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Prof. Dr. Karin Büttner-Janz |
Die Doppel-Olympiasiegerin von München 1972 (Sprung, Stufenbarren) Karin Büttner-Janz, feierte am Freitag (17. Feb.) in Berlin ihren 65. Geburtstag. Mit insgesamt 17 internationalen Medaillen ist die gebürtige Lausitzerin die erfolgreichste Sportlerin der deutschen Turngeschichte. Neben ihren beiden olympischen Goldmedaillen in der Münchener Olympiahalle gewann sie hinter Ludmilla Turischtschewa (URS) Mehrkampfsilber sowie je Bronze am Balken sowie mit der DDR-Riege. Schon vier Jahre zuvor hatte sie in Mexiko-Stadt olympisches Silber (Barren) und Mannschaftsbronze gewonnen.
* Die 'goldene' Barrenübung von München 1972:
Nach den Münchener Spielen beendete sie noch 1972 ihre leistungssportliche Karriere. Danach begann die viermalige Europameisterin (Landskrona 1969), Barren-Weltmeisterin von Lubljana (1970) und 20-fache Deutsche Turnmeisterin ein Medizinstudium an der Berliner Humboldt-Universität, arbeitete an der Charité, wo sie später auch promovierte.
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Zwei Weltstars des internationalen Kunstturnens: Karin Büttner-Janz und Nadia Comaneci, 2003 zur Aufnahme in die International Gymnastics Hall of Fame |
In ihrer weiteren beruflichen Laufbahn machte sie sich als Orthopädin, spezialisiert auf Operationen an der Wirbelsäule, in Fachkreisen einen Namen. So entwickelte sie in der Berliner Charite die erste Komplettprothese für den Ersatz einer Bandscheibe, erhielt dafür u. a. den Nationalpreis der DDR.
Zur Jahrtausendwende wurde sie vom "kicker" zur "Turnerin des 20. Jahrhunderts" gewählt und 2003 nach Maxi Gnauck als zweite deutsche Turnerin in die "International Gymnastics Hall of Fame" aufgenommen (- siehe Foto, rechts).
Nach einer gegen sie geführten unrühmlichen Rufmordkampagne (> siehe Presseportal, 2012), aus der sie moralisch und juristisch als Siegerin hervorging, hat sich das Mitglied der "Hall of Fame des deutschen Sports" auch danach beruflich als Medizinerin nicht zur Ruhe gesetzt: Prof. Dr. Karin Büttner-Janz plant derzeit eine interdisziplinäre Wirbelsäulen-Endoklinik, in der mit neuen Methoden eine nahezu vollständige Keimfreiheit erreicht werden soll. Dazu hat sie eine spezielle WIRBELSÄULENSTIFTUNG gegründet:
>> www.spinefoundation.de
* Mehr über diese außergewöhnliche Frau lesen Sie auch in einer Vita, die FAZ-Korrespondent Michael Reinsch 2013 schrieb:
►► Die Karriere der Karin Büttner-Janz