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6th INTERNATIONAL

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TEAM CUP 2001

Artistic Gymnastics, Men, Juniors
Berlin/Germany, April, 7th

- OBI-REPORT 2001-
(- von Manfred Schulz)

 


Manfred Schulz

Am 7. April 2001 fand im Berliner Sportforum Hohenschönhausen nun schon zum sechsten Male der Internationale OBI-TEAM-CUP im Kunstturnen statt. Es ist ein Mannschaftswettkampf von Turnern bis zum 18. Lebensjahr, der drei Jahreskategorien ausweist (Jahrgang 1983/84, Jahrgang 1985/86 und Jahrgang 1987-89). Die Mannschaftsstärke besteht aus vier Turnern, von denen drei pro Gerät zum Einsatz kamen -  o h n e  Streichnoten. 

Am Start waren 48 Turner in 12 Mannschaften aus 9 Nationen.
Kroatien, Kanada und Tschechien hatten kurzfristig abgesagt. Über 60 Helfer und viele Sponsoren ließen den Wettbewerb für diese Altersklassen zu einem vollen Erfolg werden.
Zum ersten Mal dabei waren die gleichzeitig jüngsten Turner aus Portugal. Die „Dauerbrenner“ vom NKL-Liestal aus der Schweiz, die zu den Mitbegründern dieser Veranstaltung gehören, starteten dagegen schon zum sechsten Mal. 
Die weiteste Anreise hatten die Turner aus dem Olympialand 2000 Australien. Sie waren bereits zum dritten Mal dabei - dieses Mal sogar mit 2 Teams! Sie bewiesen, dass das Land der Kängurus nicht nur in der Leistungsspitze vor Olympia etwas für den Turnsport getan hat, sondern auch dem Nachwuchs Aufmerksamkeit zollt. Die Turner wurden von einem internationalen Trainerteam geführt, dem russischen Trainer Victor Trofinov und dem Chinesischen Trainer Yu Bo. Damit sich die weite Anreise sich auch lohnt, werden die Australier anschließend ein Trainingslager und einen Länderkampf gegen die deutschen Junioren bestreiten.
Auch die Schweiz nahm mit zwei Teams teil, einer Juniorenmannschaft - geführt vom ehemaligen Trainer des SC DHfK Leipzig, Gerhard Falkenstein - und einer Vereinsmannschaft des NKL-Liestal - vom Ex-DDR-Cheftrainer Dieter Hofmann vorbereitet, der allerdings diesmal selbst nicht vor Ort war.

Geturnt wurde nach der seit 2001 gültigen Wertungsvorschrift, die wesentlich erhöhte Anforderungen an die Athleten und die Kampfrichter stellt. So sind z.B. die drei speziellen Anforderungen pro Übung weggefallen, dafür muss der Turner in seiner Übung fünf verschiedene Elemente-Gruppen pro Gerät mit mindestens einem B-Teil pro Übung zeigen.

Die Siegermannschaft kam in diesem Jahr aus Großbritanien (im Vorjahr 3. Platz), gefolgt vom 1. Australien-Team (2. Platz 2000) und der Mannschaft von Weißrußland. 
Die Briten gewannen die Geräte Pauschenpferd (gemeinsam mit Weißrußland), Sprung und Barren und absolvierten  am Boden nach Australien die zweitbeste Teamwertung. Die holländischen Turner bestimmten an den Ringen und am Reck das Geschehen. Die Mannschaft des Gastgebers SC Berlin, die im vorigen Jahr noch auf Platz vier einkam, rutschte auf Platz sechs zurück und war mir dem Platz drei in der Bodenwertung nur einmal unter den besten drei Mannschaften. Ähnlich das Ergebnis des SV Halle mit Platz sieben und einem dritten Geräte-Platz am Pferdsprung.
Die Sieger in den Jahrgangskategorien waren
  1983/84:   Martin Lamer /Berlin mit Bestnoten am Boden, Ringen und Reck, 
  1985/86:   Alexandre Tcarevich/BLR mit einer 9,05, einer von insgesamt vier 9er Wertungen am 
    Pauschenpferd und 
  1987und jünger:  Oleg Podobin/GBR mit ebenfalls 9,05 am Pauschenpferd und vier 2. Plätzen.

Das Gesamtniveau der Turner lag gegenüber dem Vorjahr höher, allerdings war eine Differenz der Durchschnittlichen zu den Besten noch recht hoch.

  • Der Versuch, die Schwierigkeiten zu meistern, gelang nicht immer. Das war besonders am Sprung zu spüren. 

  • Die Akrobatik am Boden konnte sich vielfach sehen lassen - es gab vielseitige und bisweilen sehr hohe Sprünge. 

  • Am Pauschenpferd waren wenige Turner mit hohen Aplituden ihrer Elemente zu beobachten. Für das Gelingen der Ringe- und Barrenübungen waren die unterschiedlichen physischen Voraussetzungen spürbar zu erkennen. 

  • Hohes Leistungsniveau gab es am Reck zu sehen: Flugelemente teilweise schon in guter Ausführung, Vielfalt bei den Doppelabgängen und sogar ein Dreifachsalto (Epke Zonderland / NED) als Abgang waren Höhepunkte.


Jens Milbradt

Der Trainer des SC Berlin, Jens Milbradt bilanzierte: 
"Der sechste Platz für uns Berliner Gastgeber ist ein leistungsgerechtes Resultat, wenn man bedenkt, dass die vorderen Mannschaften mit Nationalteams antraten. Martin Lamer zeigte stabile Leistungen. Ohne die Verletzung von Rene Piephardt wäre mehr drin gewesen. Das OBI-Turnier hat sich als internationales Nachwuchsturnier der Spitzenklasse in Europa etabliert".

(GYMmedia Report von Manfred Schulz)

RESULTS, all:

TEAMS 17 - 18 years 15 - 16 years 14 years and younger
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