15. Februar 2018  
Hannover, GER  
Gerätturnen

Andreas Toba verletzt aus Trainingslager abgereist

Niedersachsens Nationalturner Andreas Toba musste nach einer Meniskusverletzung das Trainingslager der deutschen Nationalmannschaft in Südkorea vorzeitig abbrechen und ist bereits am Wochenende in die Heimat zurückgeflogen. Passiert war die Verletzung am Boden bei einer direkten Verbindung zwischen gestrecktem Salto vw. und nachfolgendem Doppelsalto vw., einer unzureichenden Breitenachsendrehung mit nachfolgender Fersenlandung, die nach Überstreckung zu Prellungen im Kniebereich führte. Nach gestrigen medizinischen Checks stellte man zudem auch einen Haarriss am Innenmeniskus fest, "... der aber auch älteren Datums sein kann und den man nun mit beobachten und behandeln muss", so sein Vater Marius Toba, der einst als Olympiateilnehmer (2000) selbst in der Nationalmannschaft stand. So hofft auch sein 27-jähriger Sohn, dass nach seiner letzten Operation im Februar 2017 kein erneuter chirurgischer Eingriff nötig wird. Internationale Wettkampfeinsätze im Frühjahr (DTB-Pokal) scheiden vorerst aus.
Der Olympiaturner von Rio de Janeiro (2016), der trotz Verletzung seiner Riege in der Olympiaqualifikation auch am Pauschenpferd zur Verfügung stand, steht aber seit heute bereits wieder im Training am Maschsee in Hannover und konzentriert sich zunächst auf athletische und Kraftinhalte.
Toba hofft nun, für die EM Ende Juli in Glasgow wieder einsatzfähig zu sein; ob er sich bereits im Frühjahr wieder - außer Sprung und Boden -  selektive Bundesligaeinsätze zutrauen kann, ist derzeit noch offen und hängt von weiteren medizinischen Checks und dem Abklingen der Verletzungsproblematik ab.
(c) gymmedia / -ehe-