09. Januar 2018  
Hannover, GER  
Gerätturnen

Marius Toba wird heute 50 Jahre!

Seinen heutigen 50. Geburtstag wird der der ehemalige Powerman und einzige deutsche Turner im Olympia-Ringefinale von Sydney (2000), Marius TOBA, erst Ende der Woche in der Gaststätte seines ehemaligen Turnfreundes vom TK Hannover, Murat Yilderim, feiern. Eben traf er sich heute mit seinem Sohn Andreas Toba in Braunschweig, der gerade mit der NTB-Turn-Gala "Feuerwerk der Turnkunst" durch Deutschland zieht. "Mir geht es eigentlich bestens, meine Gelenke spielen überraschend gut mit, wenn ich auch nach insgesamt 21 Operationen seit über 7 Jahren 'Frührentner' bin. Jetzt genieße ich das Leben und freue mich gerade auf den bevorstehenden Skiurlaub ...! Im Juli 2010 wurde ihm eine Titanplatte in die Schulter operiert, mit der er seither im Wesentlichen wieder schmerzfrei sein kann. "Das ist wohl eine der Folgen meiner kompromislosen Kamikaze-Aktion, als ich mich unbedingt nochmal für das WM-Team 2001 fit machen wollte, und für den gesamten Mehrkampf gepowert habe ...", so der gebürtige Rumäne nachdenklich, der sich damals tatsächlich erfolgreich für die WM-Mannschaft qualifiziert, hatte. Der ursprüngliche Groll darüber, dass ihn der DTB letztlich dann doch nicht für's WM-Team in Gent nominiert hatte, scheint aber heute verflogen ...

Marius Toba - einst einer der besten Ringeturner der Welt!

Nach seiner Scheidung (2006) lebt Vater Marius als Single in Hannover, pflegt aber noch eine intensive Beziehung zu seinen beiden Kindern, insbesondere zu Sohn Andreas, der sich in den Spuren seines Vaters anschickt, sich wieder ins deutsche WM-Team 2018 zu turnen und möglichst in die Olympiamannschaft 2020 zu kommen: "Der Junge ist momentan wieder gut drauf und hat das Zeug, das zu schaffen!" so der Vater, der früher auch als sein Trainer und noch heute auch schon ein Auge darauf hat, dass die Sportlerkarriere seines Filius nach der dramatischen Verletzung in Rio, wieder geradlinig verläuft.
Ziemlich drastisch äußerte er sich im Olympiajahr nach der Verletzung seines Sohnes und dessen Entscheidung, trotzdem ans Pferd zu gehen, gegen über der Presse: " ... ich war damals auch so bekloppt" (Hannoversche Allgemeine).
Immerhin war Andreas vor Olympia 2016 in Hamburg Deutscher Mehrkampfmeister und nationaler Ringe-Chammpion geworden und Mehrkämpfer mit solchen Erfahrungen haben für internationale Auswahlaufgaben auch im neuen Olympiazyklus stets einen hohen Stellenwert!

Vater Marius, Sohn Andreas Toba: " ... das leben so nehmen, wie es ist!"


 
* Eckhard Herholz
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