1970, WM Ljubljana, Marianne Noack (DDR) – Wippsalto gestreckt, mit 1/1-Drehung
1972, OS München, Angelika Hellmann (DDR) – freie Felge, Salto rw. gehockt;
                               Karin Janz (DDR) – Hecht mit ganzer Drehung am unteren Holm
1974, WM Warna
, Uta Schorn (BRD) – Unterschwung, Salto vw. gehockt
                            Gisela Wörhle (BRD) – Unterschwung, Salto vw. gehockt
1978, WM Strasbourg, Steffi Kräker (DDR) – Unterschwung, ½-DrehungSalto rw. Mit 1/1-Drehung;
                                    Karola Sube (DDR) – Unterschwung, Salto vw. gebückt
1979, WM Fort Worth: Maxi Gnauck (DDR) – freier Unterschwung, Salto vw. gehockt;


* Quellen: Flickflack – Weltbühne des Turnsports“ (Götze/Zeume) und
Das Turnjahrhundert der Deutschen (Herholz/Götze)

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Der "Seitz" der Elisabeth Seitz:

... neues Element steht vor seiner offizieller Anerkennung als "Seitz" im Code de Pointage, der internationalen Wertungsvorschrift der Turnerinnen.



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